Wenn am Samstag in der Kornwestheimer Osthalle wieder der Ball rollt und es um den Einzug ins Achtelfinale des DHB-Pokals geht, ist es auch das Aufeinandertreffen dreier Brüder. 

Der älteste Bruder, Philipp Jäger, läuft seit dieser Saison für die SG Leutershausen auf. Nach Stationen in der Schweiz und Frankreich wechselte der 24- jährige 2018 wieder zurück in die Heimat. Dort spielt seit 2017 auch sein jüngerer Bruder Felix, der vergangene Saison zweitbester Torschütze der SG Leutershausen wurde. Felix ist zudem mit einem Zweifachspielrecht mit Erstligist TVB 1898 Stuttgart ausgestattet. Beide Jäger-Brüder werden bei der SGL vorwiegend im Rückraum eingesetzt. 

Der dritte Bruder, Max Jäger, ist der Zwillingsbruder von Felix, und wechselte vor der Saison vom VFL Gummersbach zum HSC 2000 Coburg. Der 21-Jährige spielt auf der Linksaußen Position. 

Alle drei Brüder wurden beim Bundesligisten VFL Gummersbach ausgebildet, der ebenfalls am Wochenende in der Kornwestheimer Osthalle vertreten sein wird. Vater Gunnar Jäger lief jahrelang für den mehrfachen deutschen Meister in der Bundesliga auf. Felix und Philipp treffen im Halbfinale also auf ihren Heimatverein, für die Beiden auf jeden Fall ein besonderes Spiel. 

Dass es am Sonntag zum direkten Aufeinandertreffen der drei Brüder kommt, ist eher unwahrscheinlich. Dazu müsste der Drittligist Leutershausen mit dem VFL Gummersbach den Top-Favoriten aus dem Turnier kegeln. Dass Bruder Max am Sonntag im Finale steht, ist da schon etwas realistischer. Er trifft mit seinem HSC auf Drittligist und Gastgeber Kornwestheim.