Die SVKler: 1 Meister vong Handball her.
Foto: Horst DömötörWenn wir in die Stern blicken und den Unenlichkeit des Umiversuns klar wird dann wird 1 bewusst wie klein wir in Vergleich die Menschen sind.“ Alles klar? Oder der hier: „Erfolg ist wie 1 Telefom man sollte eimfach nicht abheben wenn die falschem Leute (heise Girls) was vong dir wollen umd evl ausnutzen.“ Ja, so geht das mittlerweile im Internet. Kein Scherz. Korrektes, fehlerfreies Deutsch war im World Wide Web zwar noch nie vonnöten. Doch seit einigen Monaten ist es Trend, möglichst viele Worte möglichst grausig falsch zu schreiben.

Wer warum und wann damit angefangen hat, ist nur noch schwierig nachzuvollziehen. Manche sagen, es sei der österreichische Rapper Money Boy gewesen, zumindest mit der „1“ statt „eine“ oder „ein“. Das „vong“ tauchte wohl zuerst auf der Facebookseite „Nachdenkliche Sprüche mit Bilder“ auf. Die Seite www.giga.de schreibt dazu den bemerkenswerten Satz: „Vong’ wird eingesetzt, um die Anti-Rechtschreibung in der Online-Welt bewusst auf die Spitze zu treiben.“ Kommt hin. Warum das aber nötig ist, wo doch ein nicht unsignifikanter Teil der Internetnutzer auch ohne sich anzustrengen zu keinem geraden Satz in der Lage ist, bleibt ein Rätsel.

Jedenfalls: Die gewollte Rechtschreibschwäche führt uns nun direkt zu den Handballern des SV Kornwestheim. Die sind am Samstagabend Meister der Oberliga geworden und haben sich schicke T-Shirts drucken lassen. „Hallo I bims 1 Meister vong Handball her“ lautet der Slogan – es war, wie Kapitän Tobias Tauterat verrät, ein Vorschlag von vielen. „Ich habe für einen anderen gestimmt“, sagt der Torspieler und lacht. Und er verrät, dass man auch ihm den Spruch erst habe erklären müssen. „Die jungen Spieler im Team fanden ihn cool, ich musste erstmal googeln“, so Tauterat.

Um die Sprüche für die Meistershirts habe sich federführend Christopher Tinti gekümmert. Achtung: Wofür sich der Rückraumspieler vong Abstimmung her ausgesbrochem hat, weis mann aber nicht.