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SV Kornwestheim Handball: Spielberichte Männer 1

Der Aufsteiger startet furios in die Saison

2017 08 28 Männer1 Jakob JungwirthDurchsetzungsstark: Jakob Jungwirth (links) im Duell mit dem Pforzheimer Florian Taafel
Foto: Harry Rubner

Ein bisschen dürften sich die Handballer des SV Kornwestheim die Augen gerieben haben. Nach dem ersten Spieltag steht das Team von Trainer Alexander Schurr ganz oben in der dritten Liga. „Der Tabellenplatz ist nach dem ersten Spieltag natürlich irrelevant“, sagte Schurr, womit er natürlich Recht hatte. Ein Ausrufezeichen setzte seine Mannschaft gegen die hochgehandelte TGS Pforzheim am Samstagabend aber dennoch. Vor allem weil der Sieg so deutlich ausfiel. 32:27 zeigte die Anzeigetafel in der Bertha-Benz-Halle am Ende.

„Wir haben uns wirklich ganz arg gefreut“, sagte Schurr zur guten Leistung seiner Mannschaft. Sein Team habe sehr gut gespielt und am Ende gegen einen starken Gegner verdient gewonnen. Den Grundstein für den ersten Saisonsieg legte der SVK gleich zu Beginn. Der Aufsteiger startete konzentriert in die Partie und führte nach nur zehn Minuten mit 4:0. Christopher Tinti, der sieben Tore beisteuerte, hatte den Treffer erzielt. Pforzheims Trainer Andrej Klimovets sah sich gezwungen, die erste Auszeit zu nehmen. „Wir haben Pforzheim sicher auch ein bisschen überrascht“, sagte Alexander Schurr zur guten Anfangsphase. „Aber das ist am ersten Spieltag vielleicht auch noch ein bisschen einfacher. Da weiß noch keiner so richtig, wo die anderen Mannschaften stehen.“

Besonders die Kombination aus gutem Torwartspiel und einer stabilen Deckung klappte in der Anfangs-Viertelstunde gut. Rechtsaußen Peter Jungwirth, der von der Siebenmeter-Linie fünf seiner sechs Versuche verwandelte und mit acht Toren bester Schütze bei den Gästen war, erhöhte nach 14 gespielten Minuten auf 6:1 aus Sicht der Kornwestheimer – es war die höchste Führung im ersten Durchgang.

Dann aber kam der Bruch im Spiel. „Wir haben unsere Chancen nicht genutzt und gedacht, wir können vielleicht auch mal nach einer Halbchance ein Tor erzielen“, analysierte SVK-Coach Schurr. „Wir haben dann aber auch gesehen, dass es bei uns nur im Kollektiv geht.“ Pforzheim nutzt die Schwächephase eiskalt aus und ging durch Evgeni Prasolov beim 11:10 (27.) erstmals in Führung. Mit einem Zwei-Tore-Rückstand (12:14) aus Sicht der Kornwestheimer ging es in die Pause. Und da fand Schurr die richtigen Worte.

Die zweiten 30 Minuten ging sein Team mit der gleichen Konzentration an, wie zu Spielbeginn. „Wir haben das Tempo konstant hochgehalten und haben taktisch sehr diszipliniert gespielt“, lobte Schurr. Marco Kolotuschkin glich die Partie nach 42 Minuten aus (20:20). Dann ging es Schlag auf Schlag. Mit vier Treffern durch Jungwirth, Kreisläufer Julius Emrich, Christian Wahl und Hendrik Schoeneck innerhalb von exakt drei Minuten zog der SVK wieder auf drei Tore davon (24:21). Bei heißen Temperaturen wirkte Pforzheim in dieser Phase etwas müde. „Der Gegner hat im Rückraum wenig gewechselt und mit wenigen Spielern fast durchgespielt. Das war sicherlich ein Vorteil für uns“, sagte Schurr. Sein Team führt – nach Tor durch Christopher Tinti – acht Minuten vor dem Ende mit fünf Toren Vorsprung (22:27). Da wollte Schurr aber noch nicht so Recht an den Sieg glauben. Erst beim 30:24 (57.) durch Marvin Flügel habe er zum ersten Mal daran gedacht, die Partie wirklich zu gewinnen. „Da hat man dann schon gemerkt, dass die Pforzheimer nicht mehr so richtig daran glauben.“ Das letzte Tor der Kornwestheimer vor 200 Zuschauern erzielt dann Peter Jungwirth.

Herausheben wollte Alexander Schurr hinterher keinen seiner Spieler. „Marvin Beutel hat klasse gespielt, Christopher Tinti auch, Marvin Flügel hat am Schluss gnadenlos Akzente gesetzt. Ich könnte jetzt wahrscheinlich so weiter machen und am Ende hätte ich alle meine Spieler genannt“, sagte der 31-Jährige. „Es war insgesamt einfach ein starkes Miteinander.“ Schurr betonte nochmals, dass er und sein Team sich zwar freuen, sie aber nicht übermütig werden würden. „Wir brauchen jede Woche so eine Leistung, um in der Liga zu bleiben“, sagt er. Deshalb gehen sie jetzt ganz demütig in die nächste Trainingswoche, um sich auf den nächsten Gegner vorzubereiten. Bereits am Freitag, 1. September (20.30 Uhr) steht das erste Heimspiel für den SV Kornwestheim an. Dann ist der TSB Heilbronn-Horkheim zu Gast in der Osthalle

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