Die Lurchis gewinnen am Sonntagnachmittag beim Bundesliganachwuchs des HBW Balingen-Weilstetten mit 32:35 (15:19) und springen vorrübergehend auf Platz 4. 

Die Lurchis um Rückraumspieler Felix Kazmeier kamen in der Sparkassen Arena gut ins Spiel. Torhüter Jan David konnte einige Bälle parieren und vorne zogen die Lurchis, das von Trainer Dr. Alexander Schurr gewünschte, geduldige Angriffsspiel auf. Zielspieler in der ersten Halbzeit war immer wieder Felix Kazmeier, der Rechtshänder erzielte sieben seiner zehn Tore in Spielhälfte eins. „Felix hat das vor allem in der ersten Hälfte exzellent gemacht. Er hat mit seinen Toren dafür gesorgt, dass wir im Angriff fast immer eine Antwort auf die Balinger Defensive hatten“ bescheinigt ihm Schurr einen starken Auftritt. Den beschränkt er aber nicht nur auf die Leistung von Kazmeier. „Vor dem Spiel war klar, dass alle heute ein paar Prozent extra geben müssen. Mit Hendrik Schoeneck und Marvin Flügel haben uns wichtige Pfeiler gefehlt. Die Jungs haben das aber super gelöst.“ Zwischenzeitlich betrug der Vorsprung in Halbzeit eins fünf Tore, dass es nicht mehr wurden verhinderten zwei Nachlässigkeiten vor der Pause. So ging es mit 15:19 für die Lurchis in die Kabine. 

Den Beginn der zweiten Halbzeit verschliefen die Lurchis. Der HBW 2 konnte binnen acht Minuten auf 21:22 verkürzen. Kurz darauf gelang den Gastgebern gar der Ausgleich zum 23:23 (42)‘. Der Lurchi-Trainer nahm eine Auszeit und besann seine Spieler auf die Qualitäten, die im ersten Durchgang zur Führung geführt hatten. „Da hatten wir eine kleine Schwächephase. Trotzdem bin ich mit der zweiten Halbzeit sehr zufrieden. Wir haben uns nicht aus der Ruhe bringen lassen und schnell wieder zu unserem Spiel gefunden.“ Direkt nach der Auszeit legten die Lurchis einen beeindruckenden Zwischenspurt ein. Binnen weniger Minuten ging es von 23:23 auf 23:28 (48‘), die Vorentscheidung. Wichtige Paraden des in Hälfte zwei spielenden Niko Henke und ein schnelles Umschaltspiel ermöglichten es den Lurchis sich vorentscheidend abzusetzen. Das es danach nicht mehr spannend wurde ist auch den Toren von Kreisläufer Nico Hiller zu verdanken, der vor allem in Hälfte zwei wichtige Akzente setzen konnte. So flimmerte nach 60 Minuten ein hochverdientes 32:35 von der Anzeigetafel. 

„Wir haben fast über die ganze Spielzeit ein hervorragendes Spiel abgeliefert. Das war eine großartige Leistung, die uns zwei ganz wichtige Punkte eingebracht hat. Die Jungs können stolz darauf sein.“ Zieht Trainer Dr. Alexander Schurr ein sehr positives Fazit des sonntäglichen Ausflugs auf die Schwäbische Alb.