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SV Kornwestheim Handball: Spielberichte Männer 1

Trotz Abschlussschwäche: Trainer sieht Schritt nach vorn

Hans Jungwirth (am Ball) bleibt gegen Leutershausen ohne Tor. (Foto: Christine Biesinger)

Hans Christensen brachte nach dem Spiel auf den Punkt, was jeder in der Osthalle gesehen hatte: „Wir haben einfach die Tore nicht gemacht.“ Bei der 20:29 (9:16)-Niederlage gegen den Tabellenzweiten SG Leutershausen verwarf der SVK Versuch um Versuch. Dabei scheiterte der 14. der 3. Liga wahlweise an der eigenen Ungenauigkeit, am starken Block oder an Gästetorhüter Alexander Hübe. „Es hat nicht am Kampf und auch nicht am Spielerischen gelegen, sondern schlicht und einfach an der Chancenverwertung“, fasste Christensen zusammen. Der SV Kornwestheim, der ohne die verletzten Christopher Tinti, Denis Gabriel und Fabian Kugel angetreten war, blieb lediglich in der Anfangsphase an Leuters­hausen dran. Zum Zeitpunkt von Hendrik Schoenecks Treffer zum 5:6 in der 10. Minute betrug der Abstand letztmalig weniger als zwei Tore. Immer wieder bereitete der massive Mittelblock der Nordbadener den SVKlern große Probleme. Und bei Tempogegenstößen, die sich dem Christensen-Team ein ums andere Mal offenbarten, war zu oft Endstation beim SG-Schlussmann. „Wenn wir solche Abschlüsse nicht zu 100 Prozent verwandeln, können wir kein Spiel gewinnen“, so der Coach. Schon in der 19. Minute hieß es 6:11. Da hatte Christensen schon längst eine Auszeit genommen und entschied sich nur kurz darauf für einen Torwartwechsel. Für Felix Beutel, der diesmal begonnen hatte, rückte in der 23. Minute Tobias Tauterat zwischen die Pfosten. Obwohl der Trainer nach dem Spiel betonte: „Defensiv haben wir es eigentlich ganz ordentlich gemacht.“ Allerdings bereitete den Gastgebern die Offensivwucht der SG sehr wohl häufig sichtbare Schwierigkeiten. „Man darf über alledem auch nicht vergessen, dass eben auch der Tabellenzweite hier zu Gast war“, so Christensen. Nur: Das Spiel in der Hinrunde hatte der SVK noch mit 31:29 gewonnen. Beim Stand von 9:16 ging es schließlich in die Halbzeitpause. Und hätte Kornwestheim eine Überzahl unmittelbar nach Wiederanpfiff besser ausgespielt, vielleicht hätte es noch einen kleinen Hoffnungsschimmer gegeben. Doch von zwei Siebenmetern landete nur einer im Tor (Kevin Wolf, 32.). Und in der Folge hielt die SG den Abstand stabil bei fünf Treffern. So ging es immer weiter: Peter Jungwirth, erneut Kornwestheims Top-Scorer mit sechs Toren, erzielte das 12:17 (36.), Hendrik Schoeneck wenig später das 13:18 (37.). Für mehr reichte es zu keinem Zeitpunkt, dafür spielte der SVK auch im zweiten Durchgang zu unpräzise – verfolgt wurde das Ganze unter anderem auch von Ex-Coach Mirko Henel, der sich die Partie gemeinsam mit Kornwestheims Abteilungsleiterin Daniela Assmann vom Spielfeldrand aus ansah, dabei aber nicht viel Freude am Spiel seiner ehemaligen Schützlinge hatte. Tim Schopf gelang in der 56. Minute der letzte Treffer für seinen SVK, Leutershausens Hannes Volk stellte in der 58. Minute den 20:29-Endstand her. Und Hans Christensen hatte trotz des Ergebnisses auch lobende Worte für sein Team übrig: „Mir war wichtig, dass die Mannschaft einen Schritt nach vorne macht, und diesen Schritt habe ich im kämpferischen Bereich gesehen.“ Die Punkte für den Klassenverbleib müsse seine Mannschaft nicht gegen Leutershausen holen. Wichtiger seien da die kommenden Schlüsselspiele in Herrenberg und zu Hause gegen Zweibrücken. Der Spielbetrieb der 3. Liga pausiert über Ostern. „Vielleicht können die Jungs ja ein bisschen den Kopf freibekommen“, hofft Christensen. Am Samstag, 2. April, geht es dann zur H2Ku Herrenberg. Dort soll es dann auch wieder klappen mit der Chancenverwertung. Denn: „Den Ball ins Tor zu kriegen, ist das Wichtigste.“

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