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SV Kornwestheim Handball: Spielberichte Männer 1

Schwächephase nach der Halbzeitpause

Foto: Archiv/Horst Dömötör

Mit 27:32 (10:14) haben die Handballer des SV Kornwestheim ihr Drittligaspiel bei der SG Nußloch verloren. Es war eine deutliche Pleite gegen einen Kontrahenten, gegen den man sich in sämtlichen bisherigen Partien schadlos gehalten hatte. „Wir haben technische Fehler produziert ohne Ende und zu viele falsche Entscheidungen getroffen“, lautete Coach Hans Christensens Fazit. Schnell – es war noch keine Minute gespielt – lag der SV Kornwestheim in der Nußlocher Olympiahalle mit 0:2 zurück. Und in der fünften Spielminute hieß es bereits 4:1 für die Hausherren. Grund genug für Hans Christensen, eine erste Auszeit zu nehmen. Doch auch danach kam der SVK nicht so wirklich ran an den Tabellendritten, der die Führung über die gesamte erste Hälfte inne hatte. Nach Fabian Kugels 7:8 (12.) betrug der Kornwestheimer Rückstand letztmals weniger als zwei Tore. Zum Ende des ersten Durchgangs enteilten die Gastgeber dem Christensen-Team sogar auf 10:14. Doch nach dem Wechsel nahm das Unheil seinen Lauf. Zwar nicht unmittelbar, denn in der 35. Minute verkürzte Marco Kolotuschkin noch auf 14:17 aus Kornwestheimer Sicht. Doch dann startete die SG Nußloch zu einem Vier-Tore-Zwischensprint, welcher den Gästen bis zum 14:20 durch Adrian Fritsch (40. Minute) den Zahn zog. „Da verballern wir drei, vier hundertprozentige Chancen und bekommen im Gegenzug jedes Mal ein Tor. Das hat uns das Genick gebrochen“, so Christensen. Nach 46 Minuten und dem zweiten Treffer von SVK-Neuzugang Hendrik Schoeneck hieß es bereits 18:25 aus Kornwestheimer Warte, die Messe war gelesen. Da tat auch die Hinausstellung von Fabian Kugel nach dessen dritter Zwei-Minuten-Zeitstrafe nichts mehr zur Sache (50.). Auch der Versuch, mit einer 3:3-Deckung den Gegner zu stören, war nicht von Erfolg gekrönt. Zu oft waren vor allem die beiden Nußlocher Rückraum-Akteure Pierre Freudl (7), Adrian Fritsch (8) und Simon Kuch (6) zu erfolgreichen Torabschlüssen gekommen. Das Trio verbuchte 21 der 32 Nußlocher Treffer. „Nußloch war uns heute kämpferisch überlegen, und vor allem waren sie einfach effizienter und hatten auch einen wirklich starken Torwart. Sie haben völlig verdient gewonnen“, fasste Christensen nach der Partie zusammen. Irgendwann seien so die Köpfe bei seinen Spielern nach unten gegangen. Mit dem Ergebnis ist der SV Kornwestheim auf einen Abstiegsplatz gerutscht. Am Samstag, 27. Februar, hat das Christensen-Team allerdings die Chance, wieder Boden gutzumachen im Kampf um die Klasse: Dann gastiert um 20 Uhr der Tabellensechste TSB Heilbronn-Horkheim in der Osthalle. Vielleicht stoßen dann bereits die lange verletzten Hans Jungwirth und Marco Bahmann wieder zum Kader. Beide hatten im Spiel der zweiten SVK-Mannschaft gegen HB Ludwigsburg ihr Comeback gegeben (siehe „Unentschieden hilft dem SV Kornwestheim 2 nur teilweise weiter“).

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