Derbysieg vor fantastischer Kulisse
Die Lurchis holen sich den 33:31 (18:18) - Derby-Sieg gegen den TSB Heilbronn-Horkheim.
Am Samstagabend sicherten sich die Drittliga-Männer des SV Kornwestheim gegen den TSB Heilbronn-Horkheim einen eng umkämpften 33:31 (18:18) - Sieg. Es war nahezu ein wahres Bilderbuch-Derby. Ein Lokalderby wie es sich das Publikum in der Sporthalle Ost nicht besser hätte wünschen können. Ein heißer, knapper Fight bis in die Schlusssekunden hinein. Und am Ende waren es wohl auch die heimischen Fans im Rücken, die den Lurchis zum nächsten Heimtriumph verhalfen. Die Hölle Ost lebte und bebte. Und in der anschließenden Pressekonferenz gab Trainer Alexander Schurr mit Begeisterung und unter lautem Applaus seine Vertragsverlängerung um ein weiteres Jahr bekannt.
Mit einem Spielstand von 29:29 Toren ging die Begegnung der Staffel Süd in die Crunch-Time. Wer und ob überhaupt eine Mannschaft als Sieger von der Platte gehen würde, war zu diesem Zeitpunkt noch völlig fraglich. Es war gleichermaßen der Zeitpunkt, zu dem der Ex-Kornwestheimer Torhüter Jan Kanters in den Horkheimer Kasten wechselte. Um es vorwegzunehmen, die Lurchis störten sich nicht daran. Viel entscheidender: SVK-Keeper Jan Tinti parierte nun zunächst einen Siebenmeter von Hunters-Akteur Louis Mönch und nahm in den folgenden Minuten nacheinander noch drei weitere freie Würfe auf den Kornwestheimer Kasten weg. Mit diesen grandiosen Paraden ebnete der Mann im Alugehäuse den Weg zur Siegesstraße. So verwandelte Marco Lantella zur 58. Spielminute die 32:30 – Führung und in der 60. Spielminute legte Kapitän Christopher Tinti unter Standing-Ovations zum 33:30 nach. Die Hölle Ost machte ihrem Namen an diesem Spieltag alle Ehre und die Zuschauer – darunter die beiden Teams der SVK-Fußballer - trugen mit den Lurchis den verdienten 33:31-Sieg nach Hause.
Ebenso euphorisch und stark wie das Ende, hatte die Partie auch begonnen. Die Kornwestheimer starteten gut und zeigten eine äußerst gelungene Abwehrarbeit. Den ersten Treffer der Horkheim Hunters kassierten die Hausherren erst in der 6. Spielminute zum 3:1. Allerdings, und das war ebenso fast von Beginn an ersichtlich, hatten die Lurchis mit zu vielen Fehlwürfen und Ballverlusten zu kämpfen. Zudem schien dem Gastgeber ein wenig die Ideen in der Offensivarbeit zu fehlen. Es gelang den SVK-Akteuren zu selten das Leder ins gegnerische Alugehäuse zu bugsieren.
Die Horkheim Hunters legten unterdessen mit schnellen Kontern nach und machten das 3:3 klar. Das Spiel, dessen Tempo zwar hoch, aber nicht unbedingt sauber und hochwertig war, verzeichnete nach knapp 20 Minuten jedoch bereits 11:11 Tore. Im folgenden Unterzahlspiel kassierten die Blauen drei Treffer in Folge und die Gäste zogen auf 12:14 (22. Minute) weg. Mit Toren von Finn Joneleit und Felix Kazmeier, der nach achtwöchiger Pause und nur drei richtigen Trainingseinheiten wieder auf dem Spielfeld stand, kamen die Hausherren wieder auf ein 15:15-Remis heran. Heiß umkämpft ging es auf die Halbzeitpause zu. Mit ausgeglichenen 18:18 Treffern trennten sich die Teams schließlich in die Kabinen.
Die zweite Spielhälfte: bekanntermaßen ebenso spannend und eng umrungen wie die ersten 30 Minuten. Horkheim versuchte es häufig über die schnelle Mitte. Die Sieben um Trainer Alexander Schurr, nun mit weniger Ballverlusten unterwegs, zog zwischenzeitlich auf zwei Tore weg, wurde in der 48. Spielminute jedoch von den Gästen wieder eingefangen. Die äußerst spannenden Schlussminuten sind bereits erzählt. Über eine erneut gelungene Mannschaftsleistung holten sich die Lurchis den hart erarbeiteten 33:31-Triumph. Dieser Sieg ist der siebte Heimsieg seit Anfang Oktober. Denn seit diesem Zeitpunkt ist die Schurr-Sieben in der Halle Ost ungeschlagen.
Den Heimsieg und die grandiose Atmosphäre nutzte Chef-Coach Alexander Schurr, um seine weitere Zusammenarbeit mit dem SVK und dem Drittliga-Team kundzutun: „Ich freue mich sehr meine Vertragsverlängerung bekannt zu geben.“ Neben den bereits bekannten Vertragsverlängerungen der Spieler bleibt somit ein weiterer sehr wichtiger Baustein des steten Drittliga-Erfolgs bei den Lurchis.
SV Kornwestheim: J.Tinti, Henke – Schreiner, Taafel, Keil (1), Zeppmeisel (7), Kugel, Kazmeier (8/3), C.Tinti (2), Lanig, Lantella (4), Döll (2), Selinka (2), Joneleit (7).
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