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SV Kornwestheim Handball: Spielberichte männliche A-Jugend

mA bezwingt zum Saisonabschluss den WOL-Tabellenführer TSV Bartenbach

Mit einer sehr starken Leistung beendet die männliche A-Jugend die Hallenrunde in der Württemberg-Oberliga 2015/16. Als einzige Mannschaft bezwingen die jungen Wilden des SVK den bisher ungeschlagenen Tabellenführer TSV Bartenbach und stehen am Ende auf Platz 4 - als bestes Team vor den direkten Lokalrivalen aus Bietigheim, Bittenfeld, Waiblingen und Ludwigsburg-Oßweil.

Bereits im Hinspiel in Bartenbach hatte der SVK mit einer ansprechenden Mannschaftsleistung vorgefühlt, dass man dem verlustpunktfreien Top-Team der WOL-Staffel 1 über 45 Spielminuten durchaus Paroli bieten kann. Zum Saisonabschluss im Rückspiel wollte es die Mannen ihrem Trainerteam Ahmet Cizmecioglu / Kevin Wolf und allen Fans in der Osthalle nun aber beweisen, dass man mit 150% Einsatz aller Akteure über 60 Minuten die Sensation auch tatsächlich schaffen kann.

Von Beginn ab ging der SVK hochkonzentriert zur Sache. Die Abwehr stand sehr gut und gab Jonas Birk im Tor den notwendigen Rückhalt, um den wurfgewaltigen Bartenbacher Rückraum ein ums andere Mal zu parieren. Kornwestheim punktete in den ersten 15 Minuten dagegen vor allem durch schöne Anspiele über Außen und an den Kreis, wo Haberkorn, Fuhrmann und Vochazer ihre anfänglichen Freiräume so konsequent nutzten, dass die Gäste beim 7:6 schon nach 11 Minuten die erste Auszeit nahmen. In Folge wurde die Luft am Kreis für den SVK zunehmend dünner, während der Kornwestheimer Rückraum noch Ladehemmung hatte. Bartenbach konnte sich so bis zur 21. Minute auf 8:11 absetzen. Eine Auszeit auf SVK-Seite brachte nun den nötigen Schwung ins Kornwestheimer Angriffspiel und auch im Rückraum hieß es nun für Birk, Joost und Künzel nur noch "Feuer frei", wodurch der SVK die erste Halbzeit mit dem Pausenpfiff bei 15:13 für sich entscheiden konnte.

Die zweite Hälfte begann vielversprechend für die Gäste aufgrund einiger Ballverluste und technischer Fehler auf Kornwestheimer Seite. Bartenbach konnte so bereits in der 38. Minute beim 17:17 den Gleichstand herstellen und die Partie erschien zunächst wieder offen. Doch die Gäste waren in dieser Phase zu unkonzentriert und erlaubten dem SVK mehrere Ballgewinne und drei Rückraumtreffer in Folge zum 22:19. Beim fälligen Team-Timeout des TSV hatte aber SVK-Trainer Cizmecioglu die bessere Strategie im Ärmel: Manndeckung der Bartenbacher Rückraumakteure, agressive Abwehr und ein glänzend aufgelegter Steven Keith im SVK-Tor unterbanden über 7 Minuten jeglichen Gegentreffer, so dass der SVK bis zur 52. Spielminute auf 26:20 davon zog.
Vorentscheidend? Fast - aber nicht ganz, denn es wurde nochmals sehr spannend als sich nun leider Unkonzentriertheiten ins Kornwestheimer Spiel einschlichen. Der komfortable Vorsprung schmolz so in Unterzahl bis zur 58. Minute beim 28:27 fast vollständig dahin.
Nichts für schwache Nerven waren so die letzten zwei Spielminuten, wo der SVK dann die beiden wirklich spielentscheidenden Treffer zum 30:27 in direkter Folge platzieren konnte. Bartenbach blieb mit der Schlußsirene nur noch die Ergebniskorrektur auf den Endstand von 30:28, während die SVK-Spieler sich bereits in den Armen lagen und die Sensation feierten.

Die männliche A-Jugend des SVK zeigt mit diesem eindrucksvollen Saisonabschluss, dass das ganze Team im Laufe der Saison deutlich gereift ist. Mit dem entsprechenden Willen und einer kollektiven Mannschaftsleistung, sowie der nötigen Ruhe im Abschluss lassen sich selbst brenzlige Situationen meistern und so auch WOL-Tabellenführer bezwingen. Dies sind gute Voraussetzungen - sowohl für die 98er im Team, die in ihrer neuen Quali-Runde mehr Spielverantwortung tragen werden, wie auch für die weitere sportliche Karriere der Spieler des Jahrgangs 1997, die nach dem Spiel zu den Aktiven verabschiedet wurden.

Für den SVK sehr erfolgreich im Einsatz: Steven Keith (TW), Jonas Birk (TW), Jan Fuhrmann (2), Lukas Birk (5), Tillmann Joost (5), Bjarne Junger (1), Martin Vochazer (5), Dominik Künzel (10/3), Willi Haberkorn (2), Lukas Milius mit Trainer-/Betreuer-Team Ahmet Cizmecioglu und Michael Vochazer, unterstützt durch Niko Milunic, Valentin Geiger, Leon Birk, Niklas Waitzmann, Paul Lang und Manuel Otto.

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