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SV Kornwestheim Handball: Spielberichte Männer 3

M3 geht mit Schnapszahlsieg in die Osterpause

Die Krankheitswelle hatte der SVK 3 größtenteils überwunden als er an diesem Sonntag die HSG Neckar zum Heimspiel empfing. Einzig Kapitän Marcel Reimann hütete krankheitsbedingt noch das Bett, doch erfreulicherweise waren im Gegensatz zur Vorwoche zumindest alle anwesenden Spieler voll bei Kräften und strotzten vor Tatendrang.

Tobias Daub, der zu Wochenbeginn seinen Rücktritt bekanntgab, ging hierbei mit bestem Beispiel voran und wollte keine Zweifel daran aufkommen lassen, dass er sich noch nicht im Vorruhestand befindet. Die ersten drei SVK-Treffer besorgte er daher höchstpersönlich. Die Lurchis warfen die Tore im Minutentakt und konnten sich schnell deutlich von ihrem Gegner absetzen. Über 8:4 nach acht Minuten wuchs der Vorsprung bereits nach 15 Minuten auf ein klares 16:6 an. Die Lurchis brauchten nur wenig Mühe, um vorne schnell zu Toererfolgen zu kommen und hinten ihre Gegenspieler weitgehend im Griff zu behalten. Der Spielstand hätte bereits zu diesem Zeitpunkt noch deutlicher ausfallen können, wenn die Abwehr gegen die angreifenden Halbspieler etwas zupackender agiert hätte. So landete manch ein krummer Wurf auch unnötigerweise hinter Keeper Belting in den Maschen. Ende Halbzeit eins drosselte die Angriffsmaschinerie ihre Taktzahl etwas und es ging beim Pausenstand von 23:13 in die Kabinen. Interimscoach Fabian Jüngling zeigte sich rundum zufrieden mit der Mannschaft und schwor sie auf den zweiten Durchgang ein. Das Team knüpfte nahtlos an die gute Leistung an und der eingewechselte, von Short-Covid genesene, Torhüter Reinhard zeigte gleich zu Beginn mit einigen Paraden sein Können. Der Vorsprung wuchs kontinuierlich an und letzte Restzweifel an einem mehr als ungefährdeten Heimsieg schwanden. Es dauerte nur 43 Minuten bis der an diesem Tag fehlwurffreie Marco Bahmann per Strafwurf den dreißigsten Treffer erzielte. Damit hatten die SVKler aber noch lange nicht genug. Binnen weniger Minuten schraubten sie ihr Torekonto, angeführt vom immer wieder konternden Julian Anhorn, weiter beträchtlich in die Höhe. Knapp neun Minuten vor Spielende hatten die Blauweißen 39 Treffer erzielt und somit alles Nötige für das seltene „Vierzigste“ angerichtet, das im Handball einen wahren Kantersieg definiert. Doch die unklare Situation, welche persönlichen Kosten das 40. Tor mit sich bringen würde, schien die Heimmannschaft zu hemmen. Das Team daubte sich entweder von Fehlwurf zu Fehlwurf oder zeigte sich in den Angriffsbemühungen gänzlich uninspiriert und agietrte drucklos. Geschlagene fünf Minuten dauerte es bis sich endlich Marco Bahmann ein Herz fasste, seinen Gegenspieler an einer anderen Haltestelle aussteigen ließ und humorlos wie ein Busfahrer kurz vor Nachtschichtende das 40:20 einschenkte. Als dieser Knoten endlich geplatzt war, fiel das Toreschießen plötzlich wie von Geisterhand wieder deutlich einfacher, sodass in den letzten Spielminuten noch vier weitere Treffer gefeiert werden durften. Die HSG Neckar war an diesem Nachmittag zwar kein echter Maßstab, doch das 44:22-Ergebnis unterstrich dennoch eine gute Gesamtleistung über das gesamte Spiel hinweg.
„Hat Spaß gemacht. Ich denke, ich hänge nochmal ein Jahr Handball dran“, feierte Christian Klopfer gewohnt euphorisch.

Legten sich 44 wunderschöne Ostereier ins Nest: Robin Reinhard und Tom Belting (im Tor), Manuel Otto (1), Miro Sailer (1), Julian Anhorn (7), Marco Bahmann (10/5), Dennis Bullinger (3), Marco Dömötör (5), Christian Klopfer (3), Benjamin Schwaderer (1), Daniel Bernat (1), Dominik Künzel , Timo Jüngling (3) und Tobias Daub (9).

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