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SV Kornwestheim Handball: Spielberichte Männer 2

Die Weißen aus dem Abendland

20220521 M2 FridingenAm 21.5.2022 begann die Mission der Männer aus Kornwestheim. Reiseleiter Ihlefeldt begab sich mit seinem Team auf den langen Weg, um in einem fernen Land Jagd auf die goldene Ananas zu machen. Ähnlich wie Christoph Kolumbus, der auf dem Weg nach Indien an einem fremden Ort ankam (Amerika), fanden sich auch die Kornwestheimer in ungewohnter Umgebung wieder. Indigene Ortsschilder deuten darauf hin, dass es sich bei diesem Ort um das sagenumwobene Fridingen/Mühlheim handeln soll.

Mit dem Selbstbewusstsein einer imperialistischen Kolonialmacht verlangten die Lurchis nach der goldenen Ananas. Leider stellte sich dieses Unterfangen als deutlich schwieriger als ursprünglich gedacht heraus. Größtes Problem waren dabei nicht die Straßen auf dem langen Hinweg, sondern die eingeborenen Handballer, die das verhindern wollten. Manch einer wappnete sich schon für den Kampf, doch glücklicherweise einigte man sich darauf, den Streit in einer Handballpartie auszutragen.

Die Anfangsminuten dieses Spiels waren eine vorsichtiges Abtasten des jeweils anderen, in dem auch freizügig Gastgeschenke in Form von technischen Fehlern gegeben wurden. Analog zu den Indianerkriegen änderte sich die anfängliche Gastfreundschaft bald. Zwar konnten die Kornwestheimer mit 1:4 (6. Min) und später mit 11:15 (22. Min) wegziehen, doch die Fridinger blieben den Salamandern auf den Fersen wie ein Indianerstamm einer Horde wilder Bisons. Halbzeitstand 14:15.
 
Direkt nach der Pause wollten die Kornwestheimer den Gastgebern zeigen, wer der Sheriff in der Stadt war. Yannik Oral blieb ein eiskalter Schütze aus 7m wie Old Shatterhand in alten Karl May Filmen. Doch auch seine Treffer zum 17:18 konnte den Kampfgeist der Fridinger nicht brechen. Getreu dem Motto:“ Ein Indianer kennt keinen Schmerz“ wurde weiter gegen die Kornwestheimer angekämpft.
In der 52. Spielminute erzielte Roman Salathe, der seine Gegenspieler im 1:1 stehen ließ, als wären sie an den Marterpfahl gefesselt, den Treffer zum 23:26. Beim 27:30 in der 58. Spielminute schien die Partie schon entschieden, doch der gegnerische Trainer predigte seinen Schützlingen in der letzten Auszeit noch eine alte Indianerweisheit ein:“ Der weiße Mann hat die Uhr, aber wir haben die Zeit“.

Zeit das Spiel noch zu drehen. Mit der Schlusssirene erzielten Fridingen den Ausgleichstreffer zum 30:30 Endstand. Mit diesem Ergebnis einigte man sich dann schließlich darauf, dass Kriegsbeil zu begraben und die verbliebenen 2 Punkte untereinander aufzuteilen. So beendet die M2 die Verbandsligasaison mit 19:25 Punkten auf Platz 9 und wird auch in der kommenden Saison in der Verbandsliga auf Punktejagd gehen.
Das Team bedankt sich bei allen Helfern auf und abseits des Feldes und verabschiedet sich hiermit in die wohlverdiente Sommerpause (mit einem kleinem Zwischenstopp auf der Kur- und Kulturinsel Mallorca).

Das Kriegsbeil begraben haben: Christoph Eibert (TW), Elias Bleher (TW). Tim Petschinka (6), Yannik Oral (6), Nico Schöck (3), Roman Salathe (3), Paul Lang (2), Fabian Jüngling (2), Fabian Hilsenbeck (2), Juan Steban Charry Salcedo (2), Ramon Rieger (1), Adrian Kaupp (1), Timo Jüngling (1), Nils Becker (1),
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