Zwei Niederlagen, zwei gänzlich unterschiedliche Spiele
So richtig angekommen in der neuen Saison sind unsere Oberliga-Frauen noch nicht. Im scheren Anfangsprogramm konnte das Team von Trainer Marco Purmann noch keine Punkte einfahren. Nach der deutlichen Niederlage beim Absteiger aus Fridingen musste man direkt beim nächsten Favoriten, der HSG Böblingen/Sindelfingen antreten.
Verzichten musste man auf die verletzten Melanie Walter, Kaya Knoll und Lenya Heibel, sowie auf Anna Wittauer und Vanesa Abdij.
Von einem 2:0-Rückstand erholten sich die Kornwestheimerinnen schnell und zeigten den mitgereisten Fans ihre Stärke. Eine aggressive Abwehr vor einer bombenstarken Luana Seiler und ein schnelles Spiel im Angriff drehten den Rückstand zu einer 2:3-Führung, die man kontinuierlich weiter ausbaute. Zugegebenermaßen profitierte man auch von Fehlern der Gastgeberinnen, die man konsequent bestrafte. Beim 9:14 in der 21. Spielminute führten die Kornwestheimerinnen erstmals mit fünf Toren. Leicht geschwächt wurde man durch zwei Zeitstrafen für Abwehrchefin Nina Rück, die den Mittelblock etwas einschränkten, den Gastgeberinnen aber nicht dabei half, den Rückstand zu verkürzen. Mit 13:17 ging es in die Halbzeitpause. Die Kornwestheimerinnen zeigten sich zufrieden mit ihrer Leistung, auch wenn man sich gegen Ende der ersten Hälfte das Leben mit einigen technischen Fehlern schwerer gemacht hatte, als es nötig gewesen wäre. So gelang dem SVK in den letzten sechs Minuten nur ein Treffer, sonst hätte die Führung auch noch höher ausfallen können. Leider gelang es in der zweiten Hälfte nicht an die gute Leistung der ersten Halbzeit anzuknüpfen. Langsam aber sicher verkürzten die Böblingerinnen, auch, weil der SVK nun immer öfter am Torabschluss scheiterte. In der 45. Minute glichen die Gastgeberinnen erstmals aus und konnten nur wenige Minuten später zum ersten Mal seit Beginn des Spiels in Führung gehen. Die wenigen Wechseloptionen auf Kornwestheimer Seite machten sich nun bemerkbar, insbesondere in der Abwehr war man oft einen Schritt zu langsam und im Angriff fehlte es an der notwendigen Konsequenz im Abschluss. Schnell versuchten die Kornwestheimerinnen das Spiel wieder zu drehen, doch nun bestrafte die HSG die Fehler mit schnellen Toren und so musste man sich am Ende etwas zu hoch mit 31:27 geschlagen geben. Nichtsdestotrotz hatte das Team eine gute Leistung gezeigt, an die man anknüpfen wollte.
Leider gelang dies bei dem VfL Waiblingen 2 absolut nicht. Erneut fehlten dem SVK mit Gianna Piampiano, Sarah Müller, Kaya Knoll und Lenya Heibel einige Spielerinnen und auch auf Trainer Purmann musste man verzichten. Die Waiblingerinnen waren mit durchwachsenen Ergebnissen in die Runde gestartet und so rechnete man sich durchaus Chancen aus, auch wenn man um die körperliche und technische Stärke der Gegnerinnen wusste. Gedämpft wurde diese Hoffnung gleich zu Beginn als klar wurde, dass die Gastgeberinnen mit Unterstützung aus ihrem Zweitligateam aufliefen. Trotzdem wollte man punkten. Doch von Anfang an hatte man Probleme mit der großgewachsenen Abwehr des VfL und kam kaum zu Torabschlüssen. Beim 8:4 in der 17. Spielminute griff Interimstrainerin Conny Dorschner zur grünen Karte und fand die richtigen Worte. Der SVK zog mit mehr Dampf zum Tor und verkürzte in wenigen Minuten auf 9:7. Nun nahmen die Waiblingerinnen eine Auszeit, die den Lauf des SVKs jedoch nicht stoppen konnte. Erst erzielte Melanie Walter ihr erstes Tor im SVK-Dress und ließ sofort ein zweites folgen, dann glich Nina Rück zum 11:11 aus. Doch die Waiblingerinnen blieben trotz Unterzahl konsequent und zogen bis zur Pause wieder auf 15:12 davon. Für die zweite Hälfte wollte man an die starke zweite Hälfte der ersten Halbzeit anknüpfen, selber mit mehr Gas zum Tor gehen und in der Abwehr die zweitligaerfahrenen Spielerinnen besser stoppen. Doch es sollte nicht sein. Trotz zahlreicher Überzahlaktionen gelang das Zusammenspiel im SVK-Angriff nicht so gut wie gewohnt und so machte man es den Gastgeberinnen zu leicht sich erneut abzusetzen. Zwar konnte man einen zwischenzeitlichen vier-Tore-Rückstand nochmals bis zum 21:19 in der 45. Spielminute verkürzen, doch dann brach das Team vollends ein. Während dem SVK die Kräfte ausgingen konterte der VfL stetig und setzte sich immer weiter bis zum Endstand von 33:25 ab. Eine zweite Halbzeit zum vergessen, die es nun gilt abzuhaken um mutig in das kommende erste Heimspiel der Saison zu starten.
Am Samstag, dem 02.11, empfängt man um 17:30 Uhr die MTG Wangen in der Sporthalle Ost und möchte nun endlich die ersten Punkte der Saison einfahren. Dafür würde sich das Team über zahlreiche und lautstarke Unterstützung freuen!
Es spielten: Bensdira, Seiler, Piampiano – Bix, (-;0), Müller (5;-), Kotzur (0;-), Tinti (6; 8/4), A.Haug (3;0), Walter (-;2), Rück (4;2), Abdij (-;0), Duman (6/2; 4), Wittauer (-;7), N.Haug (1;0), Braun (2;2), Durian (0,-)
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