Frauen 1 erwischen zu Saisonbeginn einen rabenschwarzen Tag
Auch wenn die Vorzeichen von Beginn an nicht für die Oberliga-Frauen des SV Kornwestheim standen, so hatte man sich den Saisonstart bei der HSG Fridingen/Mühlheim, Absteiger aus der BWOL, auf jeden Fall anders vorgestellt. Der neue Trainer Marco Purmann musste zu Saisonbeginn direkt auf vier Spielerinnen verzichten, die verletzt oder mit privaten Verhinderungen ausfielen. Von den verbliebenen 10 F1-Spielerinnen waren einige gesundheitlich und verletzungsbedingt angeschlagen, zusätzlich hatten die A-Jugendlichen ein Jugendbundesligaspiel in den Knochen, so dass sich Lea Karamanlis, Laura Albrecht und Neele Knoll aus der zweiten Mannschaft zum Aushelfen bereit erklärt. Großen Dank an dieser Stelle!
Trotzdem wollte man sich in Fridingen natürlich gut verkaufen und nach dem Motto „Wir haben nichts zu verlieren“ positiv in das Spiel starten. In der Abwehr gelang dies auch. In Kombination mit Torhüterin Luana Seiler machte die Kornwestheimer Deckung den Gastgeberinnen das Leben schwer. Doch leider machte man sich das im Angriff selber auch. Die Fridinger Abwehr stand ebenfalls gut und verteidigt aggressiv, jedoch waren es vielmehr die vermeidbaren technischen Fehler, die Tore der Kornwestheimerinnen verhinderten. Erst in der 6. Minute erzielte Amelie Haug den ersten Saisontreffer des SVK. In einer sehr torarmen ersten Hälfte war es der starken Abwehrleistung zu verdanken, dass sich die Gastgeberinenn nicht bereits früher absetzen konnten. In der 22. Spielminute traf Lea Karamanlis zum 8:6. Zum chaotischen Angriffspiel, weiteren technischen Fehlern und eigen Schiedsrichterentscheidungen, mit denen die Kornwestheimerinnen haderten, kamen nun Unstimmigkeiten in der Abwehr dazu, so dass die Gastgeberinnen einen 5:0-Lauf hinlegen konnten. Auch zwei Zeitstrafen konnten die Frauen 1 nicht richtig ausnutzen und so sah man sich zur Pause mit 16:9 in Rückstand. Einziges Highlight in dieser Phase war der erste Treffer von Torhüterin Luana Seiler.
Sichtlich angeschlagen kam der SVK aus der Pause. Dem eh schon kleinen Kader gingen die Kräfte aus, was die eh schon hohe Zahl an technischen Fehlern nicht verbesserte. Zusätzlich fielen nun auch Kaya Knoll und Sarah Müller verletzungsbedingt aus. Die Fehler im SVK-Angriff bestrafte die HSG mit schnellen Tempogegenstößen und setzen sich so schnell immer weiter ab. Der SVK ergab sich seinem Schicksal, gab jedoch nie auf, auch wenn man kaum durch die gegnerische Abwehr kam. Immerhin ein bisschen Ergebniskosmetik gelang in den letzten Spielminuten noch, in denen man trotzt F2-Spieler und Kreisläufer im Rückraum bis zum Endstand von 33:20 verkürzen konnte.
Nun gilt es abhaken und weiter machen. Im ersten Saisonspiel hatte man einen gebrauchten Tag erwischt, in den nächsten Spielen gilt es zu bewiesen, dass man es besser kann. Erstmal gilt es aber zu hoffen, dass die Verletzungen nicht schlimmer ausfallen. Außerdem muss in den nächsten beiden Wochen an den aufgetretenen Problemen gearbeitet werden. Das nächste Saisonspiel bestreitet das Purmann-Team am Samstag, dem 12.10, um 18 Uhr bei der HSG Böbingen/Sindelfingen.
Es spielten: Seiler (1), Piampiano – Müller (1), A.Haug (3), Albrecht, Karamanlis (2), Rück, Abdij (1), Knoll (1), Wittauer (6), N.Haug (4), Braun (1)
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