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SV Kornwestheim Handball: Spielberichte Frauen 1

F1 überzeugen bei 19:44-Sieg auf ganzer Linie

Ein großer Stein fiel den SVK-Frauen am vergangenen Samstag vom Herzen. Im Kellerduell besiegte man den TV Weilstetten überzeugend mit 19:44 und verlässt damit erstmals die Abstiegsplätze. Nach einem Sieg, besonders in dieser Form, sah es im Laufe der Woche erstmal nicht aus.
Die eh schon verletzungsgeplagten SVKlerinnen mussten gleich mehrere neue Verletzungen hinnehmen, zusätzlich kränkelten einige Akteurinnen. Mit Daniela Bahmann, Lara Reichert, Verena Müller und Lenya Heibel fehlten am Spieltag dann vier Spielerinnen verletzungsbedingt, zusätzlich musste man auf Marina Tinti verzichten. Sarah Müller saß nach Verletzungspause nur für den absoluten Notfall auf der Bank. Zum Glück verstärkten die A-Jugendlichen Vanesa Abdij und Anna Wittauer, die bereits in der Vorwoche ihr gelungenes Debüt bei den Württembergliga-Frauen feiern konnte, das Team.
 
Trotzdem war das Krüger-Team zu Spielbeginn nervös, ob das an der ungewohnten Kaderkonstellation oder der Wichtigkeit des Spiels lag war unklar. Zwar stellte man von Anfang an eine gute Abwehr aber verlor im Angriff oft nach wenigen Sekunden den Ball und machte sich somit das Leben selbst schwer. So lag man nach sieben Minuten mit 3:1 zurück, doch abschütteln ließ man sich nicht. Der SVK reduzierte die technischen Fehler und konnte in der zehnten Minute erstmals mit 4:5 in Führung gehen. Im Anschluss ging jedoch der TVW wieder in Führung. Erst ein Doppelpack von Anna Wittauer sorgte in der 19. Spielminute für die erste zwei-Tore-Führung (8:10), auf die die Gastgeber mit einer Auszeit reagierten. Diese zeigte eine kurzfristige Wirkung, doch beim Stand von 10:10 drehten die Kornwestheimernnen richtig auf. Chantal Schmid parierte einen Ball nach dem anderen (darunter zwei Siebenmeter) und der Kornwestheimer Angriff erspielte sich durch einfache Bewegungen klare Torchancen, die man souverän verwandelte. Bis zur Halbzeit wurde aus dem 10:10 ein 10:18. Freudestrahlend ging es für den SVK in die Kabine. Jetzt nicht locker lassen nahm man sich vor und den Sack so schnell wie möglich zu machen.
 
Wie gut der SVK dies umsetzen würde erwartete vermutlich keiner. Weitere sechs Minuten blieb man ohne Gegentreffer und war in dieser Zeit bereits auf 10:24 enteilt. Man ließ den Gegner in der Abwehr überhaupt nicht zu Torchancen kommen und kam es doch einmal zu einem Wurf war Chantal Schmid stets zur Stelle. Im Angriff lief der Ball konsequent bis zur freien Mitspielerin. Kaum Einzelaktionen, sondern viel Zusammenspiel machten den Kornwestheimer Angriff stark, was man auch daran sehen kann, dass sich alle Spielerinnen mehrmals in die Torschützenliste eintragen konnten. In den zwanzig ersten Minuten der zweiten Hälfte musste der SVK nur drei Gegentore hinnehmen und konnte selber 17 Treffer erzielen, ein klares 13:35 leuchtete von der Anzeigentafel. Mit 19:44 endete das Spiel am Ende für alle Akteurinnen ungewohnt deutlich. Die Freude bei den Kornwestheimerinnen war entsprechend groß. Spätestens jetzt sollte allen Mannschaften klar sein, dass man durchaus in die Württembergliga gehört und der Tabellenplatz trügerisch sein kann.
 
Auf seinen Lorbeeren ausruhen kann sich der SVK aber keinesfalls. Um nicht nur kurzfristig die Abstiegsplätze verlassen zu haben muss auch im letzten Spiel des Jahres ein Sieg her. Zu Gast in der Sporthalle Ost wird der TSV Köngen sein, der mit nur einem Punkt mehr als der SVK (Tabellenzehnter) auf dem achten Platz der WL liegt. Auch die Köngenerinnen überzeugten bei ihrem letzten Spiel, bei dem sie den Tabellendritten TV Gerhausen besiegten. Die Kornwestheimerinnen sind also gewarnt aber auch hochmotiviert endlich den ersten Heimsieg einzufahren. Mit diesem könnten sie die Winterpause sogar auf Rang 8 antreten. Anpfiff der letzten Partie des Jahres ist am kommenden Samstag, dem 16.12.23, um 20 Uhr in der Sporthalle Ost. Die Mannschaft würde sich über zahlreiche Unterstützung freuen!
 
Es spielten: Schmid, Seiler – T.Bahmann (10), A.Haug (3/1), Rück (3), Abdij (3), Knoll (5/1), Duman (9/2), Wittauer (8), N.Haug (3)
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