wA: Erstes Spiel und erster Sieg gegen die TuS Kriftel im deutschen Pokalwettbewerb
Mit einem großen Fragezeichen und teils klopfenden Herzen ging es vergangenen Samstag zum ersten von drei Vorrundenspielen um den Deutschen Pokalwettbewerb nach Kriftel, einer 1200-Jahre alten Stadt zwischen Wiesbaden und Frankfurt. Die Gastgeberinnen der Turn- und Sportgemeinde (TuS) Kriftel hatten zwar ihr erstes Pokalspiel beim Thüringer HC deutlich mit 10 Toren Differenz verloren, aber es ließ sich schwer im Vornhinein einschätzen, wie aussagekräftig dieses Ergebnis war.
Prompt erzielte das Heimteam auch die erste Führung – mehr ließen unsere SVK-Mädels jedoch an diesem Tag nicht zu. Schnelle Konter durch Bengisu Duman, Anna Wittauer und Seema Awad nach guten Torhüterparaden durch Gianna Piampiano sowie clevere Kreisanspiele an Aylin Bornhardt brachten schon in der ersten Halbzeit eine 5-Tore-Führung, die Kriftel nur zum 11:15-Halbzeitstand verkürzen konnte. Zu kritisieren waren allerdings das Verwerfen einiger 100-Prozent-Chancen und dass die Gegnerinnen immer wieder Querpässe des SVK abfangen konnten. Dies blieb jedoch glücklicherweise irrelevant für Spielstand, da Kriftel noch mehr (Leichtsinns-)Fehler machte.
Direkt in den ersten Minuten nach Wiederanpfiff der zweiten Halbzeit sahen die mitgereisten Kornwestheimer Fans den Beginn eines nun ungleichen Spiels. Der SVK rührte Zement in der Abwehr an, so dass der TuS erst in der 39. Minute zum ersten Torerfolg in der zweiten Spielhälfte kam. Im weiteren Verlauf hatte man den Eindruck, dass „die Berrys“ (Krifteler Spitzname) vor „den Lurchies“ erstarrten, obwohl sie das taktische Mittel der siebten Feldspielerin wählten. Dies nutzte Gianna zum seltenen Torwarttreffer aus (15:30) und Rieke Braun netzte im nächsten Konter zur höchsten Führungsdifferenz (15:31, 50. Min) ein. Endgültig verzweifelten die heimischen Mädels dann an Antonia Bredow mit teilweise spektakulären Doppelparaden.
Bei all der Freude über den nun doch so überraschend einfachen Sieg muss der Fokus nun bereits auf kommenden Sonntag gelegt werden. Dann geht es nach Steißlingen, dem selbsterklärten Mitfavoriten um die Meisterschaft in der Baden-Württembergischen Regionalliga. Die Lurchis wollen zeigen, dass sie nicht umsonst Tabellenführer sind und den Vorrundensieg wiederholen.
Zuvor ist am Mittwoch, 5. Februar, um 19:30 Uhr in der Osthalle das Nachholspiel gegen Frisch Auf Göppingen, welches wegen den Überschneidungen mit der Jugendbundesliga verlegt werden musste. Vormerken sollten sich außerdem alle Fans außerdem den 16. Februar. Da geht es um 14:45 Uhr in der nächsten Runde zum Deutschen Pokal in der Osthalle gegen den Bundesliganachwuchs aus Kirchhof (Nordhessen). Dieses Team hat nur knapp im Endspurt gegen den THC aus Erfurt verloren und wird alles versuchen, um mit einem Auswärtssieg unsere Lurchis aus der Pokalrunde zu werfen.
Frei nach den Rodgau Monotones „Erbarmen – zu spät! – Die Lurchis kamen“ und zwar in Person von: Gianna Piampiano (1) und Antonia Bredow im Tor, Victoria Bella Conte (1), Aylin Bornhardt (11), Lenya Heibel (2), Rieke Braun (3), Sarah Müller (1), Seema Awad (2), Giulia Gleichner, Kaya Knoll, Bengisu Duman (9), Anna Wittauer (3), Anni Horn (1), Clara Betz. Das Team auf der Bank: Rafet Oral , Daniela Bahmann und Ahmed Cizmecioglu. Verletzt: Nele Knoll, Jara Geiger, Amelie Braun, Annele Hätscher
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