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    SV Salamander Kornwestheim Handball
Keine anstehenden Spiele

SV Kornwestheim Handball: Spielberichte Männer 1


Kampf gegen die schlechten Vorzeichen

Gelingt dem SV Kornwestheim mit Hendrik Schoeneck (im Wurf) und Marco Kolotuschkin erneut ein Überraschungserfolg gegen Leutershausen? (Foto: Archiv/Baumann)

Eigentlich haben wir keine Chance“, sagt Hans Christensen, Trainer der Kornwestheimer Drittliga-Handballer, vor dem Heimspiel gegen die Zweitplatzierte SG Leutershausen (Samstag, 20 Uhr). Aber natürlich weiß der Coach ganz genau, dass die Vorzeichen auch vor dem Hinspiel alles andere als gut gewesen waren. Mit drei Niederlagen in Folge im Gepäck reiste sein Team damals nach Nordbaden – und gewann prompt mit 31:29. Darauf angesprochen, meint Christensen bloß trocken: „So kann’s gehen.“ Fest steht, dass sich die Situationen ähneln. Diesmal wartet der SVK, derzeit auf Abstiegsrang 14, zwar erst seit zwei Begegnungen auf ein Erfolgserlebnis. Zu den beiden Pleiten gehörte allerdings sowohl in der Hin- als auch der Rückrunde eine desaströse Leistung gegen Balingen 2 inklusive des entsprechenden Ergebnisses. Im Abstiegskampf käme den Kornwestheimern also ein Sieg gegen das Top-Team aus Leutershausen gerade recht. Auch wenn Hans Christensen, der in solchen Fällen gerne von „Bonus-Spielen“ spricht, sagt: „Wir müssen nicht unbedingt gewinnen. Denn danach kommen noch fünf Spiele.“ Der Trainer weiß um die fehlende Konstanz in seinem Team, die sich wie ein roter Faden durch die gesamte bisherige Saison zieht. „Es ist egal, gegen wen wir spielen. Wenn wir unser Ding machen und konzentriert sind, können wir jeden Gegner schlagen.“ Und wenn nicht? „Dann können wir auch gegen jeden verlieren.“ So erschreckend einfach ist das manchmal beim SV Kornwestheim. Beim Blick auf den morgigen Gegner liegt der Fokus klar auf Jochen Geppert. Der zentrale Rückraumspieler der SG rangiert mit 154 Treffern derzeit auf Rang sechs der Torschützenliste der 3. Liga Süd, zwei Plätze hinter Kornwestheims Rechtsaußen Peter Jungwirth (159 Treffer). Doch war es in der Hinrunde ein anderer Leutershausener Akteur, der dem SVK das Leben schwer machte: Valentin Spohn, der aus dem linken Rückraum kommend acht Treffer erzielte. Geppert hatte vier Tore beigesteuert. „Auch Kreisläufer Hannes Volk ist richtig gut“, so Christensen, „überhaupt ist es eine starke, recht junge Mannschaft.“ Die zudem mit zwei klasse Torhütern gesegnet sei. Und das Personal beim SVK? „Sieben Spieler werde ich schon zusammenbekommen, vielleicht auch acht oder neun“, sagt Christensen. Was sich zunächst verdächtig nach einer taktischen Übertreibung anhört, ist bitterernst gemeint: Simon Lorenz, Fabian Kugel, Denis Gabriel, Hendrik Schoeneck, Christopher Tinti und Marvin Flügel plagten sich unter der Woche entweder mit Krankheit oder Blessuren. Positionsbezogen hat Christensen somit lediglich bei den Torhütern sowie den Kreisläufern keine Sorgen. Aber wie es nun mal so ist mit den Vorzeichen: Nicht immer sagen sie das tatsächliche Ergebnis voraus

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Ein ungeplanter Rückschlag im Kampf gegen den Abstieg

Auch Hendrik Schoeneck hat die Niederlage nicht verhindern können. Foto: Peter Mann

Nach der blamablen 21:34-Auswärtsniederlage bei der HBW Balingen-Weilstetten 2, einem direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenverbleib in der 3. Liga Süd, hatten sich die Handballer des SV Kornwestheim für ihr Heimspiel am Samstagabend gegen den Tabellenfünften TV Germania Großsachsen einiges vorgenommen. Das Team von Trainer Hans Christensen konnte die Pläne aber nicht in die Tat umsetzen. Nach der 29:31-Niederlage bleibt das SVK vorerst auf einem Abstiegsplatz stecken. „Wir sind sehr enttäuscht“, sagte Christensen nach der Partie. Schließlich hatte er aus der Partie zwei Pluspunkte fest eingeplant. Zwar haben die Kornwestheimer bis zum Ende gekämpft und kamen mit einer offensiven Abwehr nach dem 25:29-Rückstand in der 58. Spielminute noch einmal bis auf ein Tor beim 29:30 heran. Den Schlusspunkt setzten aber die Gäste aus Nordbaden mit dem 29:31 zwölf Sekunden vor dem Abpfiff – und machten damit Stefan Pohl „überglücklich“. Der Gästetrainer betonte, dass es auch für Großsachsen ein „ganz wichtiges Spiel“ gewesen sei. „Wenn wir verloren hätten, wärt ihr bis auf zwei Punkte an uns herangekommen.“ Dass es nicht so weit kam, lag zum einen daran, dass sich der SVK „durch die vielen Fehler selbst ein Bein gestellt hat“, wie es Hans Christensen formulierte. Im Angriff verwarfen die Gastgeber einfach zu viele gute Tormöglichkeiten. Zudem waren sich Pohl und Christensen einig, dass bei Großsachsen am Samstag die zwei „stärkeren Torhüter“ auf dem Feld standen. Während bei den Kurpfälzern Marius Fraefel und Patrick Jahnke beide auf zehn gehaltene Bälle kamen, konnte Felix Beutel nur zweimal parieren und Tobias Tauterat 13-mal Gegentreffer verhindern. Vier seiner Paraden zeigte der Mannschaftskapitän erst in den letzten fünf Minuten. Zudem verfügte Großsachsen mit Rückraumspieler Jan Triebskorn über einen Torjäger, der allein in der zweiten Halbzeit neun seiner insgesamt elf Feldtore erzielte. „Trotzdem hätten wir das Spiel auch gut gewinnen können“, stellt Christensen fest. In der Tat sah es über die gesamte erste Halbzeit noch gut für die Kornwestheimer aus. Trotz einer massiven und schwer zu überwindenden Abwehr des TV Großsachsen ging die Christensen-Sieben in der 9. Minute mit 5:2 in Führung und lag auch nach 13 Minuten beim 7:4 sowie nach 20 Minuten beim 10:7 noch mit drei Toren vorne – auch weil Tobias Tauterat einen Siebenmeter von Jonas Gunst hielt. Aus der 11:9-Führung in der 22. Minute wurde jedoch nach zwei Zwei-Minuten-Strafen für den SVK mit zwischendurch zwei Mann weniger auf dem Feld ein 11:13-Rückstand in der 29. Minute. Bis zur Halbzeit war aber wieder der 13:13-Ausgleich geschafft. In der 34. Minute gab es einen Sonderapplaus der Zuschauer für Hendrik Schoeneck, der sich nach einer von ihm vergebenen Torchance beim Spielstand von 14:16 mit einem Sprint in der eigenen Abwehr den Ball zurückerkämpfte, wieder nach vorne stürmte und dann doch noch selbst das 15:16 erzielte. Aus dem folgenden 16:16 (37.) wurde jedoch – zwischendurch wieder mit zwei SVK-Spielern weniger auf dem Spielfeld – ein 16:20-Rückstand in der 40. Minute. Nur noch einmal kam der SVK vor den Schlusssekunden wieder bis auf ein Tor heran – beim 23:24 in der 49. Minute. In der 53. Minute stand es jedoch nach mehreren vergebenen SVK-Chancen 23:27. „Die zwei Punkte werden uns fehlen“, sagt Hans Christensen. „Nun müssen wir gegen Leutershausen zwei Bonuspunkte holen.“ Die nächsten Gäste in der Osthalle, die ebenso wie der TV Großsachsen aus dem nordbadischen Hirschberg anreisen, sind aktuell Tabellenzweiter. Der SVK-Trainer geht inzwischen davon aus, dass die Entscheidung im Abstiegskampf erst am letzten Spieltag am 30. April fallen wird.

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Nur drei spielen nächste Saison nicht mehr mit

In der laufenden Runde haben die Handball-Herren des SV Kornwestheim in der 3. Liga Süd zwar noch sieben Punktspiele zu absolvieren – das nächste am heutigen Samstagabend um 20 Uhr in der Sporthalle Ost gegen den Tabellenfünften TV Germania Großsachsen. Trotzdem steht die Mannschaft für die kommende Saison 2016/17 schon jetzt fest. Der Abteilungsleiterin Daniela Assmann ist es gelungen, von fast allen aktuellen Spielern die Unterschriften unter neue Verträge zu bekommen – unabhängig davon, ob es in der 3. Liga weiter geht oder künftig wieder in der Baden-Württemberg-Oberliga angetreten werden muss. Schließlich steht das SVK-Team – zumindest bis heute Abend – auf einem Abstiegsplatz. Es gibt nur drei Ausnahmen: Kevin Wolf, Denis Gabriel und Marco Bahmann. Der seit der Jugend in Kornwestheim aktive Rückraumspieler Denis Gabriel wird auf eigenen Wunsch zum Verein SF Schwaikheim in die Württembergliga wechseln. Von diesem Klub war zu Saisonbeginn Simon Lorenz zum SV Kornwestheim gekommen. Denis Gabriel müsse aus beruflichen Gründen beim Handball etwas kürzer treten, erläutert Daniela Assmann. Dem 26-Jährigen, der im Raum Winnenden wohnt, würden sowohl der Fahrt- als auch der Trainingsaufwand beim SVK auf Dauer zu hoch. Spielgestalter Kevin Wolf wird den SVK zwar nicht verlassen. Einsätze in der kommenden Saison sind aber trotzdem höchst unwahrscheinlich. Denn der 24-Jährige, der im Jahr 2001 in Kornwestheim mit dem Handball spielen begonnen hat und zwischendurch bei der SG H2Ku Herrenberg Zweitliga-Erfahrung gesammelt hat, plant im Rahmen seines Studiums ein Auslandssemester, das bereits im September beginnen und frühestens Ende Januar 2017 enden wird. „Es ist meine letzte Möglichkeit für ein Auslandssemester“, erklärt Kevin Wolf auf Anfrage. Ob es Sinn mache, mitten während der Rückrunde wieder beim SVK einzusteigen, könne er zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beurteilen. „Ich weiß nicht, ob es vor Ort einen Handballverein geben wird, bei dem ich mittrainieren kann. Wenn nicht, dann werde ich ein halbes Jahr lang gar keinen Handball gespielt haben.“ Und dann werde es einige Wochen dauern, bis er wieder die nötige Form für Drittliga-Spiele erreicht hat. Generell habe er sich über die Zeit nach seinem Auslandsaufenthalt „noch nicht viele Gedanken gemacht“, so Kevin Wolf. An einen Vereinswechsel denke er aber auch nicht. „Es macht Spaß in Kornwestheim und ich fühle mich wohl beim SVK.“ Der 20-jährige Rechtsaußen Marco Bahmann, der verletzungsbedingt in der laufenden Saison kaum zum Einsatz kam, studiert in Tübingen. Daher ist ihm die regelmäßige Fahrt zum Training während der Hauptverkehrszeit auf Dauer zu zeitraubend. Ob er sich einem Verein südlich von Stuttgart anschließt, ist noch offen. Beim SVK Verträge für die Saison 2016/17 unterzeichnet haben Marco Kolotuschkin, Tim Schopf, Marc Pflugfelder, Tobias Tauterat, Dominic Schaffert, Felix Beutel, Fabian Kugel, Hans Jungwirth, Peter Jungwirth, Christopher Tinti, Simon Lorenz, Florian Assmann, Marvin Flügel, Hendrik Schoeneck und Neuzugang Tim Scholz aus Schmiden, der nach wie vor in der A-Jugend-Bundesliga pro Spiel mindestens zehn Tore wirft. Der Vertrag von Trainer Hans Christensen läuft über die nächste Saison weiter. Von Co-Trainer Frieder Hansen hat die Handball-Abteilungsleitung eine mündliche Zusage fürs Weitermachen bekommen. Damit ist der Kader für die nächste Saison aus Sicht von Daniela Assmann komplett.
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Niederlage in Balingen soll nicht lange nachwirken

Die Spieler des SVK-Drittligateams gehen mit freiem Kopf in das Heimspiel gegen Germania Großsachsen. Dass eine deutliche Pleite bei ihnen nicht lange nachwirkt, haben die Drittliga-Handballer des SV Kornwestheim schon oft bewiesen. Da gab es vor Kurzem zum Beispiel eine 27:37-Heimschlappe gegen die TSG Haßloch. Und der SVK? Er besiegte in der folgenden Partie mal eben den Tabellenführer HSG Konstanz mit 33:27. Zwischen den beiden Begegnungen lag zwar die Faschingspause. Dennoch weiß Trainer Hans Christensen: "Wir haben schon oft genug bewiesen, dass so etwas nicht lange in den Köpfen bleibt." Nun, eine Woche nach dem 21:34-Untergang bei der HBW Balingen-Weilstetten, kann der SVK diese Aussage gleich bestätigen: Am morgigen Samstag um 20 Uhr trifft das Team, derzeit als 14. auf einem Abstiegsrang, in der Osthalle auf den Fünftplatzierten TV Germania Großsachsen. "Ein Heimspiel, das müssen wir auf jeden Fall gewinnen, ohne Wenn und Aber", so Christensen, der sofort anfügt: "Und das können wir auch." Allerdings: "Wenn wir uns wieder so anstellen, wie in Balingen, können wir auch verlieren." Nach dem Spiel gegen Balingen, immerhin ein Mitkonkurrent um den Drittliga-Verbleib, hatte Christensen die Einstellung seiner Spieler bemängelt. "Wir haben das unter der Woche noch einmal angesprochen, dass wir uns mehr reinhängen müssen", so der Übungsleiter. Ansonsten habe man ganz normal trainiert, nach dem Motto: "Weiter geht's." Bei Großsachsen liegt Christensens Augenmerk vor allem auf den Halbspielern Jan Triebskorn und Philipp Schulz (neun Tore beim 38:32-Sieg des TV im Hinspiel). Außerdem zähle Linksaußen Thomas Zahn zu den "wirklich guten Jungs". Für Christensens SVK sei es daher wichtig, defensiv vernünftig gestaffelt zu sein und gut zu verteidigen. Doch klar sei auch: "Es wird eine schwierige Aufgabe."
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Schwarzer Tag auf der Schwäbischen Alb

Sinnbildlich für den SVK im Spiel in Balingen: Christopher Tinti ist am Boden (Foto: Archiv/Pressefoto Baumann)

Drittligist SVK geht im Kellerduell bei Balingen-Weilstetten 2 mit 21:34 Toren unter. Lichtblicke? Gab es keine. Nicht einmal die sechs Treffer von Neuzugang Hendrik Schoeneck wollte Hans Christensen gelten lassen. Seine SVK-Handballer hatten im Drittliga-Kellerduell mit 21:34 (11:17) bei der HBW Balingen-Weilstetten 2 verloren, stehen dadurch wieder auf Abstiegsplatz 14 - und der Coach war stinksauer. "Es muss spätestens jetzt jedem klar sein, dass wir nur bestehen können, wenn wir eine gute Vorbereitung machen." Damit forderte Christensen nicht nur weiterhin ordentliche Trainingsleistungen seiner Schützlinge. "Dabei geht es auch um die Stunden vor dem Spiel und an den freien Tagen." Dass dies vor der Partie auf der Schwäbischen Alb nicht der Fall war, konnte man zunächst leicht am deutlichen Ergebnis ablesen. Ein Spiel mit 13 Toren Unterschied zu verlieren, kommt einem mittelgroßen Debakel gleich. Zumal der SVK die Chance gehabt hätte, sich mit einem Sieg deutlich Luft im Kampf um den Ligaverbleib zu verschaffen. Das geschah nicht, und der Trainer zürnte. Es fing schon schlecht an für die Kornwestheimer. Nach knapp viereinhalb Minuten sah sich Christensen bereits zur ersten Auszeit gezwungen. Sein Team lag zu diesem Zeitpunkt mit 1:5 zurück. Und die kurze Besprechung an der Seitenlinie schien zu fruchten. Nach 14 Minuten erzielte Peter Jungwirth den Treffer zum 8:10 aus Kornwestheimer Sicht - es hatte den Anschein, als sei der SVK wieder dran. Und auch in der 22. Minute, erneut nach einem erfolgreichen Abschluss des Rechtsaußen, betrug der Abstand beim 10:12 nur zwei Tore. Noch schien alles möglich. Was dann aber geschah, dafür fehlen dem Coach die Worte. Der Versuch einer Erklärung laute­ te: "Wir haben falsche Entscheidungen getroffen, Fehlwürfe, Fehlpässe, es war einfach alles dabei." Und schlimmer noch: "Wenn man dann auch noch nicht kämpft, kommt so etwas zustande." Halbzeitübergreifend gelangen dem SVK von der 22. bis zur 42. Minute mickrige drei Tore. Die Balinger kamen in diesem Zeitraum auf 15 erfolgreiche Abschlüsse. Das Spiel war für Kornwestheim gelaufen. "Wenn jeder nur mit sich selbst beschäftigt ist und damit, seine eigenen Fehler zu minimieren, dann endet es so, wie es geendet ist." Es war eine auf ganzer Linie frustrierende Angelegenheit für Christensens SVK, der in der Folge um Schadensbegrenzung bemüht war. Doch der Abstand blieb konstant bei zehn oder mehr Toren, am Ende stand eine deutliche 21:34-Schlappe. "Heute war ein Endspiel, und das ist mehr als ärgerlich", so der Übungsleiter, der dann aber doch noch ein paar Lichtblicke entdeckte: So feierte Kreisläufer Hans Jungwirth nach langer Verletzung sein Comeback. Christensen: "Außerdem gab es keine Verletzten und wir kassieren auch für diese Niederlage nur zwei Minuspunkte." Das war's dann aber auch. SV Kornwestheim: Beutel, Tauterat- Lorenz (1), Kolokuschkin (1), Schopf, Gabriel, Pflugfelder, Schaffert (2), Wolf, Kugel (1), H. Jungwirth (1), Tinti (3), Schoeneck (6), P. Jungwirth (7/3).

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Punkten gegen den Abstieg

Im Hinspiel gegen Balingen hat der SVK um Christopher Tinti (am Ball) die höchste Saisonniederlage kassiert.
(Foto: Archiv/Horst Dömötör)

Mit dem jüngsten 36:30-Sieg gegen Horkheim haben die Drittliga-Handballer des SV Kornwestheim in der Tabelle den HBW Balingen-Weilstetten 2 überholt. Am Sonntag um 17 Uhr trifft die Sieben von Trainer Hans Christensen in der Sparkassen-Arena in Balingen nun auf ihren Tabellennachbarn, der nur einen Punkt hinter dem SVK steht. Bei einer Niederlage könnten die Kornwestheimer wieder auf einen Abstiegsplatz zurückfallen, mit einem Sieg würden sie sich drei Punkte von der Abstiegszone entfernen. „Gerade in diesem Spiel sind die Punkte verdammt wichtig. Beide Mannschaften stehen unter Druck“, weiß Hans Christensen. „Die Balinger werden sicher alles tun, um nicht drei Punkte hinter uns zu stehen.“ Bis zum Hinspiel im Oktober ist die Bilanz des SVK gegen die Balinger Bundesliga-Reserve einwandfrei gewesen: in vier Aufeinandertreffen in der dritten Liga gab es vier Siege für Kornwestheim. In dieser Runde gab es allerdings ausgerechnet gegen Balingen in der Osthalle mit 23:35 die bisher höchste Saisonniederlage. Die Statistik interessiert den SVK-Coach allerdings überhaupt nicht. „Es wird ein ganz anderes Spiel, in dem es um wichtige Punkte für den Klassenverbleib geht. Die besseren Nerven und die bessere Tagesform werden entscheiden.“ Dass die hohe Niederlage im Hinspiel zusätzliche Motivation beim SVK freisetzt, glaubt Christensen auch nicht: „Es lohnt sich nicht, mit Wut im Bauch ins Spiel zu gehen. Der direkte Vergleich wird sowieso schwer zu holen sein. Es geht nur darum, dass wir die Chance haben zu gewinnen, wenn alles optimal läuft.“ Für einen SVK-Spieler ist die Reise nach Balingen etwas ganz Besonderes: Torwart Felix Beutel, der gegen Horkheim mit einer exzellenten Leistung aufwartete, hat in der Vergangenheit selbst für den HBW 2 gespielt. Eine Einsatzgarantie an seiner alten Wirkungsstätte will ihm der Trainer aber nicht geben: „Beide Torhüter wollen spielen und kämpfen in jedem Training um ihre Einsatzminuten am Wochenende. Ich würde mir wünschen, dass es auch alle Feldspieler immer so machen.“ Im Spiel gegen die „Gallier von der Alb“ hat Christensen personell die Qual der Wahl. Verletzt ist zurzeit keiner. Allerdings waren Fabian Kugel, Florian Assmann und Denis Gabriel in dieser Woche krank. Einsetzen werde er die Spieler nur, wenn ein Arzt dafür grünes Licht gibt. Die HBW 2 schätzt der SVK-Trainer als „gute Truppe mit jungen Spielern“ ein, die aber auch über ein paar erfahrene Akteure sowie Spieler verfüge, die regelmäßig mit der Bundesliga-Mannschaft trainieren und teilweise auch schon dort zum Einsatz kamen. In der Torjägerliste der dritten Liga liefert sich der SVKler Peter Jungwirth ein spannendes Duell mit dem besten Balinger. Gregor Thomann vom HBW spielt ebenfalls auf Rechtsaußen und hat wie Jungwirth bisher 46 Siebenmeter verwandelt. Mit 148 Saisontoren ist der SVKler in der Liga der viertbeste Torschütze, Gregor Thomann folgt mit 142 Toren auf Rang 5.

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Geburtstagsgeschenke für den Hallensprecher

Mit sechs Treffern hat sich SVK-Linksaußen Fabian Kugel (am,Ball) gegen Horkheim in exzellenter Form gezeigt. (Foto: Christian Mateja)

Heinz Schöttle ist in der Handballabteilung des SV Kornwestheim als Schiedsrichterwart und als Hallensprecher aktiv. Am Samstag ist er 75 Jahre alt geworden, was ihn nicht davon abgehalten hat, seiner ehrenamtlichen Aufgabe beim Spiel der Drittliga-Herren gegen den TSB Heilbronn-Horkheim so zuverlässig wie immer nachzukommen. Schöttle strahlte am Abend seines Ehrentages, als er sagte: „Die A-Jugend, die B-Jugend und die Herren haben heute gewonnen. Das sind drei schöne Geburtstagsgeschenke.“ An die Gäste aus Horkheim, die mit Torwart Pascal Welz, Rechtsaußen Frederick Griesbach (2 Tore) und Rückraumspieler Jan Wörner (5 Tore) drei ehemalige Kornwestheimer auf dem Feld sowie den in Pattonville wohnenden Trainer Jochen Zürn auf der Bank hatten, wollten die SVK-Herren dagegen nichts verschenken. Schließlich stand die Truppe von Trainer Hans Christensen vor der Partie noch auf einem Abstiegsplatz, was sich mit dem Sieg zumindest vorerst wieder geändert hat. Von Beginn an drehten die Kornwestheimer auf, lagen über die gesamten 60 Minuten nie in Rückstand und führten bereits nach sechs Minuten mit 4:2 und nach zehn Minuten mit 7:3. In der Abwehr und im Angriff stellten die Gastgeber über die gesamte Partie das bessere Team, das nach 20 Minuten sogar mit 15:7 vorne lag. Seinen Anteil daran hatte auch der überragend aufspielende Torhüter Felix Beutel, der über die gesamte Spielzeit insgesamt 22 gelungene Paraden zeigte. Allein dreimal warf er sich erfolgreich den Würfen des frei vor ihm stehenden Kreisläufers Alexander Schmid entgegen, was ihm auch Sonderbeifall von den 550 Zuschauern einbrachte. Im Tor der Gäste brachten es Pascal Welz auf acht und Sven Grathwohl auf sechs gehaltene Bälle. Schmid war am Ende mit sechs Toren zusammen mit dem ehemaligen Bietigheimer Andreas Blodig, der ebenfalls sechsmal traf, der beste Torschütze der Gäste. Aber auch die insgesamt 30 Tore reichten den Unterländern nicht aus, um Zählbares aus der Osthalle zu entführen, da der SVK mit Kevin Wolf, Fabian Kugel, Marc Pflugfelder, Hendrik Schoeneck, Peter Jungwirth und Christopher Tinti viele treffsichere Werfer in seinen Reihen hatte. Nur in einer Phase des Spiels – zwischen der 24. und der 30. Minute – lief es mal nicht rund beim SVK. Die Horkheimer wussten dies zu nutzen und verkürzten in dieser Zeit den Abstand von acht Toren beim 17:9 auf drei Tore beim 19:16. 23 Sekunden nach dem Wiederanpfiff gelang den Heilbronnern noch das 19:17. Näher ließ die Christensen-Sieben die Gäste aber nicht mehr herankommen. Zwar warf Peter Jungwirth in der 33. Minute einen Siebenmeter am Tor vorbei. Nach dem anschließenden 20:18 setzte sich der SVK aber schnell wieder auf ein sicheres 23:18 ab (38.). Nach dem 26:19 in der 42. Minute kam Horkheim noch ein weiteres Mal bis auf drei Tore heran – beim 27:24 (48.). Schon zwei Minuten später stand es aber nach einem schönen Heber von Dominic Schaffert über den Torhüter und eines von insgesamt sieben Toren vom „Spieler des Tages“ Kevin Wolf 29:24. Und dieser Vorsprung hielt nun bis zum Ende, als aus dem 34:29 noch ein 36:30 wurde. In den ersten 20 Minuten habe sich sein Team „schläfrig und pomadig“ präsentiert, kritisierte HSB-Trainer Jochen Zürn. „Danach haben wir vieles richtig gemacht.“ In der zweiten Halbzeit habe es „zwei Momente gegeben, an denen das Spiel noch hätte kippen können“. Technische Fehler seiner Mannschaft hätten dies verhindert. „Nun sind auch wir im Abstiegskampf angekommen.“ Hans Christensen war dagegen hochzufrieden und lobte die „aggressive Defensive“ und die „schnellen Angriffe“ seiner Spieler. „Jeder ist einen Schritt weiter gegangen als zuletzt in Nußloch. Wir haben jetzt noch acht Endspiele.“ Das erste davon am Sonntag beim direkten Tabellennachbarn HBW Balingen-Weilstetten 2.

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SVK hofft auf Zählbares gegen das Kollektiv

Zeit, sich mal wieder durchzusetzen: SVKler Kevin Wolf prescht im Spiel gegen Konstanz durch die Defensive, Marco Kolotuschkin (links) beobachtet die Szene. (Foto: Archiv/Horst Dömötör)

Na, hoffentlich ein Sieg“, ist Hans Christensens Antwort auf die Frage, was denn beim Drittligaspiel gegen den TSB Heilbronn-Horkheim für seine Mannschaft herausspringen könne. Am morgigen Samstag um 20 Uhr gastiert der Tabellensechste in der Kornwestheimer Osthalle – und Christensens SVK sollte im Kampf um den Klassenverbleib dringend punkten. Momentan steht sein Team auf dem 14. Platz, dem ersten Abstiegsrang. „Wir haben jetzt noch neun Spiele, neun Endspiele“, sagt der Coach und rechnet vor: „27 Punkte müssten reichen, um drinzubleiben.“ Kornwestheim hat derzeit 17 Zähler auf der Habenseite. Ergo müsste der SVK von diesen neun Partien noch fünf gewinnen. Die Vorzeichen für das Spiel gegen Heilbronn könnten allerdings besser sein. In der Hinrunde gab es eine deutliche 23:30 (12:13)-Pleite. Auffällig beim damaligen Aufeinandertreffen: es gab keinen Spieler in Reihen des TSB, der in Sachen Tore besonders herausgeragt hätte. Insgesamt erzielten neun Akteure zwei oder mehr Treffer. „Sie sind ein Kollektiv, auch das macht es am Samstag nicht einfacher für uns“, warnt Hans Christensen. Einzig den Ex-Bietigheimer Andreas Blodig im zentralen Rückraum der Heilbronner hebt der Coach hervor: „Der ist ein Guter in der dritten Liga.“ Für einige Spieler kommt die Begegnung einem Klassentreffen gleich. Immerhin drei Heilbronner trugen in der Vergangenheit bereits das Trikot des SV Kornwestheim: Rechtsaußen Frederick Griesbach, Torhüter Pascal Welz sowie Jan Wörner im rechten Rückraum. „Die Spieler kennen sich natürlich noch gegenseitig, aber während des Spiels wird das kein Thema sein“, ist sich Christensen sicher. Sympathien zählen im Kampf um den Ligaverbleib nicht. Ebenso wenig will der Übungsleiter die Niederlage vor Wochenfrist bei der SG Nußloch (27:32) noch einmal aufgreifen – zumindest nicht das Ergebnis. „Wir hatten genügend Möglichkeiten, das Spiel zu gewinnen“, sagt er. Allerdings verhinderte eine teils sehr dürftige Chancenverwertung, dass der SVK am Ende Zählbares aus dem Rhein-Neckar-Kreis mitnehmen konnte. Nun kommt also Heilbronn-Horkheim, und Christensen ist überzeugt: „Beide Mannschaften wollen das Spiel gestalten.“ Und beide Mannschaften müssen stets hart für ihre Tore arbeiten, so der Trainer. Dass die Hunters, so nennt sich das TSB-Team, in diesem Jahr in fünf Spielen gerade mal ein Pünktchen geholt haben, mache die Angelegenheit aber umso unberechenbarer. „In der Hinrunde waren sie aber wirklich gut drauf“, so Christensen. Personell kann der SVK-Coach fast aus dem Vollen schöpfen. Nur Kreisläufer Hans Jungwirth und Rechtsaußen Marco Bahmann, beide zuletzt lange verletzt, werden nach ihrer Rückkehr in den Ligabetrieb am vergangenen Wochenende wohl weiter Spielpraxis bei der zweiten Mannschaft sammeln.

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Schwächephase nach der Halbzeitpause

Foto: Archiv/Horst Dömötör

Mit 27:32 (10:14) haben die Handballer des SV Kornwestheim ihr Drittligaspiel bei der SG Nußloch verloren. Es war eine deutliche Pleite gegen einen Kontrahenten, gegen den man sich in sämtlichen bisherigen Partien schadlos gehalten hatte. „Wir haben technische Fehler produziert ohne Ende und zu viele falsche Entscheidungen getroffen“, lautete Coach Hans Christensens Fazit. Schnell – es war noch keine Minute gespielt – lag der SV Kornwestheim in der Nußlocher Olympiahalle mit 0:2 zurück. Und in der fünften Spielminute hieß es bereits 4:1 für die Hausherren. Grund genug für Hans Christensen, eine erste Auszeit zu nehmen. Doch auch danach kam der SVK nicht so wirklich ran an den Tabellendritten, der die Führung über die gesamte erste Hälfte inne hatte. Nach Fabian Kugels 7:8 (12.) betrug der Kornwestheimer Rückstand letztmals weniger als zwei Tore. Zum Ende des ersten Durchgangs enteilten die Gastgeber dem Christensen-Team sogar auf 10:14. Doch nach dem Wechsel nahm das Unheil seinen Lauf. Zwar nicht unmittelbar, denn in der 35. Minute verkürzte Marco Kolotuschkin noch auf 14:17 aus Kornwestheimer Sicht. Doch dann startete die SG Nußloch zu einem Vier-Tore-Zwischensprint, welcher den Gästen bis zum 14:20 durch Adrian Fritsch (40. Minute) den Zahn zog. „Da verballern wir drei, vier hundertprozentige Chancen und bekommen im Gegenzug jedes Mal ein Tor. Das hat uns das Genick gebrochen“, so Christensen. Nach 46 Minuten und dem zweiten Treffer von SVK-Neuzugang Hendrik Schoeneck hieß es bereits 18:25 aus Kornwestheimer Warte, die Messe war gelesen. Da tat auch die Hinausstellung von Fabian Kugel nach dessen dritter Zwei-Minuten-Zeitstrafe nichts mehr zur Sache (50.). Auch der Versuch, mit einer 3:3-Deckung den Gegner zu stören, war nicht von Erfolg gekrönt. Zu oft waren vor allem die beiden Nußlocher Rückraum-Akteure Pierre Freudl (7), Adrian Fritsch (8) und Simon Kuch (6) zu erfolgreichen Torabschlüssen gekommen. Das Trio verbuchte 21 der 32 Nußlocher Treffer. „Nußloch war uns heute kämpferisch überlegen, und vor allem waren sie einfach effizienter und hatten auch einen wirklich starken Torwart. Sie haben völlig verdient gewonnen“, fasste Christensen nach der Partie zusammen. Irgendwann seien so die Köpfe bei seinen Spielern nach unten gegangen. Mit dem Ergebnis ist der SV Kornwestheim auf einen Abstiegsplatz gerutscht. Am Samstag, 27. Februar, hat das Christensen-Team allerdings die Chance, wieder Boden gutzumachen im Kampf um die Klasse: Dann gastiert um 20 Uhr der Tabellensechste TSB Heilbronn-Horkheim in der Osthalle. Vielleicht stoßen dann bereits die lange verletzten Hans Jungwirth und Marco Bahmann wieder zum Kader. Beide hatten im Spiel der zweiten SVK-Mannschaft gegen HB Ludwigsburg ihr Comeback gegeben (siehe „Unentschieden hilft dem SV Kornwestheim 2 nur teilweise weiter“).

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Auf den SVK wartet das nächste Spitzenteam

Rechtsaußen Peter Jungwirth: gegen Konstanz mit elf Toren treffsicherster Kornwestheimer.
(Foto: Archiv/Horst Dömötör)

Wie schön es wäre, wenn seine Mannschaft einfach so weitermachen könnte? „Sehr schön natürlich“, antwortet SVK-Trainer Hans Christensen. Denn nach dem fulminanten 33:27-Sieg gegen den monatelang ungeschlagenen Tabellenführer HSG Konstanz steht für das Kornwestheimer Drittligateam am Sonntag schon das nächste Topspiel an. Um 17 Uhr wartet der Drittplatzierte SG Nußloch auf Christensens abstiegsbedrohte Mannschaft. Es ist ein Gegner, der dem SVK offensichtlich liegt. Genauer gesagt: Kornwestheim hat alle drei bisherigen Partien gegen die Nordbadener gewonnen, auch das Spiel in der Hinrunde. „Das wird die SG ändern wollen“, ist sich Christensen sicher. Zumal Nußloch 2016 in vier Spielen lediglich zwei Unentschieden und zwei Niederlagen verbuchen konnte. Ausgerechnet gegen den SVK soll nun der erste Sieg her. „Es wird schwer genug für uns“, sagt Christensen, „es war auch gegen Konstanz schwer genug.“ Allerdings verspüre seine Mannschaft keinen Druck – was angesichts der Tabellensituation mit einem Punkt Vorsprung auf die Abstiegsränge dann doch eine Trainerfloskel sein dürfte. Fakt ist hingegen: Der Gegner plagt sich mit einigen verletzten Akteuren. „Aber trotzdem: die ersten sieben, acht sind schon ein Pfund in der 3. Liga“, so Christensen. Ein Pfund war auf Kornwestheimer Seite auch der Einstand von Neuzugang Hendrik Schoeneck. Aber: die fünf Tore, die der 22-jährige Rückraumspieler gegen Konstanz erzielte, erfreuten Hans Christensen zwar, der Coach will den Einstand jedoch nicht überbewerten. „Er hat sich gut eingefunden, aber das erste Spiel ist immer das einfachste. Da hat dich noch niemand auf der Rechnung.“ Doch aller Tiefstapelei zum Trotz: der 1,99 Meter große Neue von der SG BBM Bietigheim 2 präsentierte sich als echte Verstärkung, unter anderem im Block und als Distanzschütze. „Wir müssen schauen, dass der Gegner viel arbeiten muss, wir müssen ihn ständig beschäftigen“, sagt Christensen. Dann habe sein SVK eine Chance, auch ein viertes Mal zu gewinnen. Denn immerhin gehe es gegen eine Mannschaft, die bereits seit einigen Jahren in ihrer jetzigen Form zusammenspielt. Personell ist beim SV Kornwestheim vor dem Spiel in Nußloch alles im Lot. Und bald kommen sogar weitere Alternativen hinzu. Die beiden bisherigen Langzeitverletzten, Kreisläufer Hans Jungwirth und Rechtsaußen Marco Bahmann, werden aller Voraussicht nach am Wochenende in der zweiten Mannschaft des SVK mitwirken können. Das Spiel gegen HB Ludwigsburg wäre für beide der erste Gehversuch in Pflichtspielen nach mehreren Monaten Ausfallzeit

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SVK gelingt die nächste Sensation

Peter Jungwirth entwischt den Spielern vom Ligaprimus HSG Konstanz und erzielt kurz darauf eines seiner elf Tore.
(Foto: Horst Dömötör)

Die Handballer des SV Kornwestheim bleiben in der 3. Liga Süd ein Mysterium. Nur zwei Wochen nach ihrem miserablen Auftritt und der klaren 27:37-Heimniederlage gegen den Aufsteiger TSG Haßloch ist der Sieben von Trainer Hans Christensen am Samstagabend vor 550 Zuschauern in der Osthalle nach den Siegen beim Tabellenzweiten und gegen den Tabellendritten in der Hinrunde die dritte Sensation der Saison geglückt. Die SVKler bezwangen zum ersten Mal überhaupt die HSG Konstanz – und das mit 33:27 (13:11) auch noch überdeutlich. Die Gäste vom Bodensee hatten zuvor die Tabelle mit 33:5 Punkten souverän angeführt und seit dem 3. Oktober in 14 Punktspielen keine einzige Niederlage mehr kassiert. In den SVK-Trikots schienen diesmal andere Spieler zu stecken als beim vorherigen Punktspiel. Die effektiv zupackende, dabei aber nicht unfair agierende Kornwestheimer Abwehr stand felsenfest und im Angriff verwerteten die Aktiven mit einer hohen Trefferquote die heraus­gespielten Tormöglichkeiten. Dabei hat es personell nur eine einzige Veränderung gegeben: Der von der zweiten Mannschaft der SG BBM Bietigheim verpflichtete Hendrik Schoeneck stand in der Startsieben und trat gleich so auf, als würde er schon seit Jahren zur Mannschaft gehören (siehe nebenstehender Artikel). Aber auch seine neuen Mitspieler überraschten den Ligaprimus aus Konstanz und die Zuschauer. Die enorme Leistungssteigerung beim SVK fing bereits zwischen den Pfosten an. Torwart Tobias Tauterat parierte bereits nach zweieinhalb Minuten einen Siebenmeter von Paul Kaletsch, der immerhin der zweitbeste Torschütze der Liga ist. In der ersten Halbzeit folgten noch sieben weitere starke Paraden des Kornwestheimer Mannschaftskapitäns, der insgesamt in der Partie auf 17 parierte Bälle kam. Genauso viele Paraden zeigten zwar auch die ebenfalls stark spielenden Kon­stanzer Torhüter Konstantin Poltrum und Stefan Hanemann, aber insgesamt agierte die Abwehr der Gastgeber deutlich besser als die des Tabellenführers, der sich zudem ungewohnte technische Fehler bei seinen Angriffsbemühungen leistete. Ein Beleg für die faire Abwehrarbeit des SVK ist die Zeitstrafenbilanz. Während die Gastgeber nur zwei Minuten lang nicht vollzählig waren, gab es für die HSG vier Zeitstrafen. Nach zwölf Minuten führte der SVK bereits mit 6:3 und ließ sich auch nicht durch den 7:8-Rückstand fünf Minuten später aus dem Konzept bringen. Nur noch einmal – beim 9:10 in der 23. Minute – sollte der SVK hinten liegen. Danach ging es über 12:10 (25.) mit einer 13:11-Führung in die Kabine. Nach dem Wiederanpfiff leistete sich die Christensen-Sieben keine Schwächephase mehr. Über 14:11 (32.), 17:13 (35.) und 20:15 (40.) wurde der Vorsprung ausgebaut. Als die Kornwestheimer den Abstand vom 24:19 in der 46. Minute binnen drei Minuten auf 27:19 erhöht hatten, wurde langsam klar, dass die Sensation wahr werden würde. Die Gäste gaben zwar niemals auf und bis zum Schlusspfiff Gas. Näher als bis auf fünf Tore beim 29:24 (55.) per Tempogegenstoß kamen sie aber nicht mehr heran. Nach dem 33:27-Endergebnis tanzten die SVK-Spieler ausgelassen und drehten dann noch eine Ehrenrunde am Spielfeldrand, wobei sie die Fans abklatschten. Eine einleuchtende Erklärung für die Leistungssteigerung des SVK, der mit dem Sieg die Abstiegszone verlassen hat, gab Trainer Hans Christensen nach der Partie nicht: „Beim letzten Mal war eben Fasching, und wir hatten jetzt zwei Wochen Zeit, um ein paar Sachen zu besprechen und gut zu trainieren.“ Der Sieg sei verdient, weil sein Team mehr investiert sowie Mut und Herz gezeigt habe. „Trotzdem hätte ich lieber letztes Mal zwei Punkte gehabt – und diesmal auch“, fügte er hinzu. Auch Daniel Eblen, der bereits seit März 2004 die HSG Konstanz trainiert, lobte die SVKler überschwänglich: „So wie sie heute gespielt haben, werden sie nie absteigen

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