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SV Kornwestheim Handball: Spielberichte Männer 1

„Wir werden gestärkt aus der Situation hervorkommen“

20200115_M1_Oppenweiler_SchurrSVK-Coach Alexander Schurr nach dem Derby gegen Oppenweiler. Foto: Wolf

Trainer Alexander Schurr berichtet über die aktuelle Verletztenlage beim SVK und den Umgang mit strittigen Schiedsrichterentscheidungen.

Zwei Sekunden vor Schluss Freiwurf, Felix Kazmeier steigt hoch und knallt den Ball Richtung Tor, Spielende der SVK verliert mit einem Tor. Letzte Saison hat sich Felix Kazmeier über diesen Ausgang noch ausgelassen gefreut, damals hatte er in nahezu identischer Situation im Trikot des TSB Horkheim den Siegtreffer erzielt. Am Sonntag traf er nur die Latte und seine Farben verloren das Spiel.

Das war nur eine der vielen Geschichten die das Derby zwischen Kornwestheim und Oppenweiler am Sonntag schrieb. Eine andere ist die Verletzung von Kapitän Christopher Tinti, durch dessen Nasenbeinbruch das Lazarett bei den Kornwestheimern noch größer wird. Trainer Alexander Schurr über die aktuelle Situation beim Tabelleneunten:

„Nachdem nun auch noch Christopher Tinti mit einem Nasenbeinbruch ausfällt wird die Situation für uns nicht einfacher. Es sind nun sechs verletzte Stammspieler, dass zu kompensieren wird eine spannende Herausforderung für uns. Wir nehmen die Aufgabe als Team aber voll an und werden in den kommenden Einheiten kreativer werden was unsere Spielanlage angeht. Zudem entstehen nun tolle Chancen für unsere Spieler sich auch auf ungewohnten Positionen weiterzuentwickeln. Ich bin der festen Überzeugung, dass jeder einzelne Spieler, aber auch wir als Team gestärkt aus dieser Situation rausgehen werden.“

Ein großer Streitpunkt am Sonntag war auch die letzte Situation des Spiels, Marvin Flügel bricht im 1:1 durch und ist nur regelwidrig zu stoppen. Die beiden Schiedsrichter entschieden auf eben jenen Freiwurf den Felix Kazmeier an die Latte feuerte. Auch dazu äußert sich der Trainer der Salamander: 

„Die Entscheidung keinen 7m zu pfeifen war sehr hart und bleibt, auch nach Rücksprache mit einigen Kollegen, unverständlich. Unsere Jungs haben gerade aufgrund der angespannten Personallage eine sensationelle Partie gespielt und dass ihnen die Chance zum Ausgleich so verwehrt bleibt hat sie hart getroffen. Auch die Schiedsrichterkollegen selbst haben dies nach dem Spiel so gesehen und ihren Fehler eingeräumt. Das ehrt sie und damit ist die Sache für uns auch erledigt. An jedem Wochenende stehen drei Teams auf dem Feld, alle haben eine schwere Aufgabe und alle geben ihr Bestes für unseren Sport. Von dieser Devise bin ich fest überzeugt. Auch wenn man im Spiel nicht immer einer Meinung ist, erlebe ich insgesamt einen sehr harmonischen Umgang mit unseren Schiedsrichterteams und daran werden wir in Kornwestheim alle weiter arbeiten.“

Es bleibt abzuwarten, wie die Kornwestheimer mit der speziellen Situation umgehen. Vielleicht gelingt ihnen am kommenden Wochenende eine Überraschung beim Auswärtsspiel in Dansenberg. 

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