Die Handballer des SV Salamander Kornwestheim fahren beim 34:29 (18:15) über die Junglöwen zwei ganz wichtige Zähler ein. Nur in der Anfangsviertelstunde liefen die Hausherren einem Rückstand hinterher, dann übernahmen sie das Zepter. 

Den ersten Treffer der Partie erzielte zwar Tim Zeppmeisel von der rechten Außenbahn, anschließend nutzten die Gäste aus Mannheim vier torlose Minuten der Lurchis und gingen mit 1:3 in Front. Dabei stand die SVK-Deckung von Beginn an gut, ließ die Rückraumspieler der Junglöwen nicht zur Entfaltung kommen und hatte in Jan David über 60 Minuten einen sicheren Rückhalt. Doch im Angriff taten sich die Lurch-Spieler zunächst schwer und so kam Fabian Schwarzer im Gegenstoß zum 2:5. Jan Reusch und Tim Zeppmeisel verkürzten binnen weniger Sekunden aber direkt auf 4:5. Die erste SVK-Führung erzielte dann Felix Kazmeier in der 18. Spielminute, als den Gästen in Unterzahl ein Fehlpass unterlief und der Toptorschütze der Lurchis beim 8:7 zu seinem wohl einfachsten Treffer des Abends kam. Darauf folgte der nächste Kazmeier-Treffer und die erste Auszeit des Spiels, genommen von Junglöwen-Trainer Alexander Bossert.

Doch die Lurchis erwischten nun die wohl beste Phase und konnten mit einem 4:0-Lauf auf 15:9. enteilen. Kurz vor der Pause unterliefen dann einige Fehler in der Offensive und die Gäste nutzen dies um auf 18:15 zu verkürzen. Zufrieden sein konnte man im SVK-Lager nur bedingt, da der Drei-Tore-Vorsprung zu wenig war für die Dominanz in der Defensive. 

Zu Beginn der zweiten Hälfte verkürzten die Junglöwen weiter, da der SVK sich weiter schwer tat, gegen die kompakte und defensive 6:0-Abwehr Lücken zu finden. Beim 21:19 war der Vorsprung auf zwei Treffer geschmolzen, Jan David verhinderte mit mehreren sehenswerten Paraden, dass die Junglöwen noch näher kamen. Der eingewechselte Finn Joneleit setzte nun wichtige Akzente in der Offensive und zeichnete sich für das 22:19 verantwortlich. Insgesamt gelangen dem Youngster sieben blitzsaubere Treffer und so verdiente er sich ein Extralob von Trainer Alexander Schurr. „Finn hat das sehr gut gemacht und wichtige Akzente gesetzt mit seinem dynamischen 1:1-Spiel“, sagte der SVK-Coach nach Abpfiff. 

Nach 45 Minuten stellte Fabian Kugel mit einem tollen Gegenstoßtreffer auf 26:21, doch die Junglöwen ließen weiter nicht locker und waren beim 29:26 (52.) wieder in Schlagdistanz. Den Deckel auf die Partie machte dann spätestens Felix Kazmeier mit seinem Treffer zum 34:28 - sein zehntes Tor des Abends und der letzte Lurchi-Treffer des Spiels. Anschließend kamen die Löwen noch zum 34:29, was aber keinen Einfluss mehr auf den Ausgang der Partie nahm. Nach Abpfiff tanzten die Lurchis im Kreis und freuten sich über den nächsten Heimsieg, dem vierten Erfolg im sechsten Heimauftritt. 

Alexander Schurr: „Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung von uns, auf die ich sehr stolz bin. Wir haben eine super bewegliche Abwehr gespielt und in Kombination mit einer guten Torhüterleistung war das heute der Schlüssel zum Erfolg. Im Angriff war die Aufgabe nicht leicht, da die Löwen eine unheimlich kompakte Deckung stellen. Unsere Rückraumreihe hat sehr viel ackern müssen, um zum Torerfolg zu kommen. Auch hier ein großes Lob! 

Vielen Dank an die Zuschauer für die tolle Unterstützung und wir würden uns freuen, wenn bei den nächsten Heimspielen noch mehr Leute kommen. Denn das tut uns unglaublich gut.“ 

Die Statistik zum Spiel: David, Kanters - Kazmeier (10/3), Reusch (3), Kugel (3), Lantella, Joneleit (7), Hiller (3), Flügel, Zeppmeisel (2), Pichler, Döll (3), Tinti, Schoeneck, Jungwirth (3)