Ausgelassener Jubel nach dem Coup in der Stauwehrhalle. Foto: Wolf

Der SVK gewinnt völlig überraschend, aber verdient mit 27:33 (13:15) in Horkheim. Zwei Ex-Horkheimer stechen dabei heraus.

SVK-Torhüter Pascal Welz hatte im Vorfeld des Auswärtsspiels in der „Heilbronner Stimme“ verlauten lassen, dass er nicht nur zum freundlich „Hallo“ sagen nach Horkheim fahren würde. Dafür sprach vor der Partie allerdings wenig. Neben der Tabellensituation, Horkheim vor dem Spiel auf Platz 5, der SVK auf Platz 10, kamen bei den Gästen große Personalprobleme hinzu. Musste Trainer Alexander Schurr doch auf viele Spieler verzichten: Christian Wahl (Auslandsaufenthalt), Hendrik Schoeneck (Schienbeinbruch), Peter Jungwirth (Bänderverletzung im Sprunggelenk), Nico Hiller (Adduktorenverletzung) konnten alle nicht mitwirken, dazu kamen Marvin Flügel und Tim Scholz, die angeschlagen in das Spiel gingen. 

Um so höher und stärker ist die Leistung einzuschätzen, die der stark dezimierte Kader an diesem Tag abrief. Von Beginn an lieferte der SVK Horkheim einen großen Kampf und die Gastgeber schienen beeindruckt von der Art und Weise wie die Kornwestheimer auftraten. Hinten verteidigten sie aggressiv und zwangen die Horkheimer immer wieder zu Ballverlusten oder schlechten Abschlüssen. Wenn die Horkheimer die Kornwestheimer Abwehr doch einmal ausspielten und frei zum Abschluss kamen scheiterten sie immer wieder am überragenden Ex-Horkheimer Pascal Welz, der von fast keiner Position zu bezwingen war. 

Im Angriff überragte ein anderer ehemaliger Horkheimer, Felix Kazmeier. Der 21 Jährige Rückraumspieler lieferte eine Weltklasseleistung ab und erzielte 16 Tore gegen seinen Ex-Verein. Trotz seiner Leistung stellte er nach dem Spiel das Team in den Vordergrund. „Die ganze Mannschaft hat heute eine richtig starke Leistung abgeliefert.“ So leitete Axel Steffens beispielsweise das Spiel hervorragend auf der Mitte und Jan Hellerich machte ebenfalls ein sehr gutes Spiel am Kreis und war häufig nur mit regelwidrigen Mitteln zu stoppen. 

Mit dieser Leistung hat der SVK mal wieder gezeigt zu was er in der Lage ist, auch mit dezimiertem Kader. Für die nächsten Spiele gilt es die große Wellenbewegung zwischen überragenden Spielen (Horkheim) und unterirdischen Spielen (Hochdorf) zu stoppen und ein konstant gutes Niveau zu finden. Dann können sich die kornwestheimer Handballer wieder aus dem unteren Mittelfeld frei schwimmen. Wohlwissend, dass es auch schnell wieder in die andere Richtung gehen kann.

Das nächste Spiel findet erst am 30.11.2019 in der Sporthalle Ost statt, Gegner ist der TSV Blaustein.