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SV Kornwestheim Handball: Spielberichte Männer 1

Kornwestheim mit Punktgewinn nach starker Aufholjagd

2019_10_09_M1_RNL.jpg Peter Jungwirth verwandelte kurz vor Schluss den Ausgleichstreffer gegen die Junglöwen. Foto: Nägele

Der SVK holt sechs Tore auf und ergattert sich in einer dramatischen Schlussphase einen Punkt gegen die Junglöwen. 

Am Ende kam es zum Duell Peter Jungwirth gegen Gästetorhüter Daniel Unser. Der SVK bekam Sekunden vor Schluss einen Siebenmeter zugesprochen zu dem der bis dahin stark agierende Peter Jungwirth antrat. Er verwandelte den Ball nervenstark zum 32:32 Endstand. Den Rhein-Neckar-Löwen 2 blieb im Anschluss nur noch ein Wurf von der Mittellinie, der ohne Erfolg blieb. Danach gab es bei der Heimmannschaft kein Halten mehr. Die Mannschaft jubelte, als hätte sie gerade das Spiel gewonnen. „Dieser Punkt fühlt sich für uns wie ein Sieg an, es ist nicht selbstverständlich gegen eine so starke Mannschaft sechs Tore aufzuholen.“ Freute sich Trainer Alexander Schurr über die Moral seiner Mannschaft. 

Das die Salamander überhaupt sechs Tore aufholen mussten, lag wieder einmal an der schlechten ersten Halbzeit der Handballer. Zahlreiche Ballverluste durch Fangfehler, oder Fehlpässe direkt in die Arme der Gegner luden die Gäste zu einfachen Toren im Gegenstoß ein. Stand die Kornwestheimer Abwehr mal gegen den Positionsangriff der Gäste fand sie kein Mittel gegen die individuelle Klasse der Bundesligareserve. „Das war durchaus beeindruckend anzuschauen, welche Qualität die Löwen im Kader haben.“ Zollte Trainer Alexander Schurr der Gastmannschaft Respekt. Folgerichtig ging es mit einem Rückstand für Kornwestheim in die Kabine. 

In der zweiten Halbzeit zeigte die Mannschaft wieder ihre bessere Seite. Vor allem ab der 48. Minute schaffte sie es dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken und die Gäste immer mehr in Bedrängnis zu bringen. Großen Anteil daran hatten Torhüter Pascal Welz, der mit zahlreichen, teils spektakulären, Paraden erneut eine starke Leistung zeigte und Rückraumspieler Marvin Flügel, der sich in der zweiten Halbzeit enorm steigerte und vor allem in der Deckung für Stabilität sorgte. 

Am Ende überschlugen sich die Ereignisse fast ein bisschen. Der SVK nahm eine Minute vor Schluss eine Auszeit, es wurde ein letzter Spielzug besprochen der zum Ausgleich führen sollte. Dies misslang und die Löwen nahmen ihrerseits 16 Sekunden vor Schluss noch eine Auszeit. Das Spiel schien verloren. Abwehrchef Hendrik Schoeneck machte nochmal eine Ansage, dass das Spiel noch nicht verloren ist. „16 Sekunden Manndeckung sind verdammt lang, lasst uns den Ball holen.“ Genau das tat er dann, spektakulär fing er einen Pass der Löwen ab und preschte zum Gegenstoß vor, dabei konnte er nur noch regelwidrig gestoppt werden die logische Folge: rote Karte Rhein-Neckar-Löwen und Siebenmeter Kornwestheim. Der Rest ist bekannt.

Erneut hat der SVK mit einer sehr starken Teamleistung einen hohen Rückstand aufgeholt und sich mit einem Punkt belohnt. Es gilt weiter daran zu arbeiten, die Fehler zu reduzieren um in Zukunft mit einem ausgeglichenen Ergebnis, oder sogar mit einer Führung in die Halbzeit zu gehen. 

Die nächste Chance dazu haben die Salamander am kommenden Sonntag beim Auswärtsspiel in Erlangen. Mit einem Sieg könnte die Mannschaft ihr Punktekonto auf 8:8 Punkte ausgleichen. 

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