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SV Kornwestheim Handball: Spielberichte Männer 1

Jetzt ist es doch passiert: Der SVK verliert

Insgesamt 14 Spiele hat Tabellenführer SV Kornwestheim in der Oberliga Baden-Württemberg in Folge gewonnen. 17 Spiele lang war die Mannschaft von Hans Christensen ungeschlagen – seit Mitte Oktober 2016, als der SVK bei der HSG Konstanz 2 als Verlierer (24:31) das Feld verließ. Da kann man schon mal vergessen, wie sich so eine Pleite anfühlt. Doch jetzt ist es passiert: Der SV Kornwestheim hat verloren. Beim Tabellenzweiten TSV Neuhausen/Filder ließ das Christensen-Team mit 24:29 (12:14) die erste Chance auf die Meisterschaft liegen. Der Aufstieg des SVK steht bekanntlich schon seit dem vergangenen Wochenende fest.
Und was sagt der Trainer zu der Niederlage? „Passt schon. Sie war verdient“, gesteht Hans Christensen. Und ehrlicherweise: Er hat recht. Seine Spieler arbeiteten sich förmlich an der Neuhausener Defensive ab, vor allem in der zweiten Halbzeit scheiterten sie an TSV-Torhüter Hans Herrmann, am Block und häufig auch an sich selbst. „Da haben wir beste Möglichkeiten vergeben“, kritisiert der Coach, „nach Balleroberungen haben wir häufig schlechte Entscheidungen getroffen.“ Den Neuhausener Keeper lobt auch der SVK-Übungsleiter: „Er hat uns das Leben sehr, sehr schwer gemacht.“
In der ersten Hälfte hatte es noch gut ausgesehen für Kornwestheim. Die Partie wogte hin und her (7:7, 16. Minute) und die Gäste lagen kurz darauf nach Toren von Tim Scholz und Fabian Kugel sogar mit 9:7 in Führung. Auch nach dem 10:8 durch Peter Jungwirth – er hatte einen seiner fünf Siebenmeter verwandelt (Quote: 100 Prozent) – lief alles nach Plan. Doch dann drehten die Hausherren den Spieß sukzessive um, sodass der SVK mit einem 12:14-Rückstand in die Pause ging.
Erfreulich bis zu diesem Zeitpunkt und eigentlich auch über die gesamte Partie: Die Motivationsprobleme, die Hans Christensen nach dem feststehenden Aufstieg insgeheim befürchtet hatte, waren nicht einmal ansatzweise vorhanden. „Das war alles okay, überhaupt kein Problem“, bestätigt der Trainer, „vom Einsatz her kann man überhaupt niemandem einen Vorwurf machen.“
In der zweiten Halbzeit sah es zunächst so aus, als würde der SVK dranbleiben. Tim Schopf stellte auf 16:17 (38.) aus Gästesicht. Doch während den Kornwestheimern in den folgenden sechs Minuten lediglich ein Treffer gelang, netzte der TSV satte sechs Mal ein. Und die Bürde eines Sechs-Tore-Rückstandes (17:23, 44.) war dann doch zu groß für den Meister – der allerdings noch einmal herankam. Bis zur Schlusssirene betrug der Abstand dreimal nur noch drei Tore. Zu mehr reichte es an diesem Abend aber nicht. Zusätzlicher Wermutstropfen: Marvin Flügel verletzte sich am Finger und fällt erst einmal aus.
Mit der Pleite ist der Traum, die Rekordsaison der TGS Pforzheim mit nur drei Minuspunkten einzustellen, passé. Das fuchst Coach Christensen aber so gar nicht: „Wir haben auch so eine unfassbare, herausragende Runde gespielt.“ Bleibt noch das Ziel, in den Heimspielen ungeschlagen zu bleiben. „Jetzt kommt Lauterstein, die können befreit aufspielen“, mahnt der SVK-Trainer. Das kann seine Mannschaft gegen den Tabellensiebten zwar auch. Dennoch: „Gegen die müssen wir erstmal gewinnen.“ Bei einem Sieg wäre die Meisterschaft perfekt und könnte auch noch vor eigenem Publikum gefeiert werden.
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