Hendrik Schoeneck wird dem SVK lange fehlen. Foto: Nägele

Der SVK gewinnt beim 35:35 einen Punkt gegen den TV Willstätt verliert aber Abwehrchef Hendrik Schoeneck.

Nach dem Schlusspfiff war keine der beiden Mannschaften richtig zufrieden mit dem Ausgang des Spiels. Die Gäste aus Willstätt hatten in den letzten neun Minuten einen sechs Tore Vorsprung verspielt, die Gastgeber aus Kornwestheim hatten sich vor dem Spiel mehr ausgerechnet, mussten am Ende aber froh sein den einen Punkt noch geholt zu haben.

„Wir hatten zu keiner Phase das Spiel unter Kontrolle, wie das dann ausgehen kann hat man am Wochenende gesehen.“ War Trainer Alexander Schurr vor allem mit der Abwehr nicht zufrieden. Die Kornwestheimer fanden das ganze Spiel kein Mittel gegen den wurfstarken Rückraum und das Kreisläuferspiel des Gegners. Die vielen Tore konnten auch die beiden Torhüter des SVK, Pascal Welz und Jan David nicht verhindern, die mit über 30% gehaltener Bälle eine ordentliche Partie zeigten. 

Im Angriff hingegen fanden die Hausherren immer wieder Lösungen gegen die Abwehr der Willstätter. Vor allem schafften es die Kornwestheimer Kreisläufer Nico Hiller in Position zu bringen. Entweder verwandelte Nico Hiller die Zuspiel der Mitspieler, oder holte Strafwürfe für seine Mannschaft heraus. Diese wurden dann allesamt souverän von Felix Kazmeier verwandelt, der am Ende auf zwölf Treffer kam, davon neun 7-Meter.

In der spannenden Schlussphase, als der SVK sechs Tore aufholte, profitierten die Salamander von der offensiven Abwehr und vorne konnte Jan Reusch immer wieder entscheidende Aktionen setzen. 

Großer Wermutstropfen nach der tollen Aufholjagd bleibt die Verletzung von Hendrik Schoeneck:

Der Abwehrchef blieb kurz vor Schluss nach einer Abwehraktion, ohne große Einwirkung des Gegners, auf dem Boden liegen und konnte nach minutenlanger Behandlung nur gestützt das Feld verlassen. Da wurde schon schlimmes vermutet. Diese Befürchtungen bestätigten sich leider am Montag, Hendrik Schoeneck hat sich, wie bereits im Februar, einen Bruch des linken Schienbeins zugezogen und wird lange ausfallen. „Wir müssen auf jeden Fall mit mindestens drei Monaten Ausfallzeit rechnen.“ Macht sich Trainer Alexander Schurr keine Hoffnungen auf eine schnelle Rückkehr seines Abwehrchefs. 

In den nächsten Wochen und Monaten müssen andere Spieler diesen Ausfall kompensieren, ein Vorteil kann da der breite Kader des SVK werden. 

Das die Aufgaben nicht leichter werden, zeigt ein Blick auf das nächste Spiel. Kommenden Samstag empfangen die Salamander den VfL Pfullingen, so etwas wie die Mannschaft der Stunde. Dort gilt es die personellen Ausfälle zu kompensieren und vor allem in der Abwehr wieder kompakter zu stehen.