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SV Kornwestheim Handball: Spielberichte Männer 1

Die Serie reißt auch nicht im elften Spiel

Vor nur 150 Zuschauern in der Sporthalle in Bruchsal haben die Handballer des SV Kornwestheim am gestrigen Sonntagabend bereits ihren elften Punktspielsieg in Serie in der Baden-Württemberg-Oberliga erreicht. Die gastgebende SG Heidelsheim/Helmsheim ging in der Partie nur ein einziges Mal in Führung: beim 0:1 nach 23 Sekunden durch Yannick Beer. Beim 4:4 in der 8. Spielminuten gelang den Badenern letztmals ein Ausgleichstreffer. Danach vergrößerten die Kornwestheimer über 6:4 (11.), 8:5 (15.), 12:7 (20.) und 16:8 (30.) durchgängig den Abstand zwischen sich und dem auf Platz 13 der Tabelle stehenden Gegner.
„Wir haben schwer ins Spiel gefunden. In der Defensive gab es ein paar Abstimmungsprobleme“, erklärt SVK-Trainer Hans Christensen. „Danach hatten wir dann aber einen kleinen Lauf.“ Und das, obwohl Christopher Tinti nach sieben Minuten nach einem Ziehen an der Leiste nicht mehr weiterspielen konnte. „Da mussten wir umstellen, was wir aber gut hinbekommen haben.“
Schon vor Spielbeginn hatte sich das Personal etwas im Vergleich zur Vorwoche verändert. Torwart Felix Beutel hatte sich beim Training einen Kapselriss am Daumen zugezogen und fällt daher ein paar Tage aus. Jakob Jungwirth verletzte sich bei einem Ausflug mit der Hochschule und stand auch nicht zur Verfügung. Daher kam Kreisläufer Christoph Hämmerle nach längerer Zeit mal wieder zu einem Einsatz im Punktspiel. „Er ist im Training immer dabei und gibt Vollgas. Daher hat er sich dieses kleine Bonbon absolut verdient.“
„Nach der Führung zur Halbzeit mit sieben Toren wollten wir eigentlich so weitermachen“, erzählt der SVK-Coach. Statt dessen seien seine Spieler aber ein wenig „ins Flattern“ gekommen. Zunächst kamen die Bruchsaler wieder bis auf sechs Tore heran beim 18:12. Drei Treffer des SVK in Folge zum 21:12 sorgten bis zur in der 37. Minute wieder für vermeintliche Sicherheit. Dass sich die Kornwestheimer so weit absetzen konnten, war auch dank Torhüter Tobias Tauterat möglich, der erneut mit einigen Glanzparaden aufwartete. Marc Pflugfelder und Tim Scholz ragten in der Offensive des SVK heraus. Tim Scholz trat auch am häufigsten bei Siebenmetern an und verwandelte bei fünf Versuchen viermal sicher. Peter Jungwirth hatte sich eine Pause vom Siebenmeterwerfen gewünscht.
Bis zur 50. Minute kämpften sich die Gastgeber mit dem 24:21 wieder bis auf drei Tore Abstand heran. Das wirkte allerdings bei den Kornwestheimern wie ein Weckruf. „Den Spielern war klar, dass sie nun wieder ihre Klasse zeigen müssen – und das haben sie getan.“ Nach dem 25:22 in der 51. Spielminute durch Stephan Keibl ließen die Gäste keinen einzigen Gegentreffer mehr zu und erzielten selbst noch fünf Tore.
Da der SVK somit weiterhin neun Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten hat und nur noch vier Auswärtsspiele vor der Mannschaft liegen, käme die Christensen-Sieben nun ohne weiteren Punktgewinn in der Fremde aus – sofern die fünf noch verbleibenden Heimspiele gewonnen werden.
Nun haben die Handballer erst einmal eine trainingsfreie Woche vor sich. „Das habe ich ihnen versprochen, wenn sie zehn Punkte aus fünf Spielen holen“, erklärt Christensen. „Die Spieler dürfen nun kurz verschnaufen.“ Am 4. März gilt es dann wieder. Dann kommt mit der HSG Konstanz 2 das Team in die Osthalle, das dem SVK im Hinspiel die bisher einzige Saisonniederlage beigebracht hat. „Da wollen wir eine Revanche haben.“
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