Nächste Verlängerung: Auch Joneleit bleibt ein Lurchi!

Der SVK-Youngster mit der enormen Durchsetzungskraft im 1-gegen-1 verlängert: Finn Joneleit bleibt ein Lurchi.
Finn Joneleit kann mit seiner körperlichen Spielweise flexibel auf den Halbpositionen eingesetzt werden und zeigte in dieser Saison schon mehrfach seine unglaubliche 1-gegen-1-Stärke. Mit elf Toren übernahm Joneleit beim Spiel gegen den SV Plauen-Oberlosa gekonnt die Rolle des verletzten Top-Shooters Felix Kazmeier. „Wir verlangen Finn derzeit viel ab, aber er meistert das grandios“, sagte Chef-Trainer Alexander Schurr im anschließenden Pressegespräch. Kein Wunder, dass er zum „Spieler des Abends“ gewählt wurde. Eine Rolle die Finn Joneleit sehr gut gefällt.
„Ich habe immer versucht mehr zu machen als die anderen, um erfolgreich zu sein“, sagt der 21-Jährige. Dass jetzt auf ihn, den variabel einsetzbaren Akteur im Rückraum permanent gesetzt wird, sieht er als ersten Lohn für seine Mühen und sein Engagement an. Es ist auch ein Grund, warum er beim SVK verlängerte. „Ich weiß, es wird auf mich gesetzt“, sagt Joneleit. Und ein weiterer Grund? Wer die Lurchi-Familie kennt, kennt die Antwort. „Ich schätze die Nähe zur Trainingshalle und vor allem das familiäre Umfeld hier sehr“, sagt „Pfifi“ – wie er von seinen Mitspielern gerufen wird. Der 21-Jährige erklärt, dass er viele Freunde im Team und Verein gefunden hat und den Zusammenhalt nicht missen möchte.
Angefangen hat seine Karriere bei den Minis beim HSG Ca/Mü/Max. Bald wechselte er zum HSC Schmiden/Oeffingen, wo er die Jugendmannschaften durchlebte. Er wechselte schon damals, weil die Leistungsförderung beim HSC besser war als bei seinem Ursprungsverein. Aber auch, weil sein zwei Jahre älterer Bruder Niklas dort im Handball aktiv war. „Er war immer ein Vorbild für mich“, berichtet die Trikotnummer 69. Bereits in der B-Jugend (2018) bekam Joneleit ein Doppelspielrecht und wurde auch beim SVK aktiv. Auf Anhieb gefiel ihm die Atmosphäre.
Joneleit legte zu Jugendzeiten gerne bei den älteren Mannschaften extra Trainingseinheiten ein. Er zeigte sich fleißiger und engagierter als andere. Kaum in der A-Jugend beim SVK suchte er Anschluss bei den Herren, stand teils fünf Mal die Woche auf der Platte. „Das war schon hart, aber hat mich weitergebracht“, sagt der heutige Student der Technischen BWL. Bald spielte er im zweiten Männerteam und noch schneller fand Joneleit Anschluss bei den Drittliga-Männern. Im Jahr 2022, mit 19 Jahren, wurde er nach einer Schnuppersaison 2021/22 von Chef-Coach Alexander Schurr ins Team einberufen. „Sein Potenzial war offensichtlich. Ich habe gleich gesagt: der bleibt bei uns“, erinnert sich Schurr.
Auch Joneleit erinnert sich noch bestens an diesen Schritt und den Wechsel ins Drittliga-Team. „Das war ein gewaltiger Unterschied in Sachen Ausdauer, Schnelligkeit und Kraft“, weiß Joneleit. Doch er setzte alles daran, den Anforderungen der 3. Liga schnellstmöglichst gerecht zu werden. Er trainierte hart, häufig für sich selbst. Dem damals 19-jährigen war klar, dass er sich nicht gleich in der Stammsieben spielen wird. Deshalb erlegte er sich selbst ein hohes Trainingspensum auf, was vor allem in seinem Abschlussjahr an der kaufmännischen Schule in Waiblingen fordernd wurde. Doch er zog durch.
Nachdem sich Stammspieler verletzten, profitierte der Jungspund davon. Jede einzelne Chance nutzte der Youngster, um auf sich aufmerksam zu machen. Mit Erfolg. Schon bald erarbeitete sich der Rückraumakteur nicht nur Spielzeit auf der Platte. Die Nummer 69 mit ihrem starken und konsequenten Mann-gegen-Mann-Spiel fiel auch den Gegnern der Lurchis immer häufiger auf. Mit seiner draufgängerischen Art und vielen Treffern hatte er sich schnell einen Namen in der Liga gemacht. Aktuell steht er mit 88 Feldtoren als bester Kornwestheimer auf Platz 6 der Torschützenliste. Angebote von anderen Vereinen flatterten bereits ins Haus. Doch Joneleit möchte sich bei den Lurchis weiterentwickeln.
Wiederum ganz zur Freude seines Trainers. „Er steckt noch immer in der Entwicklung – ein Rohdiamant, den man bearbeiten darf“, sagt Schurr erfreut und ergänzt: „Sein Drang im 1-gegen-1, sein unbändiger Wille und sein positiver Charakter sind enorm wichtig für unser Team.“ Mit seiner ehrgeizigen, aber auch sehr positiven Art wird der Rückraumakteur dem Team erhalten bleiben und weiterhin für Tore sorgen. Denn Joneleit weiß: „Es ist immer schöner zu gewinnen, als zu verlieren.“
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