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SV Kornwestheim Handball: Spielberichte Männer 1

Ein ungeplanter Rückschlag im Kampf gegen den Abstieg

Auch Hendrik Schoeneck hat die Niederlage nicht verhindern können. Foto: Peter Mann

Nach der blamablen 21:34-Auswärtsniederlage bei der HBW Balingen-Weilstetten 2, einem direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenverbleib in der 3. Liga Süd, hatten sich die Handballer des SV Kornwestheim für ihr Heimspiel am Samstagabend gegen den Tabellenfünften TV Germania Großsachsen einiges vorgenommen. Das Team von Trainer Hans Christensen konnte die Pläne aber nicht in die Tat umsetzen. Nach der 29:31-Niederlage bleibt das SVK vorerst auf einem Abstiegsplatz stecken. „Wir sind sehr enttäuscht“, sagte Christensen nach der Partie. Schließlich hatte er aus der Partie zwei Pluspunkte fest eingeplant. Zwar haben die Kornwestheimer bis zum Ende gekämpft und kamen mit einer offensiven Abwehr nach dem 25:29-Rückstand in der 58. Spielminute noch einmal bis auf ein Tor beim 29:30 heran. Den Schlusspunkt setzten aber die Gäste aus Nordbaden mit dem 29:31 zwölf Sekunden vor dem Abpfiff – und machten damit Stefan Pohl „überglücklich“. Der Gästetrainer betonte, dass es auch für Großsachsen ein „ganz wichtiges Spiel“ gewesen sei. „Wenn wir verloren hätten, wärt ihr bis auf zwei Punkte an uns herangekommen.“ Dass es nicht so weit kam, lag zum einen daran, dass sich der SVK „durch die vielen Fehler selbst ein Bein gestellt hat“, wie es Hans Christensen formulierte. Im Angriff verwarfen die Gastgeber einfach zu viele gute Tormöglichkeiten. Zudem waren sich Pohl und Christensen einig, dass bei Großsachsen am Samstag die zwei „stärkeren Torhüter“ auf dem Feld standen. Während bei den Kurpfälzern Marius Fraefel und Patrick Jahnke beide auf zehn gehaltene Bälle kamen, konnte Felix Beutel nur zweimal parieren und Tobias Tauterat 13-mal Gegentreffer verhindern. Vier seiner Paraden zeigte der Mannschaftskapitän erst in den letzten fünf Minuten. Zudem verfügte Großsachsen mit Rückraumspieler Jan Triebskorn über einen Torjäger, der allein in der zweiten Halbzeit neun seiner insgesamt elf Feldtore erzielte. „Trotzdem hätten wir das Spiel auch gut gewinnen können“, stellt Christensen fest. In der Tat sah es über die gesamte erste Halbzeit noch gut für die Kornwestheimer aus. Trotz einer massiven und schwer zu überwindenden Abwehr des TV Großsachsen ging die Christensen-Sieben in der 9. Minute mit 5:2 in Führung und lag auch nach 13 Minuten beim 7:4 sowie nach 20 Minuten beim 10:7 noch mit drei Toren vorne – auch weil Tobias Tauterat einen Siebenmeter von Jonas Gunst hielt. Aus der 11:9-Führung in der 22. Minute wurde jedoch nach zwei Zwei-Minuten-Strafen für den SVK mit zwischendurch zwei Mann weniger auf dem Feld ein 11:13-Rückstand in der 29. Minute. Bis zur Halbzeit war aber wieder der 13:13-Ausgleich geschafft. In der 34. Minute gab es einen Sonderapplaus der Zuschauer für Hendrik Schoeneck, der sich nach einer von ihm vergebenen Torchance beim Spielstand von 14:16 mit einem Sprint in der eigenen Abwehr den Ball zurückerkämpfte, wieder nach vorne stürmte und dann doch noch selbst das 15:16 erzielte. Aus dem folgenden 16:16 (37.) wurde jedoch – zwischendurch wieder mit zwei SVK-Spielern weniger auf dem Spielfeld – ein 16:20-Rückstand in der 40. Minute. Nur noch einmal kam der SVK vor den Schlusssekunden wieder bis auf ein Tor heran – beim 23:24 in der 49. Minute. In der 53. Minute stand es jedoch nach mehreren vergebenen SVK-Chancen 23:27. „Die zwei Punkte werden uns fehlen“, sagt Hans Christensen. „Nun müssen wir gegen Leutershausen zwei Bonuspunkte holen.“ Die nächsten Gäste in der Osthalle, die ebenso wie der TV Großsachsen aus dem nordbadischen Hirschberg anreisen, sind aktuell Tabellenzweiter. Der SVK-Trainer geht inzwischen davon aus, dass die Entscheidung im Abstiegskampf erst am letzten Spieltag am 30. April fallen wird.

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