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SV Kornwestheim Handball: Spielberichte

Die Mannschaft definiert das Saisonziel selbst

 
2017 08 23 SVK Frauen 1 2017 18
Das Frauenteam des SVK.Foto: z
 
Das Saisonziel überlasse ich den Spielerinnen“, sagt SVK-Frauentrainer Markus Lenz. Im Trainingslager am Wochenende soll sich das Team zusammensetzen und über die Erwartungshaltung an die kommende Landesliga-Saison diskutieren, die am 16. September mit der Partie bei der HSG Hohenlohe beginnt. Allerdings: Lenz geht nicht davon aus, dass sich das Ergebnis der mannschaftsinternen Beratungen sehr davon unterscheidet, was er sich für die Spielzeit vorgenommen hat: nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. „Wenn es für mehr reicht, wäre es umso schöner“, betont der Coach. Er hat das Frauenteam des SV Kornwestheim zur neuen Saison von Silke Benner übernommen, die ihr Amt nach dem Aufstieg und dem erfolgreichen Klassenerhalt zur Verfügung gestellt hatte.

Die neue Zusammensetzung der Landesliga Staffel eins macht aus seiner Sicht die Situation nicht eben einfacher. „Im vergangenen Jahr ist außer der WSG Loch/Waldhausen keine einzige Mannschaft vorne wegmarschiert“, so Lenz. Dahinter hat jeder gegen jeden mal verloren. Und so könne es auch in der neuen Spielzeit kommen. „Das ist typisch für Frauenhandball, da geht vieles über das Kollektiv“, erläutert der Trainer. Lenz, der von 2012 bis 2014 die Frauen des TSV Schmiden und zuvor die dortige A-Jugend betreut hat, kennt sich aus. „Ich weiß, dass mit einem jungen Team leicht Siegesserien von fünf Spielen möglich sind. Aber genau so gut kann man danach die nächsten fünf wieder verlieren.“

Der Kader, der nach seiner Hoffnung möglichst mehr Spiele gewinnen als verlieren soll, ist im Vergleich zum Vorjahr komplett gleich geblieben. „19 Spielerinnen sind es, wenn alle da sind“, sagt Lenz, „und davon können fünf noch bei den Frauen 2 mitspielen.“ 19 – das höre sich aufs Erste nach viel an. „Aber ich kenne die Pläne der meisten, es ist immer irgendwer im Urlaub.“

Seinen Kader hält er für durchaus konkurrenzfähig – auch wenn Susanne Seifert im zentralen Rückraum nach ihrem Kreuzbandriss noch eine Weile fehlen wird. „Sie ist ein wichtiger Baustein“, so Lenz. Aber er kann ja noch auf die Erfahrung von Helena Georgoudis bauen, außerdem hat Linksaußen Marei Weiß ihre schwere Schulterverletzung überstanden. „Das Grundgerüst sehe ich in der mannschaftlichen Geschlossenheit, daran können auch die jungen Spielerinnen wachsen“, ist Lenz überzeugt. „In der Mannschaft herrscht eine flache Hierarchie, das merkt man auch daran, dass die Spielerinnen nicht nur auf dem Platz, sondern auch abseits davon eine Einheit sind.“

Inzwischen haben die SVK-Frauen sämtliche Testspiele absolviert, der Gegner für die geplante Partie im Trainingslager hat abgesagt. Lenz sucht noch nach Ersatz. Ansonsten muss eben das HVW-Pokalspiel am Samstag, 9. September (20 Uhr), als letztes Vorbereitungsspiel herhalten. Es geht gegen den Württembergligisten SG BBM Bietigheim 3. „Das hat sich die Mannschaft durch den Sieg im Bezirkspokal verdient“, so Lenz.

Dabei kann sich der SVK gleich auf den dicken Brocken einstellen, der eine Woche später zum Saisonauftakt wartet: Württembergliga-Absteiger HSG Hohenlohe. „Vielleicht ist so eine Mannschaft zu Beginn der Saison noch am ehesten schlagbar“, hofft Lenz