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SV Kornwestheim Handball: Spielberichte Männer 2

Knackpunkt zu Beginn der zweiten Halbzeit

Der vergangene Sonntag war für die Handballer des SVK 3 alles andere als ein Ruhetag. Stattdessen absolvierten sie ihr drittes Spiel in der laufenden Saison und waren hierfür beim TV Möglingen zu Gast. Neben einer Verletzung von Tim Fischer, der sich noch während des Spiels auf den Weg ins Krankenhaus machte, hatte der Spieltag auch sonst für den SVK keine positiven Nachrichten zu vermelden. Die 40:35-Niederlage war die zweite Niederlage im dritten Spiel. Gleichzeitig offenbarte sich einmal mehr die große Schwachstelle des SVK: Die Defensive, die den Gegner dazu einlud, stolze 40 Treffer in der Partie zu erzielen.
 
In Durchgang eins sah alles noch sehr gut aus für die SVKler. Mit einem geschickten Kreisanspiel an Tim Layher ging man gleich zu Beginn in Führung (0:1), die Gastgeber drehten kurzzeitig auf 2:1, aber nach starkem Einsatz von Julian Anhorn trat Willi Haberkorn erfolgreich an der Siebenmeterlinie an (2:3). Er machte wieder ein starkes Spiel und war mit zehn Toren diesmal bester Werfer seines Teams. Nach nicht einmal zehn Minuten dann der Schock: Bei einer Abwehraktion wurde Tim Fischer im Gesicht getroffen, sodass er mit blutender Nase direkt ins Krankenhaus musste. Die verbliebenden SVKler hatten das erst einmal zu verdauen. Julian Lieb und Julian Anhorn gelang dies mit zwei schnellen Anläufen zum 5:6 und 5:7. Die Kornwestheimer Abwehr wurde jedoch zweimal ausgetanzt und ließ den gegnerischen Kreisläufer frei zum Wurf kommen (7:7). Torhüter Robin Reinhard parierte einen Wurf aus dem Rückraum, kassierte im Fallen aber doch noch den Anschlusstreffer zum 8:9. Noch war der SVK obenauf, aber es schlichen sich mehr und mehr Fehler ein. Beim 9:10 hatte man dank eines Fehlwurfs der Gastgeber die Möglichkeit zum Konter und zur erneuten zwei-Tore-Führung, der lange Pass auf Kornwestheims schnellen Rechtsaußen war jedoch zu ungenau. Auch im nächsten Angriff blieb man am gegnerischen Abwehrblock hängen, aber Tim Layher stand an der richtigen Stelle, um den Ball abzustauben (9:11). Im nächsten Angriff gelang den SVKlern bei gleich drei Abschlüssen kein Treffer. Auf der Gegenseite ließen sich die Gastgeber nicht zweimal bitten und glichen zum 11:11 aus. Die Kornwestheimer gerieten ins Straucheln. Trotz Überzahl verschenkte man einen weiteren Tempogegenstoß durch unpräzises Passspiel. Nach zwanzig gespielten Minuten stand es somit wieder Unentschieden (12:12). Möglingen nutzte die Schwächen des SVK und übernahm nun erstmals seit der zweiten Minute wieder die Führung (13:12). Ein weiterer Fehlpass schenkte den Gastgebern sogleich die zwei-Tore-Führung (15:13). Willi Haberkorn wurde von der gegnerischen Abwehr hart in die Mangel genommen, machte zwar den 17:16-Anschlusstreffer, wurde aber bis dahin schon zum zweiten Mal hart getroffen. Immer wieder setzte sich Möglingen auf zwei Tore ab, aber kurz vor der Halbzeitpause sammelte sich der SVK noch einmal. Julian Lieb passte auf Benjamin Schwaderer, der einen Konter zum 19:19-Ausgleich lief. In die Pause verabschiedeten sich die Teams beim Spielstand von 20:20.
 
Die zweite Hälfte startete vielversprechend: Reinhard parierte und Schwaderer traf zum 20:21. Anschließend hatte man sogar die Chance, selbst auf zwei Tore zu erhöhen. Willi Haberkorn lief zum Tempogegenstoß an, scheiterte aber am Möglinger Torhüter. Diese Situation war der Knackpunkt im Spiel der SVKler, denn von nun an ging es bergab. Die Gastgeber erhöhten nach fünf Spielminuten in Durchgang zwei zunächst auf 25:22. Dann geriet man in Unterzahl und es folgten gleich drei Tempogegenstöße in Folge, mit denen die SVK-Abwehr ausgehebelt wurde und Möglingen sich bis auf 28:22 absetzte. Die SVKler gaben sich noch nicht geschlagen, hatten aber sichtlich zu kämpfen. Hinzu kam eine auf beiden Seiten sehr durchwachsene Leistung der beiden Unparteiischen. Reinhard entschärfte einen Strafwurf der Gastgeber, indem er den Ball mit vollem Körpereinsatz von der Linie fischte, und präsentierte an diesem Tag insgesamt eine hundertprozentige Quote bei Würfen von der Linie. Auf der Gegenseite nutzte Benjamin Schwaderer seinen Wurf zum 28.24. Beim nächsten Strafwurf fand der Nachwurf sein Ziel zum 29:24. Doppelt bitter für den SVK war die Rote Karte, die Tim Layher sah, als er den Nachwurf zu verhindern versucht hatte. Die anschließende SVK-Unterzahl nutzte Möglingen für zwei leichte Tore zum 31:24. Der Angriff der Kornwestheimer stagnierte dagegen. Die Außenspieler wurden nur selten bedient und auch aus dem Rückraum kam nun nicht mehr viel. Nach einer Viertelstunde in der zweiten Hälfte hatte man deshalb lediglich fünf Treffer erzielt (32:25). Drei weitere erfolgreiche Siebenmeter konnten den 38:30-Spielstand knappe sechs Minuten vor Spielende nicht mehr herumreißen, sondern höchstens noch beschönigen. Dennoch gehörte die letzte Viertelstunde auf Seiten des SVK Willi Haberkorn, der in der Schlussphase sieben der letzten zehn SVK-Tore machte. Die SVKler kamen noch einmal bis auf fünf Tore heran (38:33), aber nun war die Luft raus. Die letzten beiden Minuten musste man in Unterzahl bestreiten. Eine Minute vor Schluss bekamen die Gastgeber dann das 40. Tor auf dem Silbertablett serviert (40:33). Der SVK machte noch zwei Treffer zum 40:35-Endstand.
 
Die Ausbeute an geschossenen Tore war für den SVK durchaus erfreulich, die kassierten Gegentore können dagegen nicht der Maßstab sein, an dem sich die SVKler messen lassen wollen. Die Abwehr muss stark an sich arbeiten, denn ohne den nötigen Rückhalt wird ein erfolgreicher Angriff alleine keine Spiele gewinnen können. Dass sie vor allem aus ihren Abwehrfehlern gelernt haben, kann das Thoms-Team am kommenden Samstag zeigen. Am Samstag, 07.10.17, ist um 15.15 Uhr der TSV Bönnigheim 2 in der Osthalle zu Gast.
 
Robin Reinhard, Steven Keith (beide Tor), Dennis Bullinger (4), Julian Anhorn (6), Benjamin Schwaderer (4), Fabio Cacciola (1), Tobias Gröger, Alexander Moosmann (1), Philipp Conrad (2), Willi Haberkorn (10/5), Tim Fischer, Tim Layher (4), Julian Lieb (3), Axel Kieber
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