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SV Kornwestheim Handball: Spielberichte Aktive


Pflichtsieg gegen das Schlusslicht

Mit zu diesem Zeitpunkt null Siegen war die HSG Strohgäu 2 in die Partie gegen die Jungs des SVK 3 gestartet. Und auch an diesem Spieltag gelang es der HSG nicht, ihre ersten Punkte in der Saison 2015/2016 einzufahren. Stattdessen triumphierten die Kornwestheimer souverän mit 16:40. Schon im Hinspiel hatten die SVKler mit 40 Treffern auftrumpfen können. Doch während die HSG damals mit 34 Toren nicht ganz so deutlich unterlegen war, hatte sie diesmal keine Chance gegen den derzeit Tabellenersten aus Kornwestheim. Mit diesem Status waren die SVKler als klarer Favorit in die Begegnung gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten gestartet. Bezeichnend für die Dominanz des SVK war an diesem Spieltag, dass sich jeder der mitgereisten Feldspieler in die Torschützenliste eintragen konnte. Zwar brauchten die SVKler mehr als vier Minuten, um ihren ersten Treffer zu erzielen, dann jedoch demonstrierten sie sofort ihre Stärke. Nach dem 1:0 gewährten sie den Gastgebern bis zum 1:5 keinen erfolgreichen Abschluss. Vom 3:7 durch Julian Anhorn über das 5:9 per Siebenmeter durch Tim Layher bis zum 6:10 durch Timo Kull hielten die Kornwestheimer ihren Vorsprung konstant auf vier Toren. Dann begann der Triumphmarsch des SVK. Beim 6:14, ebenfalls durch Kornwestheims Rückraumspieler Timo Kull, verschaffte sich die HSG mit einem Timeout eine erste Verschnaufpause. Doch trotz ihrer souveränen Führung legten die SVKler noch eine Schippe drauf. Ganze neun Minuten am Stück kam Strohgäu nicht mehr zum Zug. Eine Zeitspanne, in der der SVK seinen Vorsprung weiter ausbaute. So lag das Thoms-Team kurzerhand mit 9:15 vorne. Die HSG wartete auf den erlösenden Halbzeitpfiff, während ein stark auftretender SVK keine Gnade kannte. Zwar gehörte der letzte Treffer der ersten Hälfte den Gastgebern, doch davor katapultierten Alexander Sack und Julian Anhorn ihr Team noch einmal weiter nach vorne. In die Pause gingen die beiden Teams beim Spielstand von 10:19 und der SVK stand bereits nach einer Spielhälfte als Sieger fest. Zwar gab es in der Vergangenheit bereits Partien, in denen die SVKler eine komfortable und sicher geglaubte Führung wieder verspielt hatten, doch diesmal war es keine Frage des ‚Ob‘, sondern nur des ‚Wie hoch‘, wenn es um die Frage nach dem Kornwestheimer Sieg ging. Nach dem Wiederanpfiff machte Thomas Lauster die erste zehn-Tore-Führung perfekt. Wieder folgte eine zehnminütige torlose Phase für die HSG, der SVK führte sein Schützenfest fort. Über Tim Layher, Alexander Moosmann und Axel Kieber kam man zum 12:27. Für Strohgäu wurde die Partie allmählich zum Desaster. In Durchgang zwei gelangen den Gastgebern insgesamt nur sechs Treffer, im gleichen Zeitraum erzielte der SVK mehr als dreimal so viele Tore. Jeder der Kornwestheimer Feldspieler konnte seine individuellen Stärken ausspielen und seinem Coach sein Potential beweisen. Marcel Thoms wiederum konnte munter durchwechseln und jedem seiner Jungs ausreichend Spielzeit gewähren. Benjamin Schwaderer verwandelte den dreißigsten Treffer zum 12:30, seine Teamkollegen bauten den Vorsprung weiter und weiter aus. Die letzten starken Impulse setzten Alexander Sack und Tim Fischer mit jeweils drei Treffern zum 16:40-Endstand. Trotz einer eher unspektakulären Partie, konnte der SVK die Begegnung nutzen, um seine Tordifferenz zu verbessern und seinen ersten Tabellenrang zu verteidigen. Kommende Woche können sich die Jungs und ihr Trainer erst einmal auf ihrem Kantersieg ausruhen. Erst am Samstag, den 30. Januar 2016, muss die Mannschaft wieder ran. Dann geht es um 16 Uhr im nächsten Auswärtsspiel gegen den SV Ludwigsburg-Oßweil 2.

 

Niklas Rohfleisch (Tor), Thomas Lauster (4), Julian Anhorn (5), Fabio Cacciola (1), Timo Kull (5), Benjamin Schwaderer (4), Alexander Sack (6), Philipp Conrad (1), Axel Kieber (2), Alexander Moosmann (2), Tim Fischer (5), Tim Layher (5/1)

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Jahresauftakt nach Maß für die Zweite

Eine der Szenen des Spiels war folgende: Hans Christensen, mittlerweile 42 Jahre alt, hatte in der Abwehr des SV Kornwestheim 2 einen deutlich jüngeren Gegenspieler abgeräumt. Danach streckte er ihm die Hand entgegen, half ihm hoch und tätschelte ihm fast väterlich die Wange. „Beim nächsten Mal dann vielleicht“, sollte das wohl heißen. Der SVK 2 hat sein Landesliga-Heimspiel zum Jahresauftakt gegen den SSV Hohenacker mit 26:20 (11:10) gewonnen. Allerdings lag das nicht nur an Abwehrspezialist und Aushilfsakteur Christensen, eigentlich Trainer der Drittligamannschaft. „Seine Ausstrahlung hilft uns in der Defensive“, gab Trainer Markus Lenz zu Protokoll, „aber bei uns waren nach Weihnachten einfach die Köpfe frei, die Pause hat uns gutgetan.“ Es war erst der zweite Sieg für sein Team, das in der Landesliga noch immer Vorletzter ist. Es ließ sich gut an für die Kornwestheimer. Der SVK 2 lag über die gesamte erste Halbzeit in Führung. In der 17. Minute sorgte Marco Dömötör mit dem dritten seiner acht Treffer erstmals für einen Drei-Tore-Vorsprung (8:5). Nico Dömötör traf gar zum 10:6 (22. Minute). Doch dann drohte die Partie zu kippen. Hohenacker kam heran, zur Halbzeit war der Vorsprung auf nur noch ein Törchen geschmolzen (11:10). Und auch nach der Pause hielt die Schwächephase der Gastgeber an. In der 37. Minute brachte Hohenackers Marvin Haag seine Farben mit 13:12 in Führung (37.). Der SVK 2 kam mit der aggressiveren Deckung der Gäste zunächst nicht zurecht. Doch das Lenz-Team schüttelte sich kurz und drehte die Partie durch Tore von Fabian Jüngling, Nico Dömötör und Sebastian Balkenhol zum 15:13 (39.). Und Kornwestheim ließ in der Folge nicht locker, profitierte von zahlreichen – auch spielerischen – Undiszipliniertheiten des SSV. In einer Phase, in der gleich zwei gegnerische Akteure Zeitstrafen abbrummen mussten, erhöhten Max Blum und Nico Dömötör auf 19:14 (43.). Zu diesem Zeitpunkt hatte sich Hohenackers Marius Widholm bereits nach seiner dritten Zwei-Minuten-Strafe zum Duschen verabschiedet. Bis zur Schlusssirene klappte beim SVK 2 vieles – und beim SSV gar nichts mehr. Mit Patrick Lidle sah nach einem Foul der zweite Hohenacker-Spieler die Rote Karte, zudem agierten die Gäste beim Versuch einer offensiven Deckung alles andere als optimal. Den Kornwestheimern war’s egal, sie freuten sich über einen gelungenen Start ins Jahr. Und Hans Christensen? Für ihn war der Auftritt als Spieler keine einmalige Sache. „Laut Terminkalender kann ich acht Mal aushelfen“, kündigte er an – auch wenn er sich „ein wenig rostig“ gefühlt habe. Außerdem: „Es tut schon ganz schön weh. Und morgen wird es noch schlimmer sein.“
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Erfolgreicher Start ins neue Jahr

Am vergangenen Samstag trat der SVK 3 zu seiner ersten Begegnung im Jahr 2016 an. Zu Gast in der Halle Ost war die Mannschaft des EK Besigheim, mit dem sich die SVKler bereits in der letzten Partie vor der Winterpause ein spannendes Duell geliefert hatten. Trotz Spannung und Emotionen aus dem Hinspiel begegneten sich die beiden Teams auch diesmal mit sportlicher Fairness. Doch am Ende hatte der SVK wie bereits im Dezember 2015 die Nase vorn und siegte diesmal mit 30:24. Obwohl Thomas Lauster zu Beginn für den SVK vorlegte, zog der EK mit fünf Treffern in Folge schnell vorbei (1:5). Julian Anhorn und Tobias Biegel versuchte ihren SVK wieder auf Kurs zu kriegen, aber dennoch hatten die Hausherren in den ersten Minuten sichtbare Probleme. Nach zehn Spielminuten lag Besigheim bereits mit 3:7 in Führung. Dann aber wachte Kornwestheim auf. Fabio Cacciola traf von außen, Daniel Braig verwandelte einen Tempogegenstoß zum 5:7 und Tim Fischer verkürzte mit seinem Tor zum 6:7 wieder auf einen Treffer. Beim 7:8 gerieten die Gäste durch ein grobes Foul in Unterzahl, Benjamin Schwaderer machte das Siebenmeter-Tor zum 8:8-Ausgleich. Mit dem 9:8 nahm der SVK erstmals seit dem 1:0 die Führung wieder an sich und sollte diese von da an nicht mehr abgeben. Nun waren es die Gastgeber, die die Nachlässigkeiten ihres Gegners geschickt ausnutzten und ihren Vorsprung nach und nach ausbauten. Wenige Minuten vor der Halbzeitpause lagen die SVKler durch einen wachsamen Konter von Thomas Lauster mit 14:10 vorn. Zwei Strafwürfe hätten den SVK noch weiter in Führung bringen können, wurden jedoch vergeben. So trennten sich die beiden Mannschaften nach dreißig gespielten Minuten beim Spielstand von 14:10 in die Kabinen. Durchgang zwei starteten die Kornwestheimer nun mit Steven Keith zwischen den Pfosten. Doch auch er konnte nicht kompensieren, dass seine Vorderleute den Beginn der zweiten Halbzeit zu verschlafen drohten. Wie schon in der ersten Hälfte startete der EK gut in das Spiel und überraschte den SVK mit konsequenten Aktionen. Die Führung der SVKler verkleinerte sich schnell auf 15:13. In den nächsten Minuten blieb der EK dicht auf den Fersen und konnte den zwei Tore-Rückstand bis zum 17:15 beibehalten. Dann aber startete der SVK in Person von Tim Layher, Fabio Cacciola und Julian Anhorn wieder durch. Mit ihren drei Toren entschärften sie die Situation für ihr Team, zumindest vorerst. Kornwestheim führte nun wieder mit 20:15. Doch wieder kämpfte sich Besigheim Tor um Tor heran und dem SVK gelang es nicht, dies durch konsequente Abwehraktionen und eigene Treffer abzuwenden. Zweimal nacheinander gerieten die SVKler in Unterzahl und sahen sich daraufhin erneut nur noch mit einer zwei Tore-Führung konfrontiert (22:20). Wie bereits im Hinspiel durften die SVKler sich von emotional agierenden EK-Fans nicht aus dem Konzept bringen lassen. Stattdessen bäumten sie sich wieder auf und zeigten in nur wenigen Minuten mehrere starke und erfolgreiche Aktionen. Der SVK traf unbeirrt und vergrößerte den Vorsprung mit einem Hechtsprung durch Tim Layher in den gegnerischen Kreis bis auf 27:21. So schnell war der EK wieder aus dem Konzept gebracht und der gegnerische Trainer sah sich gezwungen eine Auszeit zu nehmen. Doch auch das nützte nichts, denn gleich nach Wiederanpfiff traf Benjamin Schwaderer per Tempogegenstoß zum 28:21. Damit hatte der SVK den Sack endgültig zugemacht. Zwar kam der EK Besigheim noch einmal bis auf fünf Tore heran (28:25), aber die SVKler ließen nichts mehr anbrennen und machten mit dem letzten Treffer durch Alexander Moosmann den ersten Sieg im neuen Jahr perfekt (30:24). Die Disqualifikation eines Besigheimer Feldspielers wenige Sekunden vor Schluss, der trotz Abpfiffs den Ball mit dem Fuß gefährlich in Richtung Steven Keith brachte, tat dem Jubel des SVK keinen Abbruch, war aber Ausdruck der Frustration Besigheims angesichts der zweiten Niederlage gegen den SVK 3 in so kurzer Zeit. Mit einer Partie mehr auf dem Konto als der bisherige Tabellenerste TV Tamm hat sich der SVK 3 nun kurzerhand auf den ersten Rang vorgeschoben und steht damit, zumindest bis kommende Woche, an der Spitze der Kreisliga A. Die SVKler dürfen sich aber nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen, denn gleich nächstes Wochenende geht es weiter. Dann treffen sie im ersten Auswärtsspiel des neuen Jahres am Samstag, den 16. Januar 2016, um 18 Uhr auf die HSG Strohgäu 2.

 

Niklas Rohfleisch, Steven Keith (beide Tor), Tobias Biegel (1), Thomas Lauster (4), Julian Anhorn (5), Fabio Cacciola (2), Timo Kull (4), Daniel Braig (2), Benjamin Schwaderer (2/1), Alexander Sack (2), Axel Kieber, Alexander Moosmann (1), Tim Fischer (3), Tim Layher (4)

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