Der Auftakt in die Jugendbundesliga-Meisterrunde sollte am vergangenen Sonntag gleichzeitig auch ein Ende sein: das letzte Spiel des Jahres 2023 für die weibliche A1 des SVK, die natürlich mit einem Sieg in die Weihnachtspause gehen wollte. Dagegen hatten aber die weit angereisten Gegnerinnen etwas: der Bundesliganachwuchs des VfL Oldenburg wollte die über 1.200 Kilometer Hin- und Rückfahrt nicht auf sich nehmen, ohne auch wertvolle Punkte mitzunehmen. 

 

 
Was an diesem 3. Advent in der Osthalle geschah, war dann wirklich ein kleines Weihnachtsmärchen. Getragen von frenetischen feiernden Fans zeigten die Lurchis eine Top-Leistung und beide Teams absolut hochklassigen Tempo-Handball.

Nur ein einziges Mal sollten im Laufe des 60-minütigen Tore-Festivals die Gäste die Nase vorne haben: beim Stand von 2:3. Ab diesem Zeitpunkt nahm der SVK das Heft in die Hand und gab die Führung nicht wieder her. Vor allem Jade Oral und Lara Däuble bereiteten mit ihren jeweils 12 Treffern der Gäste-Abwehr Probleme. So ging es beim Stand von 21:15 in die Halbzeitpause.

Sorgen, ob die Lurchis angesichts der verletzungsbedingt schmal besetzten Ersatzbank das hohe Tempo durchhalten würden, zeigten sich als unbegründet. Ganz im Gegenteil: insbesondere in der zweiten Hälfte erhöhten die Gastgeberinnen durch zahlreiche Kontertore den Vorsprung auf letzlich 10 Tore. Beim Schlusspfiff und dem Endstand 43:33 jubelten Team, Trainer und die rund 200 Zuschauer (ein besonderer Dank an die männliche C-Jugend fürs Anfeuern, Hallensprecher und DJ Nick Müller/Martin Vochazer sowie die Wischer-Kinder).

Nun hat der SVK in der Meisterrunde noch einmal das Heimrecht: am 21. Januar 2024 kommt der TV Hannover-Badenstedt, bevor die Mannschaft am 10. Februar die schwere Auswährtsfahrt zum HC Leipzig antreten muss. Von den insgesamt vier Mannschaften in dieser Meisterrundengruppe 3 ziehen zwei in das Viertelfinale der Deutschen Meisterschaft ein. Mitte Februar wissen wir also, ob aus dem Weihnachtsmärchen ein Frühlingszauber wird.

Für den SVK spielten: Chantal Schmid und Neele Knoll im Tor, Giulia Petrecher, Lara Däuble (12/4), Aylin Bornhardt (4), Seema Awad (4), Jade Oral (12),  Bengisu Duman (4), Vanesa Abdij (1), Anna Wittauer (4), Kaya Knoll (1), Anni Horn (1), Lenya Heibel