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SV Kornwestheim Handball: Spielberichte Frauen 1

Frauen 1 können sich für Aufholjagd nicht belohnen

Das die Partie gegen die Zweitliga-Vertretung des VfL Waiblingen eine schwere werden würde, war den SVK-Frauen um Sebastian Krüger schon vor dem Spiel am vergangenen Samstagabend bewusst. Der Tabellenfünfte verfügt über einen jungen, aber bereits erfahrenen und individuell starken Kader, vor dem die ersatzgeschwächten Kornwestheimerinnen durchaus Respekt hatten. Mit Sarah Müller, Daniela Bahmann und Marina Tinti fehlten gleich drei Rückraumspielerinnen.
 
Trotzdem startete das Spiel ausgeglichen. Die Kornwestheimer Abwehr mit Torhüterin Luana Seiler im Rücken stand gut, aber im Angriff tat man sich schwer. Gegen die kompakte Waiblinger Abwehr erspielte sich der SVK nur selten freie Torchancen. Öfter scheiterte man an der gegnerischen Torhüterin. Erneut zeigten sich dabei auch die Strafwürfe als Problem. Diese bekamen die Kornwestheimerinnen oft zugesprochen, insgesamt acht Mal zeigten die Schiedsrichter in der Partie für den SVK auf den Siebenmeterstrich, doch nur die Hälfte dieser Pfiffe konnte auch in Tore umgemünzt werden. Aber auch Luana Seiler entschärfte zwei Siebenmeter, so dass das Spiel ausgeglichen blieb. Eine doppelte Unterzahl überstand der SVK gut und nach einer Zeitstrafe für die Gegnerinnen konnte man in der 13. Spielminute durch Nina Rück sogar mit 4:3 in Führung gehen. Leider blieb dies aber auch die einzige SVK-Führung des Spiels. Bis zum 6:6 in der 18. Spielminute blieb die bis dahin torarme Partie ausgeglichen. Doch dann kam es aus unglücklichen Gründen zum Bruch im Spiel des SVKs. Im selben Angriff verletzten sich erst Lara Reichert, dann Kaya Knoll. Nicht nur der Schock war den Kornwestheimerinnen in den Folgeminuten anzumerken, auch in der Abwehr taten sich durch die Verletzungen der beiden Innenblockspielerinnen Probleme auf. Von nun an mussten die Frauen 1 mit ungewohnten Konstellationen in der Abwehr arbeiten. Dies tat man gar nicht schlecht, doch die Fehlerquote im Angriff stieg an und man musste sich des Öfteren auskontern lassen. Aus dem 6:6 wurde ein 6:12. Nach sechs torlosen Minuten erzielte Nina Haug in der 24. Spielminute das 7:12. Bis zur Pause konnten sich die Gäste dann sogar auf 9:16 absetzen.
 
Sichtlich enttäuscht gingen die SVKlerinnen in die Kabine. Zwar war man von Anfang an nicht als Favorit in die Partie gegangen, doch so sehr wollte man sich auch nicht abschlachten lassen. Und so nahm man sich vor, sich in der zweiten Hälfte von einer anderen Seite zu zeigen. Dies gelang dem Team auch. Die aushelfenden Nele Wagner bildete mit Nina Rück den Innenblock und zeigte dort eine starke Leistung. Bis zur 36. Minute kämpfte das Team von Sebastian Krüger sich wieder auf 13:18 heran, die Gästetrainerin reagierte mit einer Auszeit. Auch wenn auf diese ein Tor der Waiblingerinnen folgte, ließ der SVK sich nicht aus der Ruhe bringen. Trotz Unterzahl blieb man weiterhin mutig im Angriff und ackerte in der Abwehr. So zog man im Angriff erfolgreich Zeitstrafen und konnte in der 41. Minute auf 18:21 verkürzen. In der 44. Spielminute folgte dann sogar der Anschlusstreffer zum 20:22, doch weiter konnte das Team sich nicht herankämpfen. Zwischenzeitlich setzten die Gäste sich wieder auf vier Tore ab, doch die Lurchis konnten stets wieder verkürzen. Den Treffer zum Endstand von 27:29 markierte Tanja Bahmann bereits über zwei Minuten vor Schluss.
 
Auch wenn man sich somit erneut knapp geschlagen geben musste zeigten sich die Kornwestheimerinnen nach der Partie zufrieden. Man war gut mit dem hohen Halbzeitrückstand umgegangen und hatte aus der engen Personalsituation das Beste gemacht. Nun bleibt es abzuwarten inwiefern die Verletzten für das nächste Wochenende wieder zur Verfügung stehen werden.
 
Als nächstes muss der SVK gegen ein echtes Top-Team antreten. Am Samstagabend um 18 Uhr tritt das Krüger-Team beim Tabellenzweiten, dem TV Flein an. Die Fleinerinnen sind für die Lurchis keine Unbekannten. Bereits in den vorherigen Jahren duellierte man sich mehrfach mit den Gastgeberinnen, zog damals stets den Kürzeren.
 
Es spielten: Schmid, Seiler – T.Bahmann (5), V.Müller (4), Wagner (2), Heibel (1), Reichert, A.Haug (4/2), Rück (2), Knoll, Duman (5/1), N.Haug (4/1)
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