Im letzten Heimspiel des Jahres müssen sich die Lurchis dem VfL Pfullingen nach einer engagierten, aber oft im Abschluss zu fehlerbehafteten Leistung mit 26:32 (13:15) geschlagen geben. Vor dem Spiel bei den Maddogs am kommenden Samstag befindet sich der SVK somit auf dem achten Rang.

Ohne Toptorschütze Felix Kazmeier (Sprunggelenksverletzung) und Torhüter Jan Kanters (Krankheit) ging es in die Partie, jedoch mit Nico Hiller und Jan Reusch. Hinter deren Einsatz stand  ein Fragezeichen, da sich beide für das Abschlusstraining krank meldeten. Als Ersatz für Keeper Kanters war Christoph Eibert von der zweiten Mannschaft in den Kader aufgerückt. 

In die Partie ging es direkt mit viel Tempo und Engagement: Auf das 0:1 durch VfL-Kreisläufer Nils Röller folgte ein schnell ausgeführtes Anspiel und Jan Reusch zog die erste Zeitstrafe des Spiels gegen Jannik Hausmann. Zwar glich Finn Joneleit in Überzahl aus, in Führung gehen konnten die Lurchis aber nicht. Hierfür ließen die Schützen im weiß-blauen Dress zu viele klarste Torchancen liegen. Bis zum 6:6 waren beide Teams gleichauf, dann konnten die Gäste durch Treffer vom starken Mittelmann Lass Schiemann und Rückraumschütze Niklas Roth erstmals auf zwei Tore Abstand stellen. Bis zur 16. Spielminute blieb es bei diesem Rückstand und Alexander Schurr nahm die erste Auszeit. Zwei VfL-Treffer durch Hausmann brachten die Gäste mit 7:11 in Front, Joneleit und zwei Mal Reusch verkürzten aber umgehend wieder auf 10:11. Nun nahm das Trainerduo List/Jabot, welches den erkrankten Cheftrainer Florian Möck vertraten eine Auszeit und stoppten somit den Lauf der Hausherren. In die Kabinen ging es dann mit einem 13:15 aus Sicht der Lurchis.

Bis zur 35. Minute ging das Spiel weiter seinen gewohnten Gang und der SVK befand sich weiter in Schlagdistanz. Marvin Flügel traf zum 17:18 und zog zudem die Zeitstrafe gegen Pfullingens Abwehrspieler Prinz. In der Folge konnten aber eine Reihe von klarsten Chancen nicht genutzt werden, da VfL-Torhüter Daniel Schlipphak zur Höchstform auflief. Den 0:4-Lauf durchbrach Jan Reusch, welcher mit acht Treffern der beste Lurchi-Schütze des Abends sein sollte. Beim 19:23 in der 45. Spielminute schwörte Alexander Schurr seine Jungs noch einmal auf die Schlussviertelstunde ein, an diesem Abend sollte aber das Spielglück, welches zuletzt in Konstanz noch auf Seite der Lurchis war, in Richtung der Gegner kippen. Zudem war der VfL hellwach und hatte auf Aktionen der Kornwestheimer fast immer die richtigen Antworten parat. Daran änderten auch die dritten Zeitstrafen gegen Jannik Hausmann (54. Spielminute) und Nils Röller (57. Minute) nichts mehr. Zu viele Fehlwürfe (darunter auch vier vergebene Siebenmeter) verhinderten eine Aufholjagd der Kornwestheimer und so mussten sich Alexander Schurr und Co. am Ende mit 26:32 geschlagen geben. 

 Am nächsten Samstag steht dann um 19:30 Uhr das letzte Spiel des Jahres an, wenn die Lurchis in der Egelsee-Sporthalle auf den TSV Neuhausen/Filder trifft. Dann wollen Kapitän Christopher Tinti und seine Mitspieler mit einem positiven Erlebnis das Handballjahr 2023 abschließen.