Es scheint so, als liegen die Teams aus Bayern den Lurchis in dieser Spielzeit einfach nicht. Nach der Niederlage in München mussten sich Alexander Schurr und Co. nun auch beim HC Erlangen II mit 36:33 (21:18) geschlagen geben.

Ersatzgeschwächt und ohne die beiden Mittelleute Luk Bartsch und Jan Reusch machten sich die Lurchis auf den Weg nach Erlangen. Da Fabian Kugel, Vincent Brenner und Moritz Lanig noch an ihrem Comeback arbeiten und für sie ein Einsatz noch zu früh wäre, bestand die Bank der Lurchis aus lediglich drei Feldspielern und zwei Torhütern. 

Den besseren Start in die Partie erwischten dann auch die Hausherren: drei Tore des bundesligaerfahrenen Rechtsaußens von Gruchalla und ein Treffer von Lucca Bialowas, während beim SVK nur Kazmeier traf - 4:1 aus Sicht der Hausherren und alles andere als ein optimaler Beginn für die Lurchis. Dass das Team aber sehr gefestigt ist, zeigte sich wie so oft in dieser Spielzeit: Anstatt nervös zu werden, besann man sich auf die Stärken und beim 10:8-Gegenstoßtreffer durch Marco Lantella war der Anschluss wieder hergestellt. Doch nun konterte der HCE II seinerseits und stellte direkt wieder auf +4, was Alexander Schurr zur Auszeit nach gut 15 Minuten Spielzeit zwang. Der SVK kam im Angriff nun zwar zu besseren Einwurfgelegenheiten und nutzte diese auch größtenteils konsequent, in der Deckung hatte man aber seine Mühe die Erlanger Schützen zu stellen. So traf Marco Lantella mit seinem sechsten Tor zwar zum 20:18, Mads-Peter Lonborg, der aus der Bundesligamannschaft aushalf erhöhte aber zwei Sekunden vor der Sirene noch einmal zum 21:18 Halbzeitstand.

Die ersten Minuten des zweiten Durchgangs verliefen weiter ausgeglichen, dann nutzten die Hausherren eine Zeitstrafe gegen Lurchi-Kapitän Tinti aus, um auf 27:23 zu erhöhen. Ein Doppelschlag von Nico Hiller und ein weiterer Lantella-Treffer ließen die SVK-Handballer beim 28:26 aber wieder Hoffnung schöpfen. Beim 33:30 in der 48. Spielminute war diese immer noch am Leben, auch da Jan David im Tor einige gute Wurfgelegenheiten des HCE vereitelte. Alexander Schurr legte fünf Minuten vor Schluss seine dritte und somit letzte Auszeitkarte auf den Zeitnehmertisch und ließ in der Folge noch einmal offensiver verteidigen - durchaus mit Erfolg. Lantella verkürzte mit einem schönem Heber auf 35:32, Patrik Längst machte auf der Gegenseite mit dem 36:32 aber alles klar. 

Unter dem Strich steht ein großer Kampf und die Erkenntnis, dass die Personaldecke für den kraftraubenden Spielstil des SVK zu dünn war. Durch die Niederlage der Brucker Panther in Horkheim bleibt der SVK auf dem siebten Rang. Am kommenden Samstag kommt es dann zum Duell der direkten Tabellennachbarn. Um 20:00 Uhr ist Anpfiff, wenn es zum Duell „Lurchis vs. Panther kommt“, dann hofft der SVK wieder auf zahlreiche Fans in der Halle Ost. 

Die Statistik zum Spiel: David, Kanters, Henke - Lantella (10), Joneleit (2), Zeppmeisel (7), Pichler, Döll (1), Tinti, Kazmeier (8/3), Hiller (3), Flügel (2)