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SV Kornwestheim Handball: Spielberichte Männer 3

Karussell des Handballs: Ein Handball-Krimi mit Wasen-Intensität!

„Der Zug, der Zug, der Zug hat (k)eine Bremse“. Nach dem unglücklichen Unentschieden letzter Woche war der SVK3 fest entschlossen, nun den ersten Sieg gegen Aufsteiger HSG Strohgäu folgen zu lassen.

Doch den Anfang verschliefen die Lurchis komplett. Es schien, als hätten sie die frühe Anstoßzeit mit einem Wasenbesuch verwechselt. So wurde ein ums andere Mal der Gegnerische Torwart warm geschossen, während Strohgäu einnetze. Die HSG Strohgäu legte einen starken Start hin und ging mit einem Tor durch Marco Weber in Führung. So stand es nach kurzer Zeit 4:0 für die Heimmannschaft. Währenddessen schien der SVK 3 eine Einladung zur Fahrt im Karussell angenommen zu haben, denn sie verteilten zahlreiche Fahrkarten (darunter einen 7m), als gäbe es kein Morgen. Unglaubliche 8:47 Minuten dauerte es, bis Daniel Bernat die Durststrecke beendete und der SVK3 aus seinem Dornröschenschlaf erwachte

In dieser Angangsphase gab es einige hitzige Momente, darunter Verwarnungen für Marc Maier und Marco Weber von der HSG Strohgäu sowie für Benjamin Schwaderer vom SVK 3. Christian Klopfer kämpfte sich ein ums andere Mal durch die Abwehr, als würden er sich durch den dichten Wasen-Gewimmel schlängeln und wurde dabei unsanft gestoppt. Folgerichtig führte dies zur 2-fachen Überzahl des SVKs. Die Kornis schienen nun inspiriert von den wilden Attraktionen auf dem Riesenrad und drehten auf. Marcel Reimann, Dennis Bullinger und Julian Anhorn zeigten, dass sie nicht nur in den Schiffschaukeln mutig waren, sondern auch auf dem Handballfeld. So zeigte die Anzeigetafel nach 24 Minuten und dem Stand von 8:8 erstmals ein Unentschieden an. Leider hielt diese Sturm-und-Drang Phase nicht lange an und der HSG zog schnell wieder auf 3 Tore davon. Auch die genommene Auszeit von Coach Martin Wittlinger kurz vor der Halbzeitpause änderte wenig, sodass man sich mit einem Rückstand von 12:9 in die Halbzeitpause verabschiedete.

Halbzeit 2 begann anders als die erste Halbzeit angeführt durch Christian Klopfer und Julian Anhorn mit zwei SVK-Toren, sodass es nach 32 Minuten 12:11 stand. Es folgten mehrere 2-Minuten Zeitstrafen auf beiden Seiten, sodass der SVK in Doppelter Unterzahl spielen musste. Nichtsdestotrotz konnte der 1-Tore-Abstand bis zur 36 Minute gehalten werden.

Als die Uhren tickten und die Spannung sich verdichtete wie der Schaum auf einem frischen Bierkrug beim Wasen, ging es auf dem Handballfeld hoch her. In der 48. Minute wurde Sebastian Zink von der HSG Strohgäu für zwei Minuten auf die "Bierbank" verbannt, was dem SV Salamander Kornwestheim 1894 3 die Chance gab, ihren Durst nach Toren zu stillen. Miro Sailer verwandelte den 7m-Wurf, als wäre es ein geübter Griff zum Maßkrug – das Ergebnis: 21:19.

Die HSG Strohgäu ließ sich jedoch nicht unterkriegen und kämpfte weiter. Jan Raiser erhöhte den Vorsprung mit einem weiteren Tor (22:19), aber Julian Anhorn vom SV Salamander Kornwestheim 1894 3 hämmerte schnell den Ball ins Tor (22:20). Die Spannung stieg weiter, als Christian Klopfer das 22:21 für den SV Salamander Kornwestheim 1894 3 erzielte und der Ausgleich zum Greifen nah war.

Aber Marco Weber von der HSG antwortete mit einem Treffer, der klang, als würde der Deckel eines frisch gezapften Biers geöffnet (23:21). Marcel Reimann vom SV Salamander Kornwestheim 1894 3 wollte auch seinen Schluck aus der Pulle nehmen und traf zum 23:22. Doch dann wurde er mit einer 2-minütigen Pause bestraft, die ihm Zeit zum Nachdenken gab – vielleicht über die Wahl seines nächsten Biers?

In der 52. Minute nutzte die HSG einen 7m-Wurf, um den Vorsprung auf 24:22 auszubauen. Doch der SVK 3 kämpfte zurück, als Julian Anhorn erneut traf (24:23). Die HSG Strohgäu behielt jedoch die Kontrolle, als Jan Raiser sein Team mit einem weiteren Tor auf 25:23 führte.

Die letzten Minuten waren geprägt von hitzigen Auseinandersetzungen und taktischen Auszeiten auf beiden Seiten. Der SV Salamander Kornwestheim 1894 3 versuchte verzweifelt, den Ausgleich zu erzielen, aber der HSG Strohgäu gelang es, den knappen Vorsprung zu verteidigen.

In den Schlussminuten bot sich den Gästen sogar eine 7m-Chance – eine Gelegenheit, die verstrich wie die Aufregung nach einer holprigen Fahrt im Boxauto, bei der man das Ziel zwar im Blick hatte, aber die Kontrolle verlor und am Ende den entscheidenden Stoß verpasste.
 
"Diese Niederlage fühlt sich an wie der Moment, wenn man auf der Geisterbahn plötzlich in die Dunkelheit taucht und nicht weiß, was als Nächstes kommt – ein Gefühl der Unsicherheit und Frustration. Jetzt ist es an der Zeit, gemeinsam zu reflektieren, aus unseren Fehlern zu lernen und gestärkt zurückzukommen. Denn genauso wie auf dem Wasen, wo es auch mal regnen kann, müssen wir lernen, in jeder Situation das Beste zu geben und das nächste Spiel mit neuer Hoffnung und Entschlossenheit anzugehen", berichtet nüchtern SVK-Neuling Benedict Schilling nach der Niederlage. "Es ist eine bittere Pille, aber wir werden als Team daran wachsen und uns von dieser Erfahrung stärker zurückmelden, um beim nächsten Mal wieder die Freude und den Erfolg zurückzuholen, die uns heute leider entgangen sind."

Es war ein Spiel voller Höhen und Tiefen, wie eine Achterbahnfahrt auf dem Wasen, aber am Ende konnte die HSG Strohgäu den "Bierkrug des Sieges" hochhalten und sich über einen knappen, aber verdienten Triumph freuen. Während der SVK 3 sich versprach, beim nächsten Wasenbesuch vielleicht weniger vom Essen und mehr vom Handballspiel zu kosten. Der SVK 3 freut sich die HSG in der Rückrunde auf dem Frühlingsfest in der Geisterbahn Hölle Ost begrüßen zu dürfen.
Prost!

In Einsatz kamen: Thomas Belting, Justin Thielen, Christian Klopfer (5), Julian Anhorn (5), Miro Sailer (4), Marcel Reimann (3), Daniel Bernat (3), Manuel Otto (2), Dennis Bullinger (2), Felix Tutsch, Benjamin Schwaderer, Benedict Schilling, Philipp Conrad. Offizielle: Martin Wittlinger
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