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SV Kornwestheim Handball: Spielberichte Männer 1

Zehn Treffer nach der Pause sind nicht genug

Die Sporthalle Ost ist am Freitagabend mit rund 800 Zuschauern wieder so voll gewesen wie in vergangenen Zweitliga-Zeiten. Auch die Stimmung war famos. Das Ergebnis der Begegnung machte indes nur die Gäste froh. Nach einer Serie von zuletzt acht Niederlagen in Folge feierte der Oberliga-Aufsteiger ausgerechnet in Kornwestheim wieder sein erstes Erfolgserlebnis. Im Hinspiel in Oppenweiler waren beim 28:27 noch beide Punkte an die Sieben von Trainer Hans Christensen gegangen, die in der Tabelle auf Platz 13 abrutscht. Nur noch zwei Punkte beträgt der Vorsprung des SVK auf einen Abstiegsrang – gleichzeitig ist aber auch der siebte Rang nur einen Zähler entfernt. In der ersten Halbzeit stellten die Gastgeber eindeutig das bessere Team und hätten zur Pause deutlicher als nur mit 13:12 führen können. In der ersten Spielhälfte zeigte die Christensen-Sieben nur in den ersten fünf Minuten Schwächen und geriet nach dem 1:0 nach 28 Sekunden durch Kevin Wolf nach mehreren schwachen Torabschlüssen mit 1:4 in Rückstand. Bereits in der 9. Minute war dies jedoch wieder ausgebügelt, als Peter Jungwirth das 4:4 erzielte. Er hätte direkt per Tempogegenstoß nachlegen können, traf jedoch nur die Unterkante der Torlatte. Denis Gabriel holte in der 11. Minute das 5:4 nach. Fortan ging der SVK in einem sehr hart und emotional geführten Spiel stets in Führung, und Oppenweiler glich bis zum 8:8 (20.) wieder aus. Fünf Minuten später hatte sich der SVK beim 12:9 erstmals um drei Tore abgesetzt. Nach dem 13:10 kam Oppenweiler jedoch fünf Sekunden vor der Halbzeitsirene noch zum 13:12-Anschluss. Die ersten fünf Minuten der zweiten Halbzeit verliefen wie der Beginn der Partie. Die SVK-Angreifer scheiterten an Torwart Thomas Fink oder an ihren Nerven. Die Folge: in der 35. Minute lag Kornwestheim 14:17 hinten. Diesmal ließ jedoch – anders als in Hälfte eins – die Wende zum Besseren auf sich warten. Nicht nur die SVK-Trikots hielten dem ständigen Zerren und Zupfen der Gäste zunehmend weniger stand – auch die Spieler kamen mit der Härte von Oppenweiler immer schlechter zurecht. Und dass in der 40. Minute im Gästetor Thomas Fink Platz für Stefan Merzbacher machte, war für den SVK ebenso wenig von Vorteil wie das Comeback von Benjamin Röhrle, der mit sechs Treffern zum besten Torschützen der Partie wurde. Ihn bekam die SVK-Abwehr ebenso wenig in den Griff wie Jonas Frank (5 Tore). Nach weiteren Fehlversuchen in der SVK-Offensive setzte sich Oppenweiler bis zur 43. Minute beim 17:22 auf fünf Tore ab. In der 49. Minute hatte Peter Jungwirth dann zum zweiten Mal in der Partie Pech: diesmal traf er von Rechtsaußen nur das Lattenkreuz. Es wäre das 19:22 gewesen, das dann aber eine Minute später durch Kevin Wolf fiel. Ein gehaltener Röhrle-Siebenmeter durch den eingewechselten Felix Beutel hätte in der 51. Minute noch einmal eine Initialzündung zur Wende werden können. Aber im direkten Anschluss hatte Peter Jungwirth mit einem Pfostentreffer zum dritten Mal Pech. Näher als bis auf zwei Tore beim 21:23 (55.) kam der SVK nicht mehr heran. Da es zwei Minuten später 21:25 stand, nutzten den Gastgebern auch die kurz darauf folgenden Roten Karten für Tobias Hold (rüdes Foul an Christopher Tinti) und Chris Hellerich (dritte Zwei-Minuten-Strafe) sowie eine offensive SVK-Abwehr nichts mehr. Mit dem Tor zum 23:26 vier Sekunden vor Schluss brachte Jonas Frank seine Mitspieler und die Gästefans zum Jubeln. „Wir haben in der zweiten Halbzeit klarer und konzentrierter gespielt und daher gewonnen“, meinte Oppenweilers Trainer Jürgen Buck. Hans Christensen stimmte zu: „Oppenweiler war in der zweiten Halbzeit deutlich besser als wir.“ Der Spielfluss sei verloren gegangen. Als Spieler des Tages nominierte der SVK-Coach Kreisläufer Florian Assmann, der den erkrankten Marco Kolotuschkin gut vertreten hatte.
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