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SV Kornwestheim Handball: Spielberichte Männer 1

Gegen die HSG fehlt noch ein Sieg

Eigentlich sind die Rollen vor dem Drittliga-Punktspiel des SV Kornwestheim gegen die HSG Konstanz am Samstag um 20 Uhr in der Sporthalle Ost klar verteilt. Die Gastgeber haben alle bisherigen drei Spiele in diesem Jahr verloren und stehen auf einem Abstiegsplatz. Die HSG Konstanz hingegen hat in dieser Saison von bisher 19 Spielen nur zwei verloren und ist seit dem 3. Oktober ungeschlagen, als es ein 27:31 gegen Horkheim gab. In den bisherigen Duellen mit dem Team vom Bodensee ist der SVK zuletzt viermal als Verlierer vom Feld gegangen. Nur einmal – am 7. Dezember 2013 – gelang in der Osthalle wenigstens ein 26:26-Unentschieden. Wenn es beim Handball immer nur nach der Statistik gehen würde, dann stünde der Gewinner der Partie also von vornherein fest. Aber die Sieben von Trainer Hans Christensen hat in dieser Saison schon mehrmals bewiesen, dass sie gerade gegen die starken Mannschaften der Liga für Überraschungen gut ist. In der Hinrunde gewann sie mit 31:29 beim Tabellenzweiten SG Leutershausen und schlug den Tabellendritten SG Nußloch mit 30:29. Der jüngste Auftritt des SVK-Teams vor zwei Wochen in der Osthalle beim 27:37 gegen den direkten Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg, TSG Haßloch, dämpft gleichwohl die Hoffnungen auf einen weiteren Husarenstreich. „Alle Spieler sind sich bewusst, dass es so nicht weitergehen kann“, sagt Hans Christensen. „Jeder weiß, dass er eine Schippe drauf legen muss.“ Schon nach der Niederlage gegen Haßloch hatte der SVK-Trainer angekündigt, dass er sich etwas überlegen werde. „Ich habe auch reagiert“, sagt er auf Anfrage. Wie genau, das behalte er aber für sich. „Vielleicht kann man es ja am Samstag sehen.“ Auf alle Fälle wolle sein Team besser verteidigen als zuletzt und versuchen, die eigenen Tore einfacher zu erzielen. Die Stimmung in der Mannschaft sei jedenfalls gut – „und wir haben gut trainiert“. Eine Überraschung sei nicht unmöglich. „Das hat die Vergangenheit gezeigt.“ Dafür müsse sein Team allerdings einen richtig guten Tag und die HSG Konstanz keinen so guten haben. Auch der Tabellenführer sei keine Übermannschaft, trete aber „enorm stabil“ auf und mache weniger Fehler als die anderen Teams. Die Konstanzer seien zudem sehr schwer auszurechnen. Mit Paul Kaletsch, mit bisher 141 Saisontoren der zweitbeste Schütze der Liga, Mathias Riedel (bisher 95 Tore) und Fabian Schlaich (85) stehen gleich drei HSG-Spieler unter den besten 20 der Liga, während der SVK mit Peter Jungwirth (124) nur einen stellt. Dafür ist der SVK gerade auf einem guten Weg zur Bestbesetzung. Selbst die Langzeitverletzten Hans Jungwirth und Marco Bahmann trainieren inzwischen wieder vollständig mit. Für einen Einsatz im Wettkampf ist es aber noch zu früh. Schon jetzt liegt aber die Spielberechtigung für Hendrik Schoeneck vor, der ursprünglich erst für die kommende Runde als Neuzugang eingeplant war. „Wir brauchen ihn aber als Verstärkung für die Rückrunde“, sagt SVK-Abteilungsleiterin Daniela Assmann und dankt Schoenecks bisherigem Verein SG BBM Bietigheim für die frühere Freigabe des Rückraumspielers.
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