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SV Kornwestheim Handball: Spielberichte Männer 1

Geburtstagsgeschenke für den Hallensprecher

Mit sechs Treffern hat sich SVK-Linksaußen Fabian Kugel (am,Ball) gegen Horkheim in exzellenter Form gezeigt. (Foto: Christian Mateja)

Heinz Schöttle ist in der Handballabteilung des SV Kornwestheim als Schiedsrichterwart und als Hallensprecher aktiv. Am Samstag ist er 75 Jahre alt geworden, was ihn nicht davon abgehalten hat, seiner ehrenamtlichen Aufgabe beim Spiel der Drittliga-Herren gegen den TSB Heilbronn-Horkheim so zuverlässig wie immer nachzukommen. Schöttle strahlte am Abend seines Ehrentages, als er sagte: „Die A-Jugend, die B-Jugend und die Herren haben heute gewonnen. Das sind drei schöne Geburtstagsgeschenke.“ An die Gäste aus Horkheim, die mit Torwart Pascal Welz, Rechtsaußen Frederick Griesbach (2 Tore) und Rückraumspieler Jan Wörner (5 Tore) drei ehemalige Kornwestheimer auf dem Feld sowie den in Pattonville wohnenden Trainer Jochen Zürn auf der Bank hatten, wollten die SVK-Herren dagegen nichts verschenken. Schließlich stand die Truppe von Trainer Hans Christensen vor der Partie noch auf einem Abstiegsplatz, was sich mit dem Sieg zumindest vorerst wieder geändert hat. Von Beginn an drehten die Kornwestheimer auf, lagen über die gesamten 60 Minuten nie in Rückstand und führten bereits nach sechs Minuten mit 4:2 und nach zehn Minuten mit 7:3. In der Abwehr und im Angriff stellten die Gastgeber über die gesamte Partie das bessere Team, das nach 20 Minuten sogar mit 15:7 vorne lag. Seinen Anteil daran hatte auch der überragend aufspielende Torhüter Felix Beutel, der über die gesamte Spielzeit insgesamt 22 gelungene Paraden zeigte. Allein dreimal warf er sich erfolgreich den Würfen des frei vor ihm stehenden Kreisläufers Alexander Schmid entgegen, was ihm auch Sonderbeifall von den 550 Zuschauern einbrachte. Im Tor der Gäste brachten es Pascal Welz auf acht und Sven Grathwohl auf sechs gehaltene Bälle. Schmid war am Ende mit sechs Toren zusammen mit dem ehemaligen Bietigheimer Andreas Blodig, der ebenfalls sechsmal traf, der beste Torschütze der Gäste. Aber auch die insgesamt 30 Tore reichten den Unterländern nicht aus, um Zählbares aus der Osthalle zu entführen, da der SVK mit Kevin Wolf, Fabian Kugel, Marc Pflugfelder, Hendrik Schoeneck, Peter Jungwirth und Christopher Tinti viele treffsichere Werfer in seinen Reihen hatte. Nur in einer Phase des Spiels – zwischen der 24. und der 30. Minute – lief es mal nicht rund beim SVK. Die Horkheimer wussten dies zu nutzen und verkürzten in dieser Zeit den Abstand von acht Toren beim 17:9 auf drei Tore beim 19:16. 23 Sekunden nach dem Wiederanpfiff gelang den Heilbronnern noch das 19:17. Näher ließ die Christensen-Sieben die Gäste aber nicht mehr herankommen. Zwar warf Peter Jungwirth in der 33. Minute einen Siebenmeter am Tor vorbei. Nach dem anschließenden 20:18 setzte sich der SVK aber schnell wieder auf ein sicheres 23:18 ab (38.). Nach dem 26:19 in der 42. Minute kam Horkheim noch ein weiteres Mal bis auf drei Tore heran – beim 27:24 (48.). Schon zwei Minuten später stand es aber nach einem schönen Heber von Dominic Schaffert über den Torhüter und eines von insgesamt sieben Toren vom „Spieler des Tages“ Kevin Wolf 29:24. Und dieser Vorsprung hielt nun bis zum Ende, als aus dem 34:29 noch ein 36:30 wurde. In den ersten 20 Minuten habe sich sein Team „schläfrig und pomadig“ präsentiert, kritisierte HSB-Trainer Jochen Zürn. „Danach haben wir vieles richtig gemacht.“ In der zweiten Halbzeit habe es „zwei Momente gegeben, an denen das Spiel noch hätte kippen können“. Technische Fehler seiner Mannschaft hätten dies verhindert. „Nun sind auch wir im Abstiegskampf angekommen.“ Hans Christensen war dagegen hochzufrieden und lobte die „aggressive Defensive“ und die „schnellen Angriffe“ seiner Spieler. „Jeder ist einen Schritt weiter gegangen als zuletzt in Nußloch. Wir haben jetzt noch acht Endspiele.“ Das erste davon am Sonntag beim direkten Tabellennachbarn HBW Balingen-Weilstetten 2.

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