Was auf den ersten Blick nach einer billigen Werbemaßnahme für illegale Tierkämpfe in Hinterhofgassen aussieht, entpuppt sich in Wahrheit als das Nachholspiel der TSF Ditzingen gegen die Männer 2 aus Kornwestheim. Nach mehreren Absagen und erfolglosen Anfragen, dieses tierische Spektakel in der Wilhelma auszutragen, mussten sich die beiden Teams in der Sporthalle Glemsaue messen.

Im Gegensatz zu den Froschlurchen (Ditzinger Madfrogs) sind die Schwanzlurche (Kornwestheimer Lurchis) besser auf die Fortbewegung an Land spezialisiert, jedoch war dieser Unterschied in den Anfangsminuten der Partie nicht zu erkennen. In einem von vielen technischen Fehlern geprägten Spiel lagen beide Mannschaften nach 16 Minuten gleich auf (7:7). Zum Leidwesen der Kornwestheimer konnte sich der gegnerische Torwart durch mehrere Paraden in den SBiehlberichtsbogen eintragen, weswegen die Ditzinger bis zur Halbzeit auf 15:12 davonzogen.

Doch wie jeder weiß, besitzen Salamander über eine beträchtliche Regenerationsfähigkeit. Bestes Beispiel sind die beiden Langzeitverletzten Niko Brunner und Nils (Nille) Becker, welche in ihrem ersten Einsatz gleich wieder vor dem Tor erfolgreich waren. Logischerweise schmolz dann auch der Vorsprung. Die Kornwestheimer erhielten beim 20:19, 21:20 und 22:21 in der 43. Minute sogar mehrmals die Gelegenheit auszugleichen, verpassten diese leider.

In Folge gewann das faire Spiel zunehmend an Härte, sodass sowohl mehrere Lurchis als auch Madfrogs von der lokalen PETA (Schiedsrichtergespann) mit 2-Minuten vom Spielfeld gestellt wurden. Die Schlussphase gehörte den Gastgebern, welche in ihrem Habitat nichts mehr anbrennen ließen und auch den Treffer zum 33:29 Endstand setzten.

Für alle biologiebegeisterten Handballzuschauer sei an dieser Stelle noch erwähnt, dass sowohl die Salamander als auch die Frösche zur Klasse der Amphibien zählen. So unterschiedlich ist man einander doch auch nicht und das erklärt wohl auch, warum so viele Spieler aus der Ditzinger Mannschaft eine Vergangenheit in Kornwestheim haben.

Am 21.5 steigt das letzte Saisonspiel der Kornwestheimer in Fridingen, die Mannschaft freut sich über jede Unterstützung.

 

Auf Safari waren: Christoph Eibert (TW), Elias Bleher (TW), Yannik Oral (10), Tim Petschinka (5), Nils Becker (4), Roman Salathe (3), Finn Joneleit (3), Nico Schöck (1), Fabian Hilsenbeck (1), Simon Bürkle (1), Nikolai Brunner (1), Ramon Rieger, Adrian Kaupp, und Juan Steban Charry Salcedo,