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SV Kornwestheim Handball: Spielberichte Männer 2

Der direkte Wiederaufstieg ist nicht realistisch

 
 
Handball/Kornwestheim - Die Handball-Punktspielrunde hat für die Herren des SV Kornwestheim 2 noch nicht begonnen. Aber der Kader wird schon jetzt immer kleiner. Der neue Trainer Wolfgang Wagner hatte sich in der Saisonvorbereitung über sieben Talente gefreut, die aus der A-Jugend in den Aktivenbereich aufrückten. Auf drei von ihnen muss er aber schon bald wieder verzichten. Lukas und Leon Birk treten im Oktober ihre Studienplätze in Karlsruhe an. Tillmann Joost wird dann sein Studium in Würzburg aufnehmen. Schon jetzt nicht mehr dabei ist Kreisläufer Philipp Assmann, der ebenfalls in der Ferne seine berufliche Zukunft vorbereitet. Nikola Milunic (Schulterverletzung) und Rekonvaleszent Robin Rothermund sind zudem beim Saisonstart nicht einsatzbereit. Und der hat es gleich in sich. Als Erstes geht es am Samstag zum Titelfavoriten HSG Sulzbach/Murrhardt. Auch die weiteren Titelkandidaten HSG Marbach-Rielingshausen und HC Oppenweiler/Backnang 2 sind bereits unter den ersten fünf Gegnern.

Unter den gegebenen Voraussetzungen möchte Wolfgang Wagner nach dem Abstieg des Teams aus der Landesliga nicht gleich vom direkten Wiederaufstieg sprechen. „Den kann man von der Mannschaft nicht erwarten, so wie sie sich jetzt darstellt“, sagt der Trainer. Schließlich sei es bereits in der abgelaufenen Runde weder mit den Trainern Markus Lenz und Ralph Teske noch später mit Christian Fina und Manuel Diederich gelungen, das Team in der Landesliga von den Abstiegsrängen fern zu halten. „Und jetzt fehlen auch noch einige Stützen der bisherigen Mannschaft.“ Die Brüder Marco und Nico Dömötör sind nicht mehr dabei, ebenso wie Thorsten Franke und Max Blum. Jetzt müssten Nachwuchsspiel das Fehlen der Routiniers kompensieren. „Das geht aber nicht von jetzt auf nachher“, betont Wagner. So benötige beispielsweise Dominik Künzel zwei Jahre Erfahrung im Herrenbereich, ehe er einen Marco Dömötör ersetzen könne. Als Saisonziel gibt der 64-jährige Coach daher erst einmal „oberes Tabellendrittel“ aus.

Die Bezirksliga sei schließlich auch nicht von Pappe. „Da müssen wir uns erst einmal beweisen“, sagt Wagner. „Es wird sich schon am ersten Spieltag zeigen, ob wir in der Lage sind, mit der jungen Truppe ganz oben dabei zu sein.“ Schließlich sei die HSG Sulzbach/Murrhardt am Ende der abgelaufenen Saison nur knapp am Landesliga-Aufstieg vorbeigeschrammt.

Die große Anzahl an Abgängen noch während der Saisonvorbereitung macht Wolfgang Wagner zu schaffen. „Es ist richtig schade, dass die Jungs schon vor dem ersten Aktivenjahr wieder verschwinden. Das werden mal richtig gute Handballer. Und der frische Wind hätte der Mannschaft gut getan.“ Es mache Spaß, die Nachwuchsspieler im Training und im Spiel zu sehen. „Sie bringen Selbstvertrauen und eine richtig gute Ausbildung mit.“
Neben den bisherigen A-Jugendlichen hatte er auch auf Routinier Manfred Röker gesetzt, der nach seiner langen Verletzungspause in den ersten Wochen noch mit vollem Eifer mittrainiert und dann aber beschlossen habe, seine Handballkarriere doch endgültig zu beenden.

„Personell wird es langsam eng“, gibt der SVK 2-Coach zu. Seine Sorge gilt dabei nicht so sehr den Punktspielen wie den Trainingseinheiten. „Um die Übungen richtig machen zu können, braucht man zwölf bis 14 Spieler im Training.“ Zuletzt seien es an den Trainingsabenden aber nur noch acht bis zehn gewesen. „Dann bekommt man das Programm nicht durch.“
Zufrieden zeigt er sich immerhin mit dem abschließenden Trainingslager am vergangenen Wochenende. „Da waren zwölf Feldspieler dabei, so dass wir einiges aufarbeiten konnten. Wir werden aber noch ein paar Wochen brauchen, bis alles rund läuft.“

Beim Bezirkspokal-Erstrundenspiel bei der SG Weissach im Tal musste sich Wagner indes keine Sorgen machen. Mit 33:20 (18:10) setzte sich der SVK 2 klar durch. Die Tore erzielten Tillmann Joost (5), Nikolai Brunner (5), Dominik Künzel (4/1), Max Remmler (3), Leon Birk (3), Tobias Daub (3), Adrian Awad (3/1), Sebastian Daub (2), Bjarne Junger (2), Fabian Jüngling (2) und Dennis Bullinger (1/1).
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