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    SV Salamander Kornwestheim Handball

mA qualifiziert sich direkt für die Württemberg-Oberliga

"Defense wins championships" - so kommentiert die STZ gestern den Gewinn der deutschen Meisterschaft für die Rhein-Neckar-Löwen. Und einmal mehr bewahrheitete sich diese alte Weisheit am vergangenen Sonntag als Schlüssel zum Erfolg für die neu formierte A-Jugend des SVK,
die sich mit ihrem Trainer Roland Stark schon in der 1. Runde der Verbandsqualifikation direkt die Fahrkarten für die Württemberg-Oberliga (WOL) sicherte, indem sie in einem hochkarätigen Teilnehmerfeld unter dem SV Remshalden, der HSG Albstadt und der JSG Neckar-Kocher den 2. Platz belegte.

Mit einer sehr engagierten Abwehr startete der SVK in das Auftaktspiel gegen den SV Remshalden, welche im Verband mit ihren Torhütern hochkonzentriert und extrem effektiv agierte. So zeigt die Spielstatistik eindrucksvoll, dass Remshalden bis zur 20. Minute gerade mal 3 Treffer für sich verbuchen konnte, während der SVK vor allem mit Gegenstößen und über die Flügelspieler nach Belieben punktete und sich mit 11:6 im Endergebnis eine erste gute Ausgangsposition sicherte.

In der zweiten Begegnung stand für den SVK die HSG Albstadt auf dem Plan, die sich gerade zuvor gegen die spielstarke JSG Neckar-Kocher durchgesetzt hatte. Wieder bewährte sich der fair aber aggressiv arbeitetende Abwehrverband, der dem Gegner gleich zu Beginn den Schneid abkaufte. Die Halbzeitführung von 8:4 spricht für sich und auch für den Angriff des SVK, der über alle Positionen zum Abschluss kam. Sehr sehenswert war in Halbzeit zwei die technische Varianz der Kornwestheimer, die auch im Angriff sehr selbstbewusst agierte und auch bei noch völlig offenem Spielstand per Kempa-Trick wichtige Tore für sich verbuchte. Am Ende war so ein verdienter 14:10 Sieg auf der Anzeigetafel zu lesen, was für den SVK gleichzeitig einen Riesenschritt in Richtung Württemberg-Oberliga bedeutete.

Abermals alles in die Waagschale werfen musste Kornwestheim dann im letzten Spiel gegen das körperlich deutlich überlegene Team der JSG Neckar-Kocher. In Halbzeit 1 machte der SVK seine Sache sehr gut und konnte die Partie nicht nur ausgeglichen gestalten, sondern über weite Strecken sogar immer jeweils ein Tor vorlegen. Doch nach der Pause beim 8:8 fordeten das Spieltempo und die hohe Intensität ihren Tribut. Kopf und Akku der SVK-Spieler gingen langsam leer und die JSG konnte sich zunehmend absetzen. Aber auch hier zeigten die Kornwestheimer Moral und das gesamte Team mit Unterstützung vieler Fans hängte sich nochmals voll rein. So erzielte der SVK bis zum 11:15 Endstand noch weitere wertvolle Treffer.

Genau jedes einzelne dieser Tore war auch wichtig, denn im Anschluss an das letzte SVK-Spiel wurde es nochmals sehr spannend, da ein Sieg der HSG Abstadt in der letzten Begegnung des Spieltages eine Punktgleichheit von Neckar-Kocher, Albstadt und Kornwestheim bedeutet hätte, wodurch nach den HVW-Durchführungsbestimmungen das Torverhältnis der Teams untereinander für die direkte WOL-Qualifikation ausschlaggebend gewesen wäre. Im Falle eines Albstädter Sieges wären so mit +/- 2 Toren die Plätze 1-3 an Neckar-Kocher, Kornwestheim und Albstadt vergeben worden. Doch die exakte Regelauslegung war letztlich dann gar nicht mehr notwendig, da Remshalden in einem packenden Finish ebenfalls bis zum Umfallen kämpfte, während Albstadt zum Spielende einen 7-Meter-Strafwurf leider nicht für sich nutzen konnte. So wahrte sich letztlich der SV Remshalden mit seinem 3. Platz die Chance auf ein mögliches Wiedersehen mit der JSG Neckar-Kocher und dem SV Kornwestheim in der WOL über die zweite Runde der Verbandsqualifikation in 14 Tagen.

 

Für den SVK erfolgreich für die Württemberg-Oberliga qualifiziert (v.l.n.r.):  Lukas Milius, Jan Jäger (TW), Steven Keith (TW), Marco Lantella (8), Tim Zeppmeisel (4), Lorenzo Lückgens, Moritz Salathe (3), Maximilian Kapp (4), Martin Vochazer (5), Jan Fuhrmann (3), Leonard Jäger (6) und Fynn Treiber (3) mit dem Trainer-/Betreuerteam Roland Stark, Peter Salathe, Michael Vochazer und Jochen Fuhrmann.

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