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    SV Salamander Kornwestheim Handball

Die SVK-Handballer und die Jungfrau Maria

Hans Christensen hofft auf ein Wunder und einen Sieg in Pfullingen. Nach der 23:24-Niederlage am Dienstagabend gegen den vorherigen Tabellenvorletzten SV 64 Zweibrücken sind die Handball-Herren des SV Kornwestheim extrem niedergeschlagen gewesen. Denn nun stehen sie drei Spieltage vor Saisonende in der 3. Liga Süd auf einem Abstiegsplatz und müssen folglich am morgigen Samstag um 20 Uhr ihr Auswärtsspiel beim Aufsteiger VfL Pfullingen unbedingt gewinnen, um noch eine realistische Chance auf den Klassenverbleib zu haben. Noch heute ärgert sich SVK-Trainer Hans Christensen nicht nur über die Heimniederlage, sondern auch über den Treffer von Hendrik Schoeneck mit dem Abpfiff, der nicht mehr als Tor anerkannt wurde. "Ich bin mir nach intensivem Videostudium 100-prozentig sicher, dass der Ball im Tor war, bevor der Zeitnehmer abgepfiffen hat", sagt der Coach. "Wir haben auch mitgestoppt. Es waren weniger als zwei Sekunden, bis der Ball hinter der Linie war. Wenn uns jetzt am Ende ein Punkt fehlen wird, ist das richtig bitter." Der SVK erwägt, Einspruch einzulegen. Den Spielern bleibt allerdings keine Zeit zum Grübeln, da am Samstagabend bereits die nächste Aufgabe ansteht. "Wir müssen jetzt die letzten drei Spiele gewinnen, dann haben wir zumindest den drittletzten Platz sicher", sagt Christensen. Wenn der SV 64 Zweibrücken in den letzten drei Spielen einen Punkt abgibt, ist für den SVK sogar noch Rang 13 drin. Ob der 14. Platz die Chance ermöglicht, sich wie bereits vor zwei Jahren über ein Relegationsturnier noch zu retten oder direkt zum Abstieg in die Oberliga führt, steht derzeit noch nicht fest. "Es gibt aber auf jeden Fall keinen Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Wir müssen weiter arbeiten und auf ein Wunder hoffen." Wunder gebe es schließlich immer wieder. "Die Jungfrau Maria wurde auch plötzlich schwanger und keiner hat damit gerechnet." In Pfullingen habe sein Team jedenfalls "definitiv" die Chance auf einen Sieg. Das Team aus der Echazstadt im Landkreis Reutlingen hat bisher in eigener Halle mit fünf Siegen, drei Unentschieden und fünf Niederlagen eine ausgeglichene Bilanz. "Der VfL hat eine junge Truppe, die auf einem ähnlichen Level ist wie wir", sagt Hans Christensen. "Die Tagesform und die Nerven werden entscheiden." Bis auf Fabian Kugel sind alle SVKler einsatzbereit.
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