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    SV Salamander Kornwestheim Handball

Diesmal steht die offensive Abwehr im Mittelpunkt

Das Sommerferien-Camp der Sportschule Via Nova stellt mit 92 Anmeldungen wieder einen Rekord auf.
Wer bei dieser Übung umfällt, macht 300 Liegestütze", sagt Kraft- und Athletiktrainer Jens Babel im kleinen Übungsraum der Sporthalle Ost. Ganz ernst gemeint hat er das sicher nicht. Aber die Ankündigung erfüllt ihren Zweck. Die von ihm betreuten A- und B-Jugendhandballer machen die gestellten Aufgaben aufmerksam und weitgehend fehlerfrei mit.
So wie generell alle Beteiligten am Camp mit Feuereifer dabei sind. Das gilt schon für die Neun- und Zehnjährigen, die zeitgleich in der Sporthalle der Theodor-Heuss-Realschule von der 19-jährigen Daniela Bahmann angeleitet werden.
Das Interesse an der im Jahr 2007 von Walter Schrenk gegründeten Kornwestheimer Sportschule Via Nova wird immer größer. Das Handball-Sommercamp hatte schon vor einem Jahr mit 78 Kindern und Jugendlichen eine neue Rekordbeteiligung verzeichnet. In dieser Woche hat es bei dem viertägigen Trainingslager, das gestern zu Ende gegangen ist, sogar 92 Teilnehmer im Alter zwischen neun und 18 Jahren gegeben - 38 Mädchen und 54 Jungen. Erfreulich für die Zukunft des Kornwestheimer Handballs ist zudem, dass 72 der Jugendsportler aus den Reihen des SVK kamen. Die Qualität der Camps hat sich allerdings auch schon außerhalb der Stadtgrenzen herumgesprochen. 20 Teilnehmer reisten aus Remseck, Stuttgart-Feuerbach, Leonberg, Bietigheim und sogar Freudenstadt an.
Je nach Alter verteilten sich die Camp-Teilnehmer auf die vier verschiedenen Kornwestheimer Sporthallen. Neben der Osthalle und der Realschulhalle werden noch die Stadionhalle und die Rechberghalle genutzt. In der Osthalle ist mit den ältesten Jahrgängen der prominenteste Trainer aktiv: Der ehemalige württembergische Landestrainer und Junioren-Nationaltrainer Kurt Reusch wird diesmal tatkräftig von Ralph Teske unterstützt. Der stellt sich zu Trainingszwecken dann auch schon mal als Torwart zur Verfügung.
Reuschs Schwerpunkt-Thema ist diesmal die offensive 3:2:1-Abwehr gewesen. Vor allem das Verhalten in Eins-gegen-Eins-Situationen hat er thematisiert. "Wie stehe ich zum Gegenspieler? Wann gehe ich in den Zweikampf?" Diese Fragen wurden mit Übungen beantwortet. "Die Techniken lassen sich nur mit hohen Wiederholungszahlen optimal entwickeln", sagt Reusch, der sowohl von der Einstellung der Jugendlichen als auch von der gesamten Organisation des Camps hellauf begeistert ist.
Michael Walter und Marc Pflugfelder arbeiten in der Stadionhalle in kleinen Dreiergruppen, um das Zweikampfverhalten der Spieler in Abwehr und Angriff zu verbessern. "Durch die kleinen Gruppen lässt sich sehr individuell fördern und korrigieren", sagt Walter.
Erstmals hat in diesem Jahr Dirk Schrenk mit einem Tablet Aufnahmen gemacht, besonders beim Wurftraining, und diese danach mit den Jugendlichen analysiert. Dies brachte einen guten Lerneffekt.
Insgesamt haben sich 13 Trainer beim Via-Nova-Camp engagiert. Mit Marc Pflugfelder, Marvin Flügel und dem für das Torwart-Training zuständigen Felix Beutel sind auch drei Spieler der ersten SVK-Herrenmannschaft darunter. Darüber freut sich Vereinskassierer Erwin Holzbaur besonders: "Die wissen, wie Handball geht." Trainingseinheiten übernommen haben auch Holger Gierke, Thomas Pflugfelder, Roland Stark und Ahmet Cizmecioglu.
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