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    SV Salamander Kornwestheim Handball

Unbelohnter Endspurt

Hätten die Handball-Herren des SV Kornwestheim 2 nur die ganze Saison so aufgespielt. In ihrem letzten Landesliga-Punktspiel hatten die Schützlinge der Interimstrainer Christian Fina und Manuel Diederich vor rund 400 Zuschauern in Alfdorf den bereits fest stehenden Meister am Rande der Niederlage. Erst nach dem Ende der Spielzeit fiel per Siebenmeter von Armin Bauer noch der 30:30-Ausgleich. Wenigstens mussten sich die SVK-Spieler nicht lange über das späte Unentschieden aufregen. Denn mit Fellbach, Oßweil und Neckarsulm hatte zeitgleich auch die gesamte Konkurrenz im Abstiegskampf gepunktet. Somit hätte den SVK 2 auch ein Sieg nicht vom drittletzten Tabellenplatz wegbewegt. Den Abstieg in die Bezirksliga haben sich die Kornwestheimer vor allem durch die Niederlagen in den Partien gegen die Gegner aus dem hinteren Tabellendrittel eingebrockt – wie zuletzt beim 24:26 beim SV Oßweil. Da hilft dann auch die positive Bilanz seit dem Trainerwechsel zu Fina/Diederich mit vier Siegen, zwei Unentschieden und drei Niederlagen nicht weiter. „Ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen, wie sie beim Tabellenführer und Aufsteiger gekämpft hat“, sagt Christian Fina. „Die Einstellung und die Moral waren super. Es war definitiv kein Leistungsunterschied zwischen den Teams zu sehen. Es ist traurig, dass die Truppe nicht in der Liga bleibt, denn da gehört sie hin.“ Daher hofft Fina auch darauf, dass dem Team schnell der Wiederaufstieg gelingt. Er selbst wird indes – wie von vornherein geplant – das Team in der kommenden Saison nicht weiter betreuen. „Das ist zeitlich auf Dauer nicht mit meinem Beruf vereinbar. Es hat aber Spaß gemacht, mit diesem tollen und engagierten Team zu arbeiten. Leider hat sich das Ziel, die Liga zu halten, doch als zu schwierig erwiesen.“ Die Mannschaft bleibt voraussichtlich weitgehend zusammen. Allein Marco Dömötör (TSF Ditzingen) und Max Blum (SG Schorndorf) verlassen den Verein. Beim Landesliga-Abschluss in Alfdorf ging es mehrmals hin und her. Zunächst führten die Gastgeber beim 3:6 (12.), dann glich der SVK 2 zum 9:9 aus (20.), um danach wieder mit 9:12 in Rückstand zu geraten (24.). Aus dem 13:15 kurz vor der Pause machte die Fina-Sieben eine 16:15-Führung (32.) und später aus dem 19:21-Rückstand (41.) einen 22:21-Vorsprung (44.). Fünf Minuten vor Spielende führten die Kornwestheimer noch immer beim 27:25. 21 Sekunden vor Spielende traf Marco Dömötör bei Siebenmeter zum 30:29. Zwei Sekunden vor der Schlusssirene führte dann noch ein Foul von Nico Brunner zum Siebenmeter, der die Punkteteilung brachte. Der SVK 2 hatte über die kompletten 60 Minuten erfolgreich mit einer 4:2-Abwehr agiert, um die Hauptangreifer von Alfdorf zu bremsen. „Das hat viel Kraft gekostet, aber Wirkung zeigt“, so Fina. „Bei einer 6:0-Abwehr hätten die uns mit ihren starken Rückraumspielern anders bearbeitet.“
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