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    SV Salamander Kornwestheim Handball

SVK rutscht in die Abstiegszone zurück

Die Kornwestheimer verlieren ihr Heimspiel gegen Haßloch 27:37. Oh wie ist das schön, so was hat man lange nicht gesehen“, haben am Samstagabend beim Drittliga-Handballspiel des SVK gegen den Aufsteiger TSG Haßloch einige der 550 Zuschauer auf der Tribüne gesungen. Die lautstarke Feier haben jedoch keine Kornwestheimer, sondern die angereisten Gäste-fans aus der Pfalz initiiert. Mit dem 27:37sind die Haßlocher nicht nur zu ihrem allerersten Auswärtserfolg der Saison gekommen. Sie tauschen damit auch mit dem SV Kornwestheim die Tabellenplätze, womit nun die Sieben von Hans Christensen auf einem Abstiegsrang steht. Der SVK-Trainer war nach den 60Spielminuten ebenso schockiert wie ratlos. „Ich danke den Zuschauern, die da waren und entschuldige mich zugleich für diese Leistung“, sagte Hans Christensen. Nach der Niederlage gegen die HC Oppenweiler/Backnang vor zwei Wochen sei es bereits das zweite Mal, dass „wir uns zuhause abschlachten lassen“. Bei der Ursachensuche für die deutliche Heimpleitetat sich der SVK-Coach am Samstagabend noch schwer. „Schuld hat meistens der Trainer, denn der stellt die Mannschaft auf. Wir haben nicht umsetzen können, was wir vorbereitet haben. Ich werde nun gut überlegen, wie es weitergehen soll. “Auf jeden Fall werde es in der dritten Liga nicht mit Hans Christensen als Spieler auf dem Feld weitergehen, nachdem der Däne zuletzt bereits zwei Einsätze als Abwehrspieler in der Landesliga-Truppe des SVK absolviert hatte. „Das will keiner sehen. Und das wird auch nicht passieren.“ Auch wenn die Defensive des SVK gegen Haßloch alles andere als gut stand. Beim direkten Wettstreit um den ersten Nicht-Abstiegsplatz sind der SVK und die TSG Haßloch fast über die komplette erste Halbzeit gleichauf gewesen. Nur ein einziges Mal – beim 6:8 in der 14. Minute –gelang es bis kurz vor der Pausensirene einer Mannschaft, mit mehr als einem Tor Abstand in Führung zu gehen. Beide Teams leisteten sich bei ihren Angriffen einige technische Fehler. Erschwerend kam beim SVK hinzu, dass die Angreifer über die gesamte Spielzeit mit insgesamt18 Würfen an Gästetorwart Daniel Schlingmann scheiterten. Zwei Minuten vor der Halbzeit gelang Fabian Kugel per Kempa-Trick der 16:16-Ausgleich. Diesbrachte den Gastgebern aber keineswegs einen Schub. Kevin Seelos mit zwei Treffern und Steffen Dietz per Tempogegenstoß sorgten statt dessen noch für den16:19-Rückstand zur Halbzeit. Nach dem Seitenwechsel lief beim SVK noch weniger zusammen. Die Abspielfehler und Fehlwürfe häuften sich zunehmend, während die Abwehr immer mehr Lücken aufwies. Die Haßlocher, die über die gesamte Partie mehr Kampfstärke, mehr Tempo, mehr Bewegung und auch mehr Nervenstärke zeigten als die Gastgeber, wussten dies zu nutzen. Sie bauten in der zweiten Halbzeit ihren Vorsprung kontinuierlich aus – über 16:20 in der 33.Minute, 18:24 in der 38. Minute bis zum 20:27 in der 43. Minute. In der 51. Minute kam der SVK beim 24:29 durch Florian Assmann noch einmal bis auf fünf Tore heran. Nach dem 25:30 durch Rechtsaußen Peter Jungwirth in der 52. Minute gelang den Gastgebern aber im Angriff fast überhaupt nichts mehr. SVK-Trainer Hans Christensen konnte auswechseln,wie er wollte, zumal kaum einer seiner Schützlinge Normalform zeigte. Für die Gäste wurden die letzten Minuten hingegen zum Schaulaufen. Ihre Fans auf der Tribüne bejubelten nun jeden weiteren Treffer frenetisch bis zum 27:37. Zum Spieler des Abends wählte Chris-tensen Neuzugang Simon Lorenz, dem er in der ersten Halbzeit viel Einsatzzeit gegeben hatte. „Wenn ich ein schlauer Trainer wäre, hätte ich ihn nach der Pause weiterspielen lassen. Das habe ich aber leider nicht.“ Nun sei er froh, dass der SVK im nächsten Punktspiel am 13. Februar auf den Tabellenführer HSG Konstanz treffe. „Da können wir frei aufspielen und werden bestimmt gewinnen.“ SV Kornwestheim Beutel, Tauterat (31. bis 46. Minute) – Wolf (6), P. Jungwirth (6/4), Schopf (5), Kugel (4), Lorenz (2), Gabriel (2/1), F. Assmann (1), Kolotuschkin (1), Pflugfelder, Schaffert, Tinti, Flügel
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