Skip to main content
    SV Salamander Kornwestheim Handball

SVK leistet sich eine Schwächephase zu viel

Simon Lorenz’ (am Ball) zwei Tore gegen Köndringen-Teningen verhelfen dem SVK nicht zum Sieg. (Foto: Ralf Porkert)

Insgesamt sei es einfach „doof gelaufen“, sagt der SVK-Trainer Hans Christensen. Sein Team hat das Auswärtsspiel bei der SG Köndringen-Teningen mit 28:30 (13:16) verloren. Durch die zweite Niederlage in Folge – vor Wochenfrist hatte es eine 23:26-Heimpleite gegen die SG Oppenweiler-Backnang gegeben – rutscht der SV Kornwestheim wieder bedrohlich in Richtung Tabellenende der 3. Liga. Aktuell liegt der SVK auf Rang 13. Eigentlich begann das Gastspiel in Südbaden gar nicht schlecht aus Sicht der Kornwestheimer. Dominic Schaffert traf zur 2:0-Führung (3.), doch die Hausherren glichen rasch wieder aus. Bis zur 16. Minute war die Begegnung im Anschluss eine absolut ausgeglichene Angelegenheit. Zu diesem Augenblick stand es 10:10, zuvor hatte sich keine Mannschaft wirklich absetzen können. Doch genau das gelang ab der 17. Minute der SG Köndringen-Teningen. Nur rund sechs Zeigerumdrehungen brauchte der Tabellenzehnte, um zu einem Fünf-Tore-Vorsprung zu kommen. „In dieser Phase haben wir einige Bälle weggeworfen, und dann war es schon passiert“, so Christensen. Zwar verkürzte seine Mannschaft bis zur Halbzeitsirene auf 13:16, dennoch ging es für den SVK mit einem eigentlich unnötigen Rückstand in die Pause. Doch unmittelbar nach dem Seitenwechsel keimte wieder Hoffnung auf in Reihen der Kornwestheimer. Christopher Tinti und Marco Kolotuschkin verkürzten bis zur 32. Minute auf 15:16. Doch dann folgte ein ganz ähnliches Szenario wie in Halbzeit eins: Der SVK machte Fehler in der Offensive, die SG Köndringen-Teningen kam zu Toren. Und wieder waren es fünf an der Zahl, nur brauchten die Gastgeber dafür diesmal lediglich gute zweieinhalb Minuten. So hieß es nach exakt 35 Minuten und 43 Sekunden plötzlich 20:15 für die Badener, was Hans Christensen früh Grund für eine Auszeit gab. Diesem Rückstand lief der SV Kornwestheim nun hinterher, und kam tatsächlich in der 42. Minute durch einen Treffer von Dominic Schaffert wieder auf zwei Tore heran. Bis zur 46. Minute sollte sich dank zweier Siebenmetertore des Kornwestheimer Topscorers Peter Jungwirth (insgesamt zwölf Tore) am Abstand nichts Großartiges ändern. Doch dann kassierten kurz hintereinander sowohl Schaffert als auch Kevin Wolf eine Zeitstrafe, so dass Köndringen-Teningen durch Überzahltreffer von Lukas Zank und Felix Zipf auf 21:26 aus Sicht des SVK davonzog. Allerdings: Kornwestheim steckte nie auf. „Ich kann niemandem etwas ankreiden“, sagt Hans Christensen. In der 52. Minute kam der SVK durch einen Treffer von Simon Lorenz wieder auf zwei Tore heran. Doch zu mehr sollte es nicht mehr reichen. Auch weil die Chance, knappe zwei Minuten vor Schluss den 29:30-Anschluss zu erzielen, zwar vorhanden war – aber vergeben wurde. „Wir haben noch einmal alles versucht und auf Manndeckung umgestellt, aber es hat nichts mehr geholfen“, so der Coach, der sich zudem noch über einige Abpraller ärgerte, die schnurstracks zum Gegner gelangten. „Da kannst du dann eben nichts machen“, so die nüchterne Analyse. Somit wird es nun immer schwieriger für den SVK. „Wir brauchen noch mindestens zwölf bis 14 Punkte“, kündigt Christensen an. Und nun steht seinem Team ein echtes Endspiel ins Haus. Am Samstag, 30. Januar, tritt der SV Kornwestheim gegen den Tabellen-14. TSG Haßloch an. Zwei Zähler trennen die Teams, das Hinspiel hat der SVK mit 19:24 verloren. „Wir müssen gewinnen, egal wie“, so der Coach.

  • Aufrufe: 2969